― ――――――――― Kohlenbergbau. 837 Gottes Hilfe. Für Neuanlagen waren 1901–1908 M. 625 603, 449 217, 44 760, 39 479, 54 355, 112 106, 126 492, 93 968 zu verbuchen. Kohlenförderung 1900–1908: 3 836 609, 4 075 918, 4 075 015, 4 243 897, 4 342 926, 4 455 584, 4 691 883, 4 820 361, 5 026 308 hl. Belegschaft 1906–1908 im Durchschnitt 1727, 1690, 1797 Mann. Die Gesellsch. gehört dem Verbande Zwickauer u. Lugau-Oelsnitzer Kohlenwerke an. Die G.-V. v. 15./8. 1903 beschloss Ankauf der Fürstl. Schönburg-Waldenburgischen Grubenfelder, deren Kohlenquantum bei einem Flächeninhalt von 16 729,6 a auf ca. 187 000 000 hl brutto bezw. 149 000 000 hl netto geschätzt wird. Die Lebensdauer des Werkes wird durch den Erwerb wohl auf 150 Jahre gewährleistet; neue Schachtanlagen werden erst in einigen ) ahren notwendig werden. Der Kaufpreis be- trug M. 1 350 000, zu deren Bestreitung das A.-K. um M. 276 000 erhöht wurde. Die G.-V. v. 5./3. 1904 beschloss den Verkauf von Kohlenunterirdischen in einer Fläche von 26,5 ha an die Gew. Deutschland zu Oelsnitz i. E. Kapital: M. 2 478 000 in 2640 St.-Aktien (Nr. 1–2640) à M. 300, 700 Prior.-Aktien (Nr. 2641B bis 3340 B) à M. 300 und 1230 St.-Aktien (Nr. 1–1230) III. Em. à M. 1200. Die Prior.-Aktien geniessen Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung. Urspr. M. 600 000, ist das A.-K. 1860 und 1864 durch neue Em. erhöht worden, 1896 nochmals 1000 St.-Aktien III. Em. à M. 1200 begeben. Zum Erwerb der Fürstl. Schönburg-Waldenburgischen Grubenfelder (s. oben) beschloss die G.-V. v. 15./8. 1903 Begebung von 230 neuen Aktien III. Em. à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1905, angeboten den Aktionären 16.–30./9. 1903 zu à M. 4800; auf je M. 9600 nom. alte Aktien fiel eine neue Aktie III. Em. Hypothek (31./12. 1908): M. 1 174 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 1./5. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 5 % Div. an die Prior.-Aktien (event. nach- zuzahlen), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 3 % Tant. an A.-R. nach Abzug von 4 % Div. an alle Aktien (mind. M. 2000), Rest an alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kohlenfelder 2 075 000, Gottes Segen-Schacht 100 000, Kaiserin Augusta-Schacht 600 000, Gottes Hilfe-Schacht 1 491 519, Debit. 512 243, Bankguth. 1 691 853, Effekten 1 775 859, Material. u. Kohlenvorräte 195 050, Kassa u. Wechsel 91 034. — Passiva: A.-K. 2 478 000, Hypoth. 1 174 000, R.-F. 1 888 200, Rückl.-Kto 1 200 000, Beamten-Pens.-F. 269 313 (Rückl. 15 000), Kredit. 223 974, Delkr.-Kto 55 000, Div. 1 208 200, do. alte 3160, Vortrag 32 713. Sa. M. 8 532 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grubenbetriebs-Unk. 2 722 858, Tagebetriebs-Unk. 264 032, Gen.-Unk. 573 845, Hyp.-Zs. 47 960, Abschreib. u. Zuweisung an d. Delkr.-Kto 300 000, Rückl. 