868 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Kalisyndikat G. m. b. H. in Leopoldshall-Stassfurt, Zweigniederlassung in Hamburg 36, Kaufmannshaus. Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Paul Graessner, Stellv. Georg Eichler; Dir. Schüddekopf, Dir. Ed. Framhein, Dir. W. Forthmann. Stellv. Vorst.-Mitgl. Dir. Dr. Felber, Dir. Dührssen. Aufsichtsrat: Vors. Oberbergrat Dr. Paxmann, Halle a. S.; Oberbergrat Gante, Leopoldshall; Gerhard Korte, Geh. Komm.-Rat Zuckschwerdt, Magdeburg; Komm.-Rat Besserer, Gross- Lichterfelde; Bergrat Kost, Hannover; Bergwerksbes. Emil Sauer, Geh Justizrat Kempner, Berlin; Dir. Bielmann, Westeregeln; Bergrat Groebler, Salzdetfurth; Bergwerks-Dir. Kain, Nordhausen. Die unter den Salzbergwerken begründete Karnallit-Förder-Konvention wurde am 15./10. 1883 bis Ende 1888 fest und dann mit 6 Monate Künd. erneuert, gleichzeitig auch ein Syndikat der Chlorkaliumfabriken mit Centralverkaufsstelle errichtet. Der Markt gewann dadurch wieder festen Halt. Am 21./9. 1888 wurde die Konvention von neuem auf 10 Jahre abgeschlossen. Im Juni 1898 fand Erneuerung und anderweite Organisation des Syndikats statt. Die Dauer des Vertrages wurde auf 3 Jahre, 1899 bis Ende 1901, festgesetzt, der dann im Juni 1901 ab 1./1. 1902 bis Ende 1904 verlängert wurde. Am 1./7. 1904 wurde das Syndikat auf 5 Jahre erneuert, beginnend ab 1./1. 1905 bis 31./12. 1909 unter der Firma ,Kalisyndikat“, Ges. mit beschr. Haft. in Leopoldshall-Stassfurt. Stamm-Kapital jetzt M. 644 300. Die letzte Erneuerung des Syndikats fand am 1./7 1909 statt, indem die sämtlichen Gesellschafter des bestehenden Kalisyndikats G. m. b. H. bis auf zwei (Aschersleben u. Sollstedt) ein neues Kalisyndikat errichteten, welches mit dem Ablauf des bisherigen vom 1./1. 1910 ab in Tätigkeit treten soll. Sitz des neuen Syndikats soll Berlin sein. Der Gesellschaftsvertrag wird im Gegensatz zu dem bisherigen unter gewissen Kautelen die Uebertragung der Beteiligungszifiern unter den Gesellschaftern zu- lassen. Ferner sollen sämtliche Felder der Gesellschafter unter das Syndikat gestellt werden, dessen Dauer auf 5 Jahre vereinbart ist. Die Gesellschafter des neuen Syndikats erklärten, dessen Bestand davon abhängig zu machen, dass Sollstedt u. Aschersleben in das Syndikat eintreten, und dass über die Behandlung der inzwischen getätigten Verkäufe eine Verständi- gung erzielt wird. Hierüber sollte die Entscheidung in einer Versammlung am 8./7. 1909 erfolgen. Es werden 5 Gruppen bezw. Gattungen von Erzeugnissen zum Verkauf gebracht. Gruppe I. Chloridische Erzeugnisse mit mehr als 42 % Kali, sowie der sogenannte 38 % ige Kalidünger, kalziniert. Gruppe II. Sulfatische Erzeugnisse mit mehr als 21,5 % Kali. Gruppe III. Erzeugnisse mit 42–20 % Kali, mit Ausnahme des 38 %igen Kali- düngers (Gruppe I) und der sulfatischen Erzeugnisse (Gruppe II. Gruppe IV. Nichtcarnallitische Rohsalze mit einem Kaligehalt von 19,9–12, 4 %. Gruppe V. Carnallitsalze –— einschliesslich Bergkieserit. Der Absatz der Syndikatswerke betrug: 1905 1906 1907 1908 Chlorkalium à 80 % (einschl. Kalidünger) dz 2 704 375 2 993 010 3 141 335 3 097 920 Schwefelsaures Kali à 90 %. „ 424 204 511 815 562 534 547 511 Kalg. schwefels. Kalimagnesia 48 % . „ 305 892 370 967 315 028 337.564 Kryst. „ % 7178 8342 7881 6652 Kalidüngesalz. ... 18 16 980 2 659 097 2 849 220 Kieseiit kaleinieert, 6 001 6 318 4 566 6684 3 In Plockek 350 025 294 109 265 209 255 325 Kainit und Sylvinitt . . . 20 113 733 22 266 911 22 072 256 23 881 780 Carnallit und Kieserit... . „ 784730 744 890 719 814 743 855 Das sind in reinem Kali „ 4 832 680 5 474 436 5 577 546 5 915 761 Die Gesamtförderung auf allen Syndikatswerken belief sich an Kalisalzen 1898–1908: 22 083 284, 24 838 623, 30 370 358, 34 846 945, 32 508 346, 36 245 976, 40 534 996, 48 785 984, 53 113 527, 56 382 648, 60 140 586 dz. Beteiligungstabelle des Kalisyndikats G. m. b. H., gültig ab 20./3. 1909 (mit Heldburg). 1. Preuss. Fiskus (Stassfurt u. Bleiche- PBiedeihaaa R94j%)%% % . 10, Vhelim halk 46 2 Eeopoldsblili [%%%% .. 3. Westeregenl? I3 Hewiebesssssss 4 Neu Stassfttt 9 3 Pürbzectt . ....%.. IA Garlsfüufüdgdmd .½/ ẽ¾417 % %%%...... I Pien de .. % Vienenburvgg 13⅓%ſ ¶ %.%%.. 8. Berhbitgg. % efüfPßPbb 21.46