―§t Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 703 zu Steinen verarbeitet, ein Teil auch in feuerflüssigem Zustande an die Portlandcementfabr. Hercynia verkauft. Im Revier Stolberg besitzt die Ges. die Josephshütte mit Fluss- spatgrube, Flussspatmühle u. Feldbahn nach Rottleberode, ferner die Grube Louise, deren Betrieb ruht. Die Ges. gehörte bis Ende 1908 dem Roheisen-Syndikat an u. hatte als Mit- glied des Flussspat-Verkaufs-Verein der Flussspatgrubenbesitzer Norddeutschlands dessen rechtliche Vertretung. Für Neuanlagen u. Erwerbungen wurden in den letzten 13 Jahren ca. M. 3 404 690 (davon 1906 M. 278 878, 1907 253 453 u. 1908 194 823) verausgabt. Ausgedehnte Eisenstein-Berechtsame in den Revieren Harzburg (Grube Bismarck, General Steinmetz), Lerbach, Lauterberg, Halberstadt u. a. sind bisher nicht in Angriff genommen. Der eigene Grund u. Boden umfasst ca. 78 ha, wovon 30 ha auf Mathilden- hütte, 30 ha auf Grube Friederike entfallen. Arb.-Zahl 1908 478 Mann. Produktion: 1903 1904 1905 1906 1907 1908 Erzförderung t 58762 48 847 70 460 102 850 101 940 95739 Giesserei-Roheisen t 22 987 20 247 26 500 37 800 25724 29 300 Absatz 23 828 177 61 29 150 42 840 25 080 23 949 Schlackensteine . St. 8 624 000 8 000 000 7 550 000 6 390 000 6 115 000 5760000 Flussspatförderung . t 10 874 12 019 14 599 15 828 16 287 16 503 Verschmolzen wurden 1902–1908: 54 791, 54 915, 52 419, 72 535, 111 434, 75 158, 73 759 t Friederike- bezw. Hansa- u. 13 434, 9895, 9484, 7995, 8271, 16 182, 18 044 t fremde Erze, zus. 68 216, 64 810, 61 903, 80 530, 119 705, keine, 5692 t; verbraucht wurden 10 033, 9158, 3930, 3225, 3679, 1736, 425 t Kalkstein u. 35 508, 33 830, 40 638, ?, ?, ?2 t Koks. Auftragbestand Ende 1908 ca. 15 130 t. Kapital: M. 2 400 000, und zwar M. 1 400 000 in 1600 abgest. St.-Aktien à M. 500 u. 600 ebensolchen à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere, ab 1./1. 1905 div.-ber., erhalten 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, lt. G.-V.-B. v. 7./6. 1883 durch Rückkauf um M. 600 000 herabgesetzt; die verbliebenen M. 2 400 000 wurden lt. G.-V.-B. v. 27./5. 1892 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie auf M. 1 200 000 herabgesetzt. Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 11./5. 1901 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von den Berliner Bankfirmen E. G. Kaufmann und G. Fromberg & Co. zu 102 %, angeboten den Aktionären 11.—–25./6. 1901 zu 108 %; auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Zweck der 1901er Erhöhung war Beschaffung von Betriebsmitteln und Geld für notwendige Neuanlagen. Die G.-V. v. 29./4. 1903 beschloss Erhöhung um M. 300 000 bis M. 600 000 behufs Ankauf des Gruben- feldes Luise (Spatheisenstein) bei Rottleberode u. dessen Ausrichtungsarbeiten u. Instand- setzung u. zum Ausbau der Mathildenhütte etc. Die Erhöhung fand nur um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 statt, div.-ber. ab 1./1. 1903, begeben an Essen. Bankverein zu 102 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903. Das besondere Bez.-Recht der Aktionäre war ausgeschlossen. A.-K. danach M. 2 100 000 in 2400 Aktien à M. 500 und 900 à M. 1000. Zur Sanierung der Ges., Tilg. von Bankschulden u. Verbesserung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 19./11. 1904 Herabsetzung des A.-K. um M. 700 000 auf M. 1 400 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist bis 4./5. 1905, 98 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt). Der Buchgewinn aus der Herabsetzung ist zur Deckung des gleich hohen Fehlbetrages von M. 700 000 am 31./12. 1904 verwandt worden. Die G.-V. v. 29./6. 1905 beschloss unter Aufhebung des Kapitalserhöhungsbeschlusses vom 19./11. 1904 Ausgabe von M. 1 000 000 5 % Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905, angeboten den Aktionären auf je M. 3000 nom. alte Aktien 2 Vorz.-Aktien v. 22./7.–7./8. 1905 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905. Anlefhen: M. 600 000 in 5 % Partial-Oblig. von 1887, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1891 mit mind. 4 % durch jährl. Ausl. Sicherheit Kautions-Hypoth. auf den Immobilienbesitz der Ges. Ende 1908 noch in Umlauf M. 168 000. Kurs Ende 1897–1908: 104, 104, 104, –, –, –, –, –, –, 100.50, 100.50, 101 %. Notiert in Essen. (M. 300 000 zu 5 %. aufgenommen 1902, zurückgezahlt Anfangs Febr. 1907. Sicherheit. Kautions-Hypoth. von M. 650 000, hiervon M. 400 000 gelöscht.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: qe M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an sämtl. Aktien, dann event. Sonderrückl. u. Abschreib., Rest Super- Div. an Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig bezw. zur Verf. d. G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Abzug von 4 % für die Div.-Verteil. (mind. aber M. 60000. Für die Geltend- machung des Nachbezugsrechtes der Vorz-Aktien dient der jeweilige laufende Div.-Schein, sodass eine Aufbewahrung der früheren nicht oder nicht voll honorierten Scheine nicht erforderlich ist. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Mathildenhütte: Grundstücke 65 000, Hochofenanlage 520 000, Gebläse, Masch. u. Kessel 165 000, Gebäude u. Werkstätten 93 000, Granulation u. Steinfabrik 30 000, Eisenbahnanlage 35 000, Eisensteinfuhrweg 2000, Beamten- u. Arb.-Wohn. 180 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 12 000, Inventar u. Geräte 30 000, Pferde u. Fuhrwerk 1000; Grube Friederike: Grundstücke 186 000, Berechtsame u. Anlage 470 000, Arb.-Häuser 70 000, Inventar 23 000, Kalksteinbruch Schlewecke 1000, do. Inventar 300; Grube Hansa: Berechtsame, Anlage u. Grundstücke 155 000, Drahtseilbahn Hansa-Mathildenhütte 60 000; Grube Graf Bismarck 1000, Revier Stollberg:: Josefshütte 28 000, do. Inventar 1000; Grube