100 000, Gewinn 1 255 913. — Kredit: Vortrag 12 544, Kohlen 5 114 146, Gewinn aus div. Betriebsbranchen 13 384, Zs. 100 000, Altmaterial 24 234, verf. Div. 300. Sa. M. 5 264 609. Kurs Ende 1888–1908: Prior.-Aktien: M. 770, 815, 730, 730, 710, 870, 880, 1000, 1080, 1200, 1225, 1325, 1525, 1335, 1560, 2120, 2050, 1800, 2270, 2006, 2690; St.-Aktien: M. 495, 580, 500, 530, 530, 650, 650, 770, 830, 890, 966, 1105, 1285, 1150, 1320, 1910, 1825, –, 2075, 2210, 2500 per Stück; St.-Aktien III. Em. Ende 1896–1908: M. 2880, 3460, 3870, 4300, 4975, 4450, 5175, 7300, 7050, –, 7700, 7850, 9450 per Stück. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden: Prior.-Aktien 1886–1906: 11¾, 14, 17, 16, 17, 22, 22, 25, 22, 30, 32, 24½, 26, 29, 38¼, 38¼, 36, 36, 36¾, 36, 41 %; 1907–1908:; M. 145, 160. St.-Aktien 1886–1906: 6¾, 9, 12, 11, 12, 17, 17, 20, 17, 25, 27½, 19½, 21, 24, 33, 33, 31¾3, 31¾, 31, 31⅝, 36 %; 1907–1908: St.- Aktien: M. 130, 145; St.-Aktien III. Em. M. 520, 580. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: C. Müller, M. Klöden. Aufsichtsrat: (6) Vors. Hofrat Dr. Lamprecht, Walden- burg i. S.; Stellv. Wilh. Elgt, Jul. Friedrich, Kohlenwerksbes. Dr. jur. G. Wolf, Zwickau; Schul-Dir. a. D. A. Schunack, Dresden; Rentier Otto Stapel, Jena. Zahlstellen: Lugau: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank; Leipzig: Filiale der Privat- bank zu Gotha; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Kunath & Nieritz. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk ,Caroline“ bei Offleben, Akt.-Ges. zu Magdeburg, Verwaltung in Völpke. Gegründet: 11./3. 1873. Letzte Statutänd. 14./3. 1900, 1./3. 1904 u. 4./3. 1905. Aus der Gew. Ver. Caroline b. Offleben hervorgegangen. Zweck: Gewinnung von Braunkohlen u. deren Verwert. In Besitz sind 6 Kohlenfelder, Caroline und Hoffnung bei Offleben, Hermine bei Völpke, Franklin bei Etgersleben, Felix und Frohe Hoffnung bei Barneberg mit 3 Schächten für Förderung und Wasserhaltung. Kohleninhalt der Felder Caroline, Hoffnung und Franklin am 1./1. 1897 noch ca. 97 000 000 hl, Reichtum der 1893 erworbenen Felder Felix u. Frohe Hoffnung, deren Kohlen zur Brikettfabrikation Verwendung finden, ca. 103 000 000 hl. 1898 wurde eine Brikettfabrik mit jetzt 5 Pressen u. 9 Kesseln erbaut. Zugang auf Anlagekonten 1901–1908: M. 514 233, 336 403, 44 995, 53 963, 265 775, 164 388, 179777, 206 023 vorwiegendbestritten aus den Betriebseinnahmen bezw. aus den Mitteln der Ges. Dieselbe ist bei dem Magdeb. Braun- kohlen-Syndikat und bei dem Brikett-Syndikat der Brikettfabriken desHelmstedt-VölpkerReviers beteiligt. Länge der Eisenbahnanlagen der Ges. zus. 2734 m. In dem „Ackerminderwertskonto“ ist eine Reserve geschaffen für die Wasserentziehungs- und andere Ansprüche, welche gegen die Ges wegen Beschädigung von Grundstücken infolge des Bergbaues, sowie an Minderwert für in Benutzung zu Zwecken des Bergbaues genommene fremde Grundstücke erhoben werden