Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 589 Kurs Ende 1887–1908: M. 3222, 4160, 4985, 4369, 4030, 3945, 3300, 4300, 5070, 5550, 5730, 5050, 3800, 3605, 3300, 4300, 5000, 5000, 4935, 4745, 4600, 4950 per Aktie. Notiert in Berlin, Cöln, Stuttgart. Dividenden 1886–1908: M. 180, 188, 225, 203, 206, 202, 150, 150, 240, 300, 300, 250, 250, 180, 180, 150, 220, 250, 250, 250, 260, 275, 275 p. Aktie. Zur Div.-Zahl. von je M. 180 für 1899–1900, von M. 150 für 1901 per Aktie wurden dem Spar-F. M. 750 000, 223 385, 733 760, dem ausserord. R.-F. M. 150 000, 150 000, 16 240, in Sa. M. 900 000, 373 385, 750 000 entnommen. Der Div.-Schein muss die Quittung dessen tragen, der Ende Dez. als Besitzer der Aktie eingetragen war. Coup.- Verf.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. H. Vatke, Direktor: Frz. Schäfer. Prokuristen: F. Romminger, J. Uhink, M. Stieringer, Friedr. Schulz, H. Hoffmann, Dr. jur. Wilh. Berndt. Verwaltungsrat: (9) Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Stellv. Komm.-Rat D. Coste, Biere bei Schönebeck; Dir. O. Pilet, Justizrat H. Leist, Rentier E. F. Miethke, Kaufm. Max Pommer, Geh. Komm.-Rat u. Stadtrat Otto Arnold, Gen. Dir. Dr. Just. Kahlert, Magdeburg; Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse u. die Gen.-Agenturen der Ges., in Berlin: Charlottenstr. 81. Magdeburger Hagelversicherungs-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 24./4. 1854. Statutänd. 15./12. 1899, 22./5. 1900, 15./3. 1906 u. 16./3. 1907. Zweck: Versicherung gegen Hagelschaden. Versicherungsstand Ende 1908: M. 311 756 561 Kapital. Pfapital: M. 6 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à Thlr. 500 = M. 1500 mit 25 % = M. 375, zus. M. 1 500 000 Einzahl. u. 75 % = M. 4 500 000 Wechseldeckung. Erhöhung ist vor Voll- zahlung zulässig. Der 1905 nach Abschreib. des R.-F. u. Spar-F. (M. 1 741 918) verblieb. Ver- lust von M. 840000 wurde dadurch gedeckt, dass lt. G.-V. v. 15./3. 1906 die Aktionäre für jede Aktie freiwillig u. ohne Vorbehalt der Rückerstattung M. 85 bar u. M. 125 in einem Wechsel zuzahlten und dass die bare Einzahlung für jede nach wie vor über M. 1500 lautende Aktie auf 25 % = M. 375 und die Wechselverbindlichkeit auf 75 % = M. 1125 fest- gesetzt wurde. Auch das Jahr 1906 erbrachte einen Verlust von M. 1 100 000, zu dessen Deckung unter 24./1. 1907 ein Nachschuss von M. 275 auf jede Aktie ausgeschrieben wurde, dessen Rückerstattung an die Aktionäre nach § 51 Abs. 2 des Statuts in der Zu- kunft zu erfolgen hätte (siehe auch Gewinn-Verteilung). Das Jahr 1907 erbrachte einen weiteren Verlust von M. 505 788, auch das Jahr 1908 wies einen Verlust von M. 1 099 529 aus, zus. also M. 2 705 317, sodass zum 15./12. 1908 ein Nachschuss von M. 350 pro Aktie eingezogen wurde. Wegen früherer Kapitalsbewegung siehe Jahrg. 1900/1901. Niemand ausser Mitgliedern des königl. Hauses darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Öbertragung an die Genehmigung des V.-R. geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen- Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 20 % zum R.-F. bis M. 1 800 000, eine dem Vorjahre gleiche Div., jedoch höchstens M. 50 per Aktie, dann erhält der R.-F. nochmals bis 10 % des Reingewinns, den Rest der Spar-F., event. wird derselbe als fernere Div. ausbezahlt. Der V.-R. empfängt nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 R* Div. an das eingezahlte A.-K. 4 % Tant. (ausser einer festen Vergütung von M. 15 000), ferner der Gen.-Dir., die Stellv. desselben u. das kontroll. Mitgl. des V.-R. einen Gewinn- anteil. Hat das Vorjahr keine bezw. eine geringere Div. als M. 25 per Aktie ergeben, so gelangt letzterer Betrag als Div. zur Verteilung. Zur Gewährung einer der vorjähr. gleichen Div., jedoch höchstens bis zu M. 50 per Aktie, kann event. der Sparfonds in Angriff genommen werden. Mehr als der doppelte Betrag der Div. darf dem Sparfonds nicht überwiesen werden und jedenfalls nur soviel, dass derselbe unter Hinzurechnung des alten Bestandes sich niemals höher beläuft, als auf das Fünffache der zu verteilenden Div. Bei mehr als M. 25 Div. soll der Sparfonds mindestens soviel erhalten, dass sein Bestand wenigstens das Doppelte der zu verteilenden Div. erreicht. Wenn durch Verluste in den Vorjahren der durch den ersten Einschuss auf die Aktien zusammengebrachte bare Fonds angegriffen ist, so wird der Gewinn zunächst zur Wiederherstellung und sodann, wenn Nachschuss geleistet war, zur Rückzahlung dieser Nachschüsse verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Depotwechsel der Aktionäre 2 000 000, Ausstände b. Agenten 6511, Bankguth. 329 556, Guth. b. Versich.-Ges. 3246, Zs. 75, Debit. 134, Kassa 68 582, Hypoth. u. Grundschulden 860 000, Wertp. 20 942, Darlehen auf Wertp. 475 Forder. an Aktionäre 27 847, Verlust 1907 1 605 788, do. 1908 1 099 530, zus. 2 705 317. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schaden-Res. aus dem direkten Geschäft 4000, do. aus Rückversich.-Geschäft 600, Guth. and. Versich.-Ges. 2078, do. von Agenten 10 249, Grat.- u. Disp.-F. 5759. Sa. M. 6 022 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schaden-Res. a. 1907 7874, Prämieneinnahmen 3 637 024, Policegebühren 27 953, Zs. etc. 68 255, Verlust 1 099 529. – Ausgabe: Rückversich.- Prämien 79 553, Entschäd. 3 783 127, Regulier.-Kosten 265 650, Abschreib. 11 304, Provis. 387 919, Verw.-Unk. 290 929, Steuern 4082, Zs. 18 071. Sa. M. 4 840 635.