―― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 71 stätten, Emaillierwerk, Schlackensteinfabrik. Die Erzgruben wurden 1906 verkauft. Produktion 1902–1908: 21 926, 39 200, 35 894, 30 938, 43 133, 45 763, 41.658 t Roheisen; 2952, 4000, 5020, 5791, 7588, ?, 7173 t Gusswaren; 1 126 500, 1 424 600, 2 131 300, 1 599 500, 981 100, 1 486 000, 1 649 200 Schlackensteine; Arb. 1000. Gesamtwarenumsatz 1903–1908: M. 3 187 325, 3 069 191, 3 239 561, 4 533 601, 5 167 318, 4 100 417. Die 1906 zur Ausführung gelangten Neuanlagen beziffern sich einschl. des Ankaufs von Grundstücken, Anschaffungen für Normal- und Schmalspurgleise, Masch. u. Apparate, elektr. Maschinen, Geräte, Utensilien, Modelle und Formkasten auf M. 509 207. Der grösste Teil dieser Ausgaben entfällt auf die Einrichtung der Gaswäsche u. der Gaszentrale. 1907 erforderte der Bau des dritten Hochofens, die Kraftzentrale etc., deren Vollendung 1908 stattfand, M. 406 309. Eine neuerbaute Eisenportland-Zementfabrik nahm im Sept. 1908 den Betrieb auf. Die Fertigstellung dieser Bauten erforderte 1908 M. 1 040 000. Einschliesslich des Gewinn-Vortrages aus 1907 (M. 46 892) und einer Entnahme von M. 100 000 aus dem Ern.-F. für ausserord. Reparat. verblieb nach Abrechnung des Gewinn- und Verlust-Kontos 1908 ein Gewinn-Saldo von M. 20 635, der auf neue Rechnung vorge- tragen wurde. Kapital: M. 1 190 000 in 1190 abgest. St.- und 500 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1906 an 6 % Div. vorweg mit Nachzahl.-Pflicht, der restl. Rein- gewinn wird zwischen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig geteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Zur Beseitigung der Unterbilanz per 31./12. 1902 (von alten Abnahmeverpflichtungen herrührender Verlust) leistete die Familie Lossen einen Zuschuss von M. 213 000. Urspr. M. 1 700 000. Die G.-V. v. 4./11. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 510 000 (auf M. 1 190 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:7 (Frist bis 20./2. 1906). Gleichzeitig wurde Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Aktien beschlossen, angeboten den Besitzern der St.-A. auf 7 zus. gelegte 1 Vorz.-A. v. 15./11.–31./12. 1905 zu pari. Der Buchgewinn aus Zus. legung der St.-Aktien von M. 510 000 diente zur Tilg. der Unter- bilanz aus 1904 u. Abschreib. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig., in 750 Stücken à M. 1000 und 500 Stücken à M. 500 mit halbj. Zinsscheinen, rückzahlbar zu 103 %, sichergestellt durch erste Hypothek auf Grundstücke nebst Zubehör. Tilg. durch jährl. Verwendung von ungefähr % des urspr. Hypoth.-Kap. zuzügl. ersparten Zs. auf Grund notarieller Verl.; die erste Tilg.-Quote war am 1./7. 1906 zu zahlen; nach 2./1. 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. In Umlauf Ende 1908 M. 903 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederlassungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Pflicht. Rest Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. mit Steigerung um ½ % für jede volle M. 10 000, deren Rücklage nach Verteil. von 4 % Div. an alle Aktien u. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen die G.-V. etwa beschliessen sollte, jedoch keinesfalls mehr als wie 17½ %. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 96 274, Fabrik- u. Wohngebäude 1 631 601, Bahngeleise 134 083, Masch. u. Apparate 1 588 622, Fuhrwerk 1, Geräte u. Utensil. 79 829, Metall-Modelle u. Formkasten 249 423, Holzmodelle 1, Patente 8239, Rohstoffe u. Waren 1 311 979, Kassa 14 187, Wechsel 4962, Aussenstände 606 251, Kaut. 121 000, Feuerversich. 7000. — Passiva: Stamm-Akt. 1 190 000, Vorz.-Aktien 500 000, Oblig. 903 500, do. Zs.-Kto II 430, Sparkasseneinlagen 7902, Kredit. 2 994 559, Res. wegen Grubenverkauf 503, Avale 121 000, Res. f. Berufsgenoss. 15 000, Lebensversich. 1309, Arb.-Unterstütz.-Kasse 10 243, R.-F. 26 365, Ern.-F. 50 970, unerhob. Div. 40, Gewinn 20 635. Sa. M. 5 853 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs-Unk. 211 216, Zs. 134 861, Oblig.-Zs. 39 420, Abschreib. 170 459, Gewinn 20 635. – Kredit: Vortrag 45 060, Betriebsüberschuss 528 720, Mieten 2811. Sa. M. 576 593. Dividenden: 1900–1905: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1906–1908: Vorz.-Aktien: 6, 6, 0 %; St.-Aktien: 4, 0 %. Direktion: Jonas Schmidt, Max Wieland. Prokuristen: Steph. Deisen, Gust. Braubach, Aug. Windorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Dr. Ferd. Lossen, Wiesbaden; Fabrikbes. Gustav Martin, Mülheim a. Rh.; Dr. Ferd. Lossen jr., Worms; Bank-Dir. Jos. Schayer, Ludwigshafen. Bensberg-Gladbacher Bergwerks- und Hütten-Act.-Ges. „Berzelius“ in Bensberg, Rbheinl. Gegründet: 28./11. 1872 durch Übernahme der Bergwerke u. Hütten der Gew. Berzelius. Letzte Statutänd. 19./5. 1906. Zweck: Bergbau, namentlich auf Zinkerze und Bleierze und Zinkhüttenbetrieb mit Schwefel- säurefabrik. Die Ges. besitzt die Grube „Berzelius“ und andere Bergwerkskoncessionen auf Zinkerze und Bleierze, ferner die Bensberg-Gladbacher Zinkhütte mit Sch wefelsäure- fabrik (bei Bensberg), sowie ca. 180 ha Grundeigentum. In Betrieb sind die Grube „Berzeliusé und die Zinkhütte mit Schwefelsäurefabrik, welche Anlagen 1899–1901