dieser Wohlfahrts-Ges., welche z. Z. mit M. 400 000 zu Buche stehen. Die Ges. besitzt in Gemeinschaft mit der Ilse-Wohlfahrts-Ges. m. b. H. zus. Ü= 170 Wohnungen für Beamte u. Werkmeister u. 546 Wohnungen für Arb.- Bergbeu Familien, sowie Unterkunftsräume für 600 einzelstehende Arb. 1905 wurde Act Ges. die Arb.-Kolonie Renate-Eva im Werte von M. 450 000 der Ilse Wohlfahrts- Ges. abgetreten, andere Grundstücke u. Wohngebäude im Umtausch zurück- 68 genommen u. der restliche Betrag im Werte von M. 250 000 der Wohlfahrts- (es. als Amort.-Hypoth. belassen, welche z. Z. noch mit M. 195 000 coffen Kohleubergbau. 809 fähigkeit von ca. 7 000 000 Stück hauptsächl. Verblendsteinen. 3) Bergwerk Renate, von Grube Ilse 3 km entfernt, mit Brikettfabrik von 11 Pressen, ca. 230 000 t Briketts Jahres- leistung und grosser elektr. Centrale. 4) Bergwerk Eva, neben Grube Renate belegen, mit Brikettfabrik von 12 Pressen, ca. 250 000 t Briketts J ahresleistung, mit grosser elektr. Centrale und gemeinschaftl. Reparaturwerkstatt für Renate-Eva. 5) Bergwerk Anna-Mathilde am Bahnhof Sedlitz der Lübbenau- Kamenzer Eisenbahn gelegen, mit einer Brikettfabrik von 13 Pressen ca. 270000 t Briketts Jahresleistung nebst elektr. Centrale. 6) Bergwerk Marga mit Brikettfabrik u. grosser elektr. Centrale u. Reparaturwerkstatt. (Die Brikettfabrik arbeitet zur Zeit mit 7 Pressen bei durchsclmittl. Leistung von 450 t Briketts pro Tag. Bis zum Herbst 1909 soll die Brikettfabrik fertiggestellt sein und alsdann mit 13 Pressen arbeiten.) 7) Die 5 km lange normalspurige Eisenbahn Grossräschen-Grube Ilse-Grube Renate-Eva u. normalspurige Anschlussgleise an die Staatsbahn auf allen Werken mit insgesamt 6 Staatsbahnlokomotiven und schmalspurige Verbindungsbahnen auf den einzelnen Werken mit zus. 28 Lokomotiven nebst allem Zubehör. 8) Die Verwalt.- u. Wohngebäude für Beamte u. Arb. in allen 5 Werken. 9) Den der Ilse Wohlfahrts-Ges. m. b. H. gehörenden Grundbesitz mit den darauf befindl. 4 Gast- u. Kaufhäusern mit Beamtenwohnungen, 3 Bäckereien, einem Schlachthaus und Arb.-Wohn- ̃ gebäuden. Die Ges. besitzt die nom. M. 500 000 betragenden Geschäftsanteile steht. Seit Mitte 1908 wird der Tagebau-Abräumungsbetrieb von der Ges. selbst besorgt. Arbeiterzahl aller Werke ca. 3000. Zugänge auf Mobilien u. Immobilien 1906–1908 insges. M. 2 805 108, 3 373 787, 5 306 855 bei M. 1 496 981, 1 684 255, 1 854 250 Abschreib. Der Grubenfelderbesitz zeigt 1906 M. 2 210 860 Zugang infolge von Neuerwerb. bezw. Austausch; 1907 u. 1908 M. 696 000 bezw. 795 419. Die Verwalt. beschloss 1907 die endgültige Ein- führung der Pens.-Einrichtung für die Angehörigen der Ges. Der bisher aus den Jahres- gewinnen zu diesem Zweck angesammelte Betrag von rund M. 900 000 wurde dem Pens.- Kassen-F. überwiesen, welcher durch jährl. Zuwels. auf die entsprechende Höhe gebracht werden soll. Die Kap.-Erhöh. v. 19./3. 1907 fand statt behufs Erweiterung des Grubenfelderbesitzes der Ges. u. dessen Ausnutzung. Es wurde etwa 10 km von den bestehenden Werken ent- fernt in den in nächster Nähe von Senftenberg gelegenen Gemarkungen Brieske u. Hörlitz ein etwa 750 ha grosses Kohlenfeld einschl. Oberfläche erworben, durch Zukauf 1907 auf 770 ha u. 1908 auf 1138 ha gebracht. Nach den vorgenommenen netzartigen Abbohr. enthält das- selbe ein sehr gleichmässig gelagertes Braunkohlenflöz bester Qualität, das in der Hauptsache durch Tagebaubetrieb gewonnen werden kann. Dieses Grubenfeld wurde bei der Königl. Berg- behörde unter dem Namen ,Marga“ angemeldet. In unmittelbarem Anschluss daran sicherte sich die Ges. ferner in den Gemarkungen Niemtsch, Gross- u. Klein-Koschen durch notarielle Anstellungsverträge weitere bedeutende Kohlenfelder in einer Fläche von mind. 650 ha, die nach Massgabe der umfangreichen Abbohrungen dieselben günstigen Ablagerungsverhältnisse zeigen, wie das Margafeld. Von diesen Anstellungen sind bis ult. 1907 285 ha, ferner bis ult. 1908 232 ha in den Besitz der Ges. übergegangen, weitere 197 ha wurden zur Erwerbung im J. 1909 gesichert. Der Aufschluss des Margafeldes ist bereits in Angriff genommen. Zzu diesem Zwecke wurde eine elektr. Hochspannungsleitung zwischen den bisherigen Werken und diesem Felde hergestellt, um zunächst mit der Entwässerung desselben zu beginnen. Zur Ausnützung des Margafeldes wurde eine Brikettfabrik errichtet. Zur Unter- bringung der für das neue Werk erforderlichen Arbeitskräfte wurde gleichzeitig eine grössere Arb.-Kolonie errichtet. Bei der Erwerbung des Margafeldes nebst nachträglichen Ankäufen wurden für zins- freie Restkaufgelder spätere Zahlungstermine vereinbart und sind diese Beträge bei der Auflassung der Grundstücke für die Verkäufer hypoth. sichergestellt. Infolge der durch Aufschlussarbeiten erfolgten Inangriffnahme einer Reihe von Grundstücken wurden inzwischen von diesen Restkaufgeldern grössere Beträge bezahlt, sodass gegenwärtig nach neueren Er- werbungen in 1907 u. 1908 noch Restkaufgelder-Hypoth. in Höhe von M. 1 008 273 verzeichnet stehen, welche im Laufe späterer Jahre fällig werden. Produktion: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 Kohlen . . . hl 20 980 649 24 460 323 29 046 004 30 232 804 33 577 628 37 264 686 39 990 376 Briketts . 175 717 560071 652 770 693 510 775 258 848 170 934 007 Ziegel . 189 760 7 104 525 6 865 900 6 877 010 7 173 220 7333 295 7 310 706 Die Ges. gehört der Niederlaus. Brikett-Verkaufs-Ges. m. b. H. zu Berlin an. Kapitale M. 8000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 300 000, erhöht lt. „„ 20./4. 1896 um M. 700 000, lt. G.-V. v. 10 3. 1898 um M. 500) 000, letztere angeboten den Aktio- 0