――― ――― Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 611 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 24./3.–7./4. 1900 zu 132.50 %, voll eingezahlt seit 30./9. 1900; auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Zur Beschaffung neuer Dampfer beschloss die G.-V. v. 25./3. 1903 fernere Erhöhung um M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 3.–17./4. 1903 zu 106 % franko Zs. Das Agio diente zur Bestreitung der Unk. etc. Zu dem gleichen Zwecke sind lt. G.-V. v. 24./3. 1906 weitere M. 5 000 000 in 5000 neuen Aktien à M. 1000 ausgegeben, womit das A.-K. auf M. 25 000 000 gebracht ist. Diese für 1906 zur Hälfte, ab 1./1. 1907 aber voll div.-ber. Aktien wurden den Aktionären 3.–19./4. 1906 zu 110 % franko Zs. angeboten, einzuzahlen 25 % und das Agio bei Anmeldung, 50 % am 1./7. 1906 und 25 % am 1./10. 1906; Agio nach Abzug aller Unk. mit M. 200 000 in R.-F. —– dDie Inh.- u. resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.- u. resp. Inh.-Aktien umgewandelt werden. Anleihen: I. M. 5 500 000 in 4 % Anteilscheinen, und zwar M. 2 000 000 v. 1./10. 1888, M. 1 500 000 v. 1./1. 1889 und M. 2 000 000 v. 1./7. 1893, Stücke Lit. A u. B à M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10.; kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. (nur für 1893er Anleihe). Kurs in Bremen Ende 101.50, 101.75, 101.50, 99.88. 99, 100.25, 100, 101.50, 101, 101, 100.25, 96.50, 99.25 %. II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 3000, 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufeinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der G.-V. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./10. 1908 vorbehalten. In Umlauf inkl. Anleihe I Ende 1908 M. 6719 000. Die Anleihe dient zur Ver- mehrung des Schiffsparkes bezügl. Vornahme von Ersatzbauten. Für die Sicherheit der An- leihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt oder eine bessere Sicherstellung gewährt als den Inhabern der Anleihe II, Bodmerei eines Kapitäns u. die Ansprüche der gesetzl. Schiffsgläubiger ausgenommen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei I. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Fil. der Dresdner u. Deutschen Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs in Bremen Ende 1902–1908: 100.25, 101.75, 101, 101, 100.25, 97, 99.25 %. Die Anleihe ist freihändig untergebracht und im Aug. 1902 zur Börsennotiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spec.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe etc. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz-R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit M. 5 000 000 erreicht, so wird die verdiente Prämie dem Jahresgewinn oder dem Assekur.- R.-F. und zwar ganz oder teilweise nach Beschluss des A.-R. überwiesen. Der Asse- kuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbst- versicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als M. 5 000 000 beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Assekuranz-R.-F. dadurch nicht unter M. 5 000 000 sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Schiffahrtskapitalkto 38 613 000, Neubauten 198 333, Immobil. 300 000, Reparatur-Werkstatt 31 000, Mobil. 100, Kassa 10 813, Effekten 2 079 805, Wechsel 178 188, Waren 550 679, Zs. 14 886, Beteil. an dritten Unternehm. 236 966, Bank- guth. 1 648 745, Debit., f. lauf. Reisen u. Havarieauslagen etc. 1 702 489. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Anleihen 6 719 000, do. Zs.-Kto 71 560, R.-F. 2 500 000, Assekur.-R.-F. 5 000 000, Spec.-R.-F. 1 200 000, Div. 1 509 810, Pens.-Kasse 50 000, Tant. 55 547, Assekur.-Vorträge 118 000, Kredit., Accepte, Vorträge für laufende Reisen und Kosten ete. 3 310 120, Vortrag 30 969. Sa. M. 45 565 006. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 706 970, Anleihen-Zs. 274 000, Arb.- Wohlf. 111 682, Abschreib. 3 775 000, Gewinn 1 636 516. – Kredit: Vortrag 31 045, Geschäfts- erträgnis 6 473 123. Sa. M. 6 504 168. Furs der Aktien: In Berlin: Ende 1890–1908: 127.70, 91.75, 87.75, 94, 107, 111.25, 97.60, 123, 176.80, 178.75, 156.60, 125, 117, 121.75, 142.30, 138.75, 135.10, 123.40, 116.75 %. Aufgel. 8./5. 1890 zu 152 %. – In Bremen: Stammlinie Ende 1890–1908: 126, 91.50, 85.50, 95, 106.50, 112.50, 96.75, 122, 176.75, 178, 156, 124.50, 117, 122, 142.50, 138¾, 134.50, 122.25, 116.50 %. An beiden Plätzen seit Juni 1906 sämtl. Aktien lieferbar. Ab 1./6. 1904 sind die Aktien auch zum Börsenterminhandel zugelassen. Dividenden: Stammlinie 1888–1908: 16, 16, 6, 3½, 3, 4½, 6, 6, 0, 8, 14, 14, 14, 8, 6, 6, 9. 9, 6, 8, 6 %. (Für 1906 für die Aktien von 1906 nur 3 %.) Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 39*