n Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 877 Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 20./6. 1908: Vollgez. Aktien 61.50 %. Dividenden: 1905–1907: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1908: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Ferd. Schweisgut, Bergwerks-Dir. B. Busch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Friedr. Heinr. Krüger, Halberstadt; Stellv. Oberbergrat a. D. Hugo Eohmann, Breslau; Bankier Siegfr. Weinstock, Halle a. S.; Stadtrat Friedr. Grau, Komm.-Rat R. Lindemann, Halberstadt; Dr. med. Leopold Friedmann, Berlin; Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg. Zahlstellen: Halle a. S.: Gesellschaftskasse, Friedmann & Weinstock; Halberstadt: EFriedr. H. Krüger, Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Magdeburger Privatbank u. deren Fil. Act.-Ges. Georg Egestorff's Salzwerke u. chemische Fabriken in Hannover, Kurzestrasse 3. Gegründet: Dez. 1871. Letzte Statutänd. 21./11. 1899, 7./5. 1900, 5./5. 1908 u. 6./5. 1909. Sitz der Ges. bis 5./5. 1908 in Linden. Zweck: Betrieb der früher Georg Egestorff'schen Unternehmungen: Saline Egestorffshall bei Badenstedt, Chémische Fabrik u. Parbenfabrik in Linden und der von Gebr. Niemeyer & Co. erworbenen Saline Neuhall bei Davenstedt. 1896 Erwerb der Kiesbaggerei Rohrsen-Drakenburg für M. 100 000; zu derselben gehören 3 Dampfbagger, 3 Dampfer, 8 Weserkähne, 2 Dampfkrane, Geleisanlage etc., ferner Wohnhaus nebst Gebäude in Drakenburg, sowie 33 Morgen Land. 1904 Erwerb von 30 Morgen Terrain in der Gemeinde Schlüsselburg zur Ausbeutung der dortigen Kieslager, nachdem die Weserkiesbaggerei auf ein Minimum beschränkt ist. Zur Verbesserung und Verbilligung der Fabrikation ist 1903 in Egestorffshall eine Neuanlage zur Gewinnung von feinem Salz errichtet. Die Ultramarinproduktion der Ges. wurde 1903 auf 20 Jahre von den ,Ver. Ultramarinfabriken vorm. Leverkus“ übernommen, wofür die Uindener Ges. eine angemessene Entschädigung erhalten hat, die dadurch freigewordenen Räume dienen zur Ausdehnung des übrigen Farbengeschäfts. Die G.-V. v. 23./6. 1896 beschloss- Ankauf von M. 749 400 Aktien der chem. Fabrik zu Nienburg a. d. W. zu 286 %; erworben sind von den 2500 Nienburger Aktien à M. 300 2494 Stück; als Zahlung wurden von den Aktionären der Nienburger Fabrik für M. 555 000 unbegebene Aktien von Egestorff's Salz- werken acceptiert, der Restkaufpreis wurde durch eine Anleihe gedeckt. Div. der Nienburger Fabrik 1897–1908: 12¼, 18¼, 17, 18 q 24 %, 24¼, 18.6, 18.6, 25.65, 27.15, 25.5, 28.85 %. Infolge Erwerbung der restl. 6 Aktien der Nienburger Ges. erfolgte lt. G.-V. v. 6./5. 1909 die Einverleibung der Nienburger Fabrik in die Salzwerke durch Fusion; für je nom. M. 600 Nienburger Aktien wurden M. 1500 Egestorff-Aktien gewährt. Die Ges. besitzt jetzt mit ihrer Farbenfabrik 3 chemische Fabriken. 1907/08 Errichtung eines neuen Verwalt.- Gebäudes auf einem Kurzestr. 3 erworbenen Grundstück. Die Zugänge auf Anlagewerte betrugen 1907 bezw. 1908 M. 36 362 bezw. 29 650, dagegen erforderte ihre Instandhaltung M. 214 641 bezw. 211 845, gedeckt aus den Betriebsmitteln. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 500 = M. 1500. Das urspr. Kapital von M. 4 500 000 wurde 1873 auf M. 5 445 000 und 1896 durch Ausgabe von 370 Aktien à M. 1500 = M. 555 000 auf jetzigen Stand erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktio- nären der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. * Anleihe: I. M. 2 100 000 in 4 % (früher 6, 5 resp. 4½ %) Oblig. von 1874, Stücke auf Inhaber, 1000 à M. 300, 500 à M. 6e0 und 1000 à M. 1500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1877 durch jährl. Ausl. von % % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1908 M. 1 264 800. Kurs in Hannover Ende 1896–1908: 101, 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100, 100, 101.25, 101.80, 101, 101, 99.50, 100 %. TI. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. In Umlauf Ende 1908: M. 1 451 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs in Hannover Ende 1896–1908: 104, 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101, 102.75, 101.50, 98.50, 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Salinon 5 555 552, Chem. Fabrik 2 895 256, Farben- fabrik 1 637 176, Kiesbaggerei Rohrsen 86 552, Geschäftshaus 374 402, Mobil. 11 356, Pferde u. Wagen 6844, Effekten 3 018 095, Bankguth. 239 950, Wechsel 77 122, Kassa 5976, Vorräte 923 601, Debit. 915 365, Nienburger chem. Fabrik 545 941. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. I 1 264 800, do. II 1 451 000, do. Zs.-Kto 20 430, Ern.- u. Kurs-R.-F. 209 603, R.-F. 600 000, Amort.-Kto 4 820 416 (Rückl