Kohlenbergbau. 855 102 833, 128 228t; Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für Kohlen 150 000 t, für Briketts 54 000 t. Ausgaben für Neuanlagen 1906–1908 M. 284 907, 79 549, ?. Lt. G.-V. v. 27./10. 1905 ist das gesamte Ges.-Vermögen an den Mülheimer Bergwerks-Verein A.-G. in Mülheim (Ruhr) gegen Erwerb der Aktien der Ges. Mark zu 133 % = M. 1000 für die Aktie übergegangen. Zahlung ab 4./11. 1906. Kapital: M. 829 500 in 1106 Nam.-Aktien à M. 750. Urspr. M. 900 000 in Stücken à M. 750, wovon 94 Stück kaduziert sind. Die Aktien werden auf Wunsch in Inh.-Aktien umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher bis 1905 vom 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bergwerksberechtsame 498 956, Schächte u. Gruben- baue 68 061, Kohlenseparation u. Wäsche 15 174, Brikettfabrik 135 381, Masch., Kessel u. Pumpen 76 852, Grundbesitz u. Wohnhäuser 28 035, Zechenbahnhof 60 624, Betriebsgebäude 115 547, Kassa 387, Effekten 7500, Debit. 127 429. – Passiva: A.-K. 829 500 R.-F. 82 950, Extra-R.-R. 2841, Darlehen 65 000, unerhob. Div. 465, Unterst.-Kasse 3983, Knappschafts- Kasse 3369, do. Berufsgenossenschaft 13 100, Arb.-Löhne 61 382, Kredit. 130 340, Gewinn 1017. Sa. M. 1 193 950. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 97 259, Löhne, Material., Gruben- kosten, Gefälle, Steuern, Verwaltung etc. 937 093, Abschreib. 114 563, Gewinn 1017. – Kredit: Förderkto 1 067 341, Briketts 82 503. Sa. M. 1 149 844. Dividenden: 1886/87–1904/05: 0, 2½, 0, 10, 10, 4, 0, 0, 4, 5, 6, 6, 0, 0, 5, 5, 6, 6, 5; 1906 bis 1908: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Bergassessor Stens, Stellv. Dir. Helmich. Aufsichtsrat: (3) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Aug. Thyssen, Schloss Lands- berg b. Kettwig; Geh. Oberfinanzrat Waldemar Müller, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Zeche Freiberg; Mühlheim (Ruhrj: Rhein. Bank. Kohlen-Import-Gesellschaft in Sonderburg. Gegründet: 20./5. bezw. 15./10. 1898. Letzte Statutänd. 17./9. 1902. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 25 000. Kapital: M. 45 000 in 45 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., v. Rest 5 % an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kohlenschuppen 25 085, Inventar 2718, Kohlenlager 20 500, Koks 350, Steine 401, Ton 160, Briketts 180, Fuhrwerk 1600, Kassa 4478, Debit. 27 764, Verlust 5790. – Passiva: A.-K. 45 000, Accepte 38 760, Kredit. 5269. Sa. M. 89 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3552, Fuhrwerk 2406, Löhne 4675, Ge- schäfts-Unk. 1375, Zs. 783, Reparatur 826, Ausgleich 393. – Kredit: Kohlenlager 6651, Koks 920, Ton 107, Briketts 426, Anthracitekohlen 116, Verlust 5790. Sa. M. 14 013. Dividenden 1898–1908: 0, 3, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Georg Petersen, Stellv. Alb. Jürgensen. Aufsichtsrat: (3) Stadtrat Barthold Stein, Fabrikant Joh. Gerh. Otzen jr., Rentier Thomas Jacobsen, Sonderburg. Bergwerks-Aktien-Gesellschaft „La Houve“ in Strassburg i. E., Fasanengasse 1. Gegründet: 5./1. 1895. Letzte Statutänd. 20. 3. 1899, 2. 5. 1903 u. 30./4. 1908. Zweck: Betrieb von Kohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Die Ges. übernahm das unter dem Namen „La Houve“ bestehende, in den Gemeinden Kreuzwald, Merten, Gertingen, Ham unter Varsberg u. Porcelette in Lothr. belegene Kohlenbergwerk u. gewährte dafür 560 Aktien à M. 1000. Die Konc. umfasst 17 dkm. Gegenwärtig werden die Flöze Marie, Julius, Georg, Peter, Karl u. Hans abgebaut. In Betrieb war 1898–1908 der Schacht Marie, aus dem 2171, 28 963, 62 948, 97 272, 139 802, 171 074, 187 494, 208 484, 243 344, 271 306, 263 588 t Stein- kohlen gefördert wurden. 1902 Erbauung einer elektr. Zentrale (1908 verstärkt) und eines Sägewerkes, ferner eines Moselkanalanschlusses in Novéant, 1904/05 einer Trockensieberei u. Separationsanstalt. Auf einer 1901 erworb. ca. 28 ha grossen Bodenfläche im Staatswalde La Houve sind u. a. Beamten- u. Arb.-Wohn. errichtet. 1906 wurde eine neue Arbeiterkolonie (45 Arb.- u. 5 Beamten-Wohn.) erbaut. In Angriff genommen wurde 1899 der Bau eines zweiten Schachtes Julius, der zur 3. Tiefbausohle bis auf 350 m Tiefe abgeteuft ist. Am 1./11. 1905 ist in ihm die Förderung aufgenommen. In der G.-V. v. 28./3. 1908 wurde der Bau einer dritten Schachtanlage beschlossen, womit im August 1908 begonnen wurde. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 1 600 000, erhöht zwecks Anlage eines neuen Schachtes lt. G.-V. v. 20./3. 1899 um M. 1000 000 in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären 27./3.–10./4. 1899 zu 130 %, wovon 25 % u. das Agio sofort, weitere 25 % 1900, 25 % 1./6. 1901 u. restl. 25 % 15./11. 1902 einzuz. waren. Die neuen Aktien erhielten f. 1899 f. den eingezahlten Betrag (25 0%) anteilige Div. f. 8, ebenso die ferner 1800 eingezahlten M. 250 000 f. 8, die 1901 eingezahlten M. 250 000 f. 7 und die 1902 eingezahlten M. 250 000 f. 1½ Monate. Die G.-V. v. 2./5. 1903 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung' des A.-K. um