720 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Schuldscheinen von 1889, 2500 Stücke à M. 1000, auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1894–1929 durch jährl. Ausl. von mind. 1½ % u. ersparten Zs. im März auf 1./7. Die hypothek. an erster Stelle durch Kautionshypothek in Höhe von M. 2 500 000 auf dem Grundbesitz der Ges. in Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf u. Bockwa sichergestellte Anleihe wurde. zur Löschung von Hypoth. und Tilg. schweb. Schulden auf- genommen. Es dürfen von der Anleihe gleichzeitig nur M. 2 000 000 im Umlauf sein. Begeben waren Ende 1908 M. 2 500 000, davon bis 1./1. 1909 M. 625 000 ausgelost, sodass sich noch M. 1 875 000 in Umlauf befinden. Von M. 576 000 unverzinslich im Besitz der Ges. befindlich, sind M. 100 000 als Kaution u. die übrigen M. 476 000 bei einem Bank- hause zur Verfüg. des A.-R. hinterlegt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Kurs Ende 1896–1908: 102.50, 102, 101, 98.50, 98.50, 95.50, –, 98, 97, 97, 103.75, 99.25, 100 %. Aufgelegt 5./11. 1889 zu 103 %. Notiert in Dresden, Zwickau, und seit August 1907 auch in Berlin. II. M. 1 251 900 in 4½ % Teilschuldverschreib., 8346 Stücke (Nr. 1–8346) à M. 150, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin und durch Indossament über- tragbar, hiervon sind 3680 Stücke zu 105 und 4666 Stücke zu 102 % rückzahlbar (siehe unten). Diese Anleihe wurde begeben an die Aktionäre, welche gemäss G.-V.-B. v. 10./12. 1901 die Zuzahlung von M. 100 auf jede ihrer Aktien geleistet haben (s. unter Kapital). Zs. 2./1. und 1./7. Tilgung ab 1906 bis längstens 1933 durch jährliche Auslosung, beginnend mit M. 16 050, steigend bis M. 63 450, spät. 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6 Monate Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch Kautions- hypothek in Höhe von M. 1 450 000 zu gunsten des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin sichergestellt. Diese Hypothek haftet jetzt nur noch auf dem Grundbesitz der Ges. zu Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf und Bockwa hinter obengenannten auf demselben Besitz bestellten Hypoth. von M. 2 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 1./1. 1909 noch M. 743 700 ungetilgt. Kurs Ende 1902–1908: 94.75, 94.20, 90.60, 97, 103.75, 95.75, 97.40 %. Zugel. im Juni 1902. Erster Kurs 1./7. 1902: 95.25 %. Notiert in Berlin u. seit Aug. 1902 in Dresden. Die un- getilgten M. 761 100, jetzt zu 102 % rückzahlbar, wurden im Aug. 1907 in Berlin zugelassen. Die Ges. hat die bisher unbenützt gebliebenen Eisensteinfelder Altenberg II u. Barbara 1906 veräussert. Diese Felder hafteten neben einer zweitstelligen Kaut.-Hypoth auf dem eigentlichen Hüttenbesitz für die im Jahre 1902 begebene 4½ % Anleihe von M. 1 251 900. Statt zu deren Tilg. den Erlös der Grubenfelder zu verwenden, wünschte ihn die Ges. inne- zubehalten, weil er vorteilhaft zur Stärkung der Betriebsmittel verwendet werden konnte. Sie schlug daher vor, die Grubenfelder bezw. ihren Erlös aus der Haftung zu entlassen gegen Zahlung einer Prämie von 1 %, sowie gegen eine von ihr zu leistende 3 % Ab- zahlung auf das mit 5 % bemessene Rückzahl.-Agio. Demnach sollte auf jede Oblig. von M. 150 ein Betrag von M. 6 jetzt ausgezahlt und die Schuldverschreib. als eine mit 102 % rückzahlbare den Inhabern zurückgegeben werden, wenn die Besitzer von mind. M. 1 000 000 Oblig. den Vorschlag acceptieren (Frist 12.–28./6. 1906). Da M. 777 900 Nennbetrag zur Konvertierung eingereicht worden sind, beschloss die Verwaltung diesen Betrag als hin- reichend für die Konvertierung zu erachten und die Abstemp. in obiger Weise in die Wege zu leiten. Der ratierliche Mehrerlös aus dem Verkauf der reinen Grubenfelder Barbara II u. Altenberg II, soweit er auf die zur Konvertierung nicht eingereichten Stücke (M. 457 950) entfiel, verblieb mit M. 500 000 in den Händen des Treuhänders und wurde gemäss den Anleihebedingungen zur Rückzahlung der nicht konvertierten Stücke am 30./6. 1907 ver- wendet. Der Buchgewinn aus der Veräusserung der erwähnten Grubenfelder M. 770 786 wurde mit M. 470 786 zu ausserord. Abschreib. und sodann mit M. 300 000 zu Reserve- stellungen verwendet. In Bezug auf letztere wurde der 1901 durch die Unterbilanz auf- gezehrte R.-F. von ca. M. 200 000 nebst Disp.-F. von M. 100 000 wieder hergestellt: seitdem durch Zuwendungen erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % an andere Aktien, Rest gleichmässig Super-Div. an das ganze A.-K. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. beträgt 5 % des Betrages, der nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt, ausserdem erhält er eine jährl. Gesamtvergütung von ¼ % des A.-K., welche auf Geschäftsunkosten zu verrechnen ist. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Wert der Koenigin-Marienhütte 4 801 400, Effekten 918 084, Kaut. 814 150, Debit. 1 353 851, Bankguth. 503 511, Rohmaterial. 447 008, Halb- fabrikate 38 472, Fertigfabrikate 498 986, in Arbeit befindl. Werkstattartikel 467 903, Material. 265 984, Kassa u. Wechsel 525 149, Patente 1. – Passiva: Vorz.-Aktien 5 007 600, St.-Aktien 496 200, Anleihe I 1 875 000, do. II 743 700, do. Tilg.-Kto 41 308, do. Zs.-Kto 38 420, do. Agio- Kto 14 874, unerhob. Div. 5565, Kaut. 814 150, Kredit. einschl. 131 500 Anzahl. 388 671, Beamten-Unterst.-F. 2741, Arb.- do. 46 258, R.-F. 279 052 (Rückl. 20 998), Disp.-F. 350 000, Rückl. für Ausfälle an Forder. 30 000, do. für kraftlos erklärte Aktien 622, do. für Wohl- fahrtszwecke 44 000 (Rückl. 15 000), Div. 330 228, Tant. an Vorst. u. Grat. 20 000, do. an A.-R. 9240, Vortrag 96 869. Sa. M. 10 634 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihen-Zs. 93 572, Gen.-Unk. 172 385, Abschreib. 356 085, Gewinn 492 336. – Kredit: Vortrag 72 366 Zs. 6620, Hütten-Betriebsgewinn 1.035 393. Sa. M. 1 114 380. a 3 .*ͥQ .].*‚ͥ k.QQÜÜÜÜÜÜÜÜ ...