Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 875 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 215 267, Zs. 19 723, Verwalt.-Unk. 12 012, Steuern 437, Delkr.-Kto für Beteil. bei Celler Schleppschiffahrt 15 000, Abschreib. 95 676. Sa. M. 358 117. – Kredit: Verlustsaldo M. 358 117. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 29./6. 1909 65 %. Dividenden 1902–1908: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Friedr. Kempin, Celle; Betriebsleit. Gruben-Dir. A. Busch, Wathlingen. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Wilh. Piepmeyer, Cassel; Stellv. E. J. Enners, Ing. E. Balzer, Hamburg; Bergrat Max Grassmann, Bank-Dir. W. Rehn, Essen; Bergrat G. Kost, Hannover. Zahlstelle: Essen a. R.: Essener Bankverein. Vereinigte Thüringische Salinen vorm. Glenck'sche Salinen, Actiengesellschaft in Erfurt mit Filialen in Louisenhall und Neuhall bei Stotternheim, Ernsthall, Bufleben. Gegründet: 25./5. 1880. Letzte Statutänd. 27./11. 1899 u. 25./3. 1909, wonach der Sitz der Ges. im Mai 1909 von Heinrichshall nach Erfurt verlegt wurde. Zweck: Betrieb und Erweiter. der der Ges. gehörigen Salinen Heinrichshall bei Gera, Louisenhall bei Erfurt u. Ernsthall bei Gotha, sowie Fabrikation von Soda u. anderen chem. Produkten. Die Objekte wurden von den 15 Glenckschen Erben für M. 2 350 000 eingebracht und durch 4700 Aktien der Ges. à M. 500 beglichen. Die G.-V. v. 16./5. 1885 genehmigte Anlage einer neuen Saline am Bahnhofe Stotternheim bei Erfurt. Die Ges. besitzt also nun- mehr 4 Werke mit 7 Bohrbrunnen und gehört der Vereinigung deutscher Salinen an. In Ernsthall wurde 1901 an Stelle des alten ein ncues, in Neuhall 1902 ein 2. Bohrloch nieder- gebracht. Der Betrieb in Heinrichshall soll mit Rücksicht auf die Geringwertigkeit der Sole im J. 1909 eingestellt u. die Grundstücke u. Gebäude verkauft werden. Produktion: 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 3% 129 616 114 190 115 369 119 515 120 199 127 352 122 431 118 386 „% 119 955 114 743 118 130 123 049. 120 993 127 483 122 521 112 521 Kapital: M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Beitrag z. Disp.-F., bis 3 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen jährl. Vergüt. von je M. 1000 für Vors. und Stellv. und von je M. 500 für jedes andere Mitgl., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 5148, Effekten 369 555, Debit. 357 090, Feuer- versich. 504, Produkten 34 521, Material. 40 576, Inventar 165 291, Gebäude 570 722, Grund- stücke 135 102, Anschlussgeleis 25 178, Bergwerkeigentum 1 970 239. – Passiva: A.-K. 2 500 000, unerhob. Div. 90, Kredit. 160 311, Unterst.-Kto 1753, Delkr.-Kto 981, Ern.-F. 579 468, Disp.-F. 207 262 (Rückl. 5056), R.-F. 127 700 (Rückl. 5056), Div. 87 500, Tant. an Vorst. u. Beamte 3000, Vortrag 5861. Sa. M. 3 673 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 8968, Gen.-Verw.-Kosten 48 376, Pens.-Kto 4061, Ern.-F. 50 000, Gewinn 106 474. – Kredit: Vortrag 5345, Produktenkto 193 926, Zs. 18 608. Sa. M. 217 880. Kurs der Aktien Ende 1891–1908: 64.50, 72, 86, 100, 86.25, 82.10, 72, 63, 64.10, 70.50, 81.25, 68.10, 61.75, 64, 62.75, 56, 58, 58.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1908: 2½, 2, 2, 3, 5, 5, 5½, 6, 5½, 5, 4, 1¼, 1¼, 12, 3¾, 5, 3%6, 1½, 2, 2, 2, 2, 3½ %. Coup.-Verj.: Nach dem B. G.-B. Direktion: F. Rissmann, U. Wisswede, Ing. Albin W. Köllner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Stellv. Amtsgerichtsrat K. Brückner, Reg.-Rat L. Kircher, Oberbürgermeister R. Schüler, Bank-Dir. P. Falk, Meiningen. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen, Gotha, Jena, Salzungen, Hildburghausen, Ruhla: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. in Halle a. S. Gegründet: 29./3. 1905; eingetr. 19./6. 1905. Letzte Statutänd. 10./2. 1906. Gründer: Friedr. Heinr. Krüger, Friedr. Grau, Halberstadt; Bankier Siegfr. Weinstock, Halle a. S.; Friedr. Krumbiegel, Sangerhausen; Dr. med. Leopold Friedmann, Berlin. Die Bankfirma Friedmann & Weinstock, Halle a. S. u. Friedr. H. Krüger in Halberstadt haben von dem der Inter- nationalen Bohrgesellschaft in Erkelenz (A. Schaaffhaus. Bankverein) gehörigen Kalifeldbesitz zehn in den Gemarkungen Teutschenthal und Langenbogen bei Halle a. S. gelegene Preuss. Normalfelder erworben und in die Akt.-Ges. eingebracht. Die auf genanntem Terrain er- pohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 Chlorkalium = 31.6 0% reines Kali); die Mächtigkeit des Lagers beträgt bis zu 55 m. Die Lagerung ist sehr flach und über dem Kalilager befindet sich eine Anhydritdecke von ca. 50 m Stärke. Die Carnalite sind von vorzüglicher Beschaffenheit und setzen das Werk in den Stand, Salze mit dem für die Standardmarke des Syndikäts garantierten Kaligehalte von 12.4 % zum Versand zu bringen. Mit dem Abteufen des Schachtes I, belegen in der Nähe des Bahnhofes