―――――――― ―――――― 696 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 695, Zs. 4304, Verwalt.-Kosten 15 312, Grundstück-Unterhalt. 1853, Gewinn 45 047. – Kredit: Vortrag 6135, Grundstückertrag 61 077. Sa. M. 67 213. Dividenden 1889–1908: 3¾, 4, 4, 3½, 3½, 3, 3½, 3, 3½, 3, 2½, 3, 3, 2½, 2½, 3, 2, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Neumeister. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Theodor Schwarz, Stellv. Rechtsanw. Dr. Ernst Hancke, Stadtrat C. Brössling, Handelsrichter u. Stadtrat Siegfr. Haber. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Schles. Bankverein, G. v. Pachaly's Enkel. Automobil-Omnibus-Ges. Mittweida-Burgstädt-Limbach Akt.-Ges. in Burgstädt. Gegründet: 20./5. 1906: eingetr.: 2./10. 1906. Gründer: Die Stadtgemeinden Burgstädt, Mittweida, Limbach, sowie verschiedene Firmen und Einwohner der betreffenden Städte und Gemeinden. Letzte Statutänd. 14./2. 1907 u. 12./2. 1908. Zweck: Herstellung einer Automobilverkehrsverbindung zwischen Mittweida-Burgstädt- Limbach. Die Ausdehnung oder Einschränkung dieser Verkehrsstrecke kann durch Beschluss der Generalversammlung herbeigeführt werden. Betriebseröffnung 9./8. 1906, 5 Automobilomnibusse in Betrieb. Seitens der Kgl. Sächs. Staatsregierung ist ein unverzinsl. Darlehen an die Ges. von M. 30 000 erfolgt. Frequenz: Vom 10./8. 1906 (Eröffnungstag) bis 31./12. 1907: 336 980 Pers., Fahrgeldeinnahme in derselben Zeit: M. 89 430; 1908: 197 541 Pers. mit M. 64 585 Einnahme. Kapital: M. 102 500 in 205 Nam.-Akt. à M. 500. Urspr. M. 70 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1907 um M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die beteiligten Gemeinden haben auf 10 Jahre eine Zinsgarantie von 5 % geleistet, die für 1907 u. 1908 in Anspruch genommen wurde. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Automobilomnibusse 66 589, Wagenhalle 17 583, Werk- zeuge 974, Inventar 880, Ersatzteile 11 041, Benzin 190, Kassa 13 603, Verlust 21 330 (herrührend aus dem Brande der Automobilgarage am 28./9. 1906, bei dem ein Verlust von etwa M. 28 000 entstand). – Passiva: A.-K. 102 500, Darlehen 29 550, noch unbezahlte do. 140, do. Zs. 3. Sa. M. 132 193. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 643, Abschreib. 8856, Betriebskto 12 383, Benzin 13 080, 01 2897, Ersatzteile u. Reparat. 3772, Darlehen 620, Unk. 6518, Löhne 15 514. – Kredit: Einnahme f. altes Eisen u. Bronze 109, do. f. alte Uniformstücke 53, do. f. Plakatgebühren 210, do. an Fahrgeld 64 585, Verlust 21 330. Sa. M. 86 287. Dividenden 1907–1908: 5, 0 %. Direktion: Bürgermeister Dr. Joh. Friedrich Roth, Brauereibes. Karl Reinhold Schüller, Burgstädt; Fabrikbes. Friedr. Anton Köbke, Göppersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Königl. Bauamtmann Otto Köpcke, Königl. Reg.-Baumeister Adolf Bloss, Dresden; Bürgermeister Hektor Freyer, Rentner Karl Ernst Meissner, Mittweida; Bürgermeister Dr. Kretzschmar, Bankier Paul Siegel, Limbach; Kaufm. Paul Schwarzenberg, Buchdruckereibes. Reinhard Schmidt, Stadtrat Joh. Lippmann, Burgstädt; Fabrikbes. Odwin Voigt, Hartmannsdorf; Fabrikbes. Max Jahn, Göppersdorf; Fabrikant Oskar Mehnert, Claussnitz. Dresdner Fuhrwesengesellschaft in Dresden, Bautzner Strasse 37. Gegründet: 9./7. 1895. Statutänd. 10./7. 1899, 11./12. 1905, 3./3. 1906 u. 23./3. 1907. Die Ges. ist Eigentümerin der Firma: „Dresdner Fuhrwesen Oswald Hofmann“, der Dresdner Beerdigungsanstalten Pietät u. Heimkehr G. m. b. H. Dresden (St.-Kapital M. 20 000 und M. 150 000 Darlehen). Zweck: Beförderung von Personen und Sachen aller Art, auch Fabrikat. sowie Handel von Waren aller Art. Entstanden ist die Ges. aus den drei Geschäften: Dresdner Fuhrwesen, Dresdner Beerdigungsanstalt „Pietät“ u. Dresdner Beerdigungsanstalt „Heimkehr“, alle den Georg Osw. Hofmann, Otto Rich. Hofmann u. Friedr. Sondermann gehörend. — Die Ges. betreibt die Omnibuslinie Schlosspl.-Altmarkt-Hauptbahnh.-Reichenbachstr., sowie ein Luxus- u. Lastfuhrgeschäft u. Beerdigungswesen, ausserdem Holz- u. Metallsargfabrikation u. andere Specialitäten der Holz- u. Metallbranche, als Cyklone, Klosettanlagen. Diese Fabrik-Abt. wurde 1906 in eine G. m. b. H. unter der Firma Saxonia Metall- u. Holz-Ind.-Ges. m. b. H. umge- wandelt, deren sämtl. Anteile aber die Akt.-Ges. besitzt. Der Ges. gehört das Grundstück Bautznerstr. 37 in Dresden. Die Dresdner Fil. der Deutschen Bank und das Bankhaus Gebr. Arnhold erliessen am 9./10. 1905 eine Bekanntm., in der sie die Besitzer von Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Ges. aufforderten, in der Zeit v. 16.–25./10. 1905 ihre Aktien bei den genannten Instituten einzu- reichen, für den Fall, dass sie wünschen sollten, die Aktien entweder zu einem Kurse von 116.50 % plus Stück-Zs. an die genannten Banken zu verkaufen oder aber dagegen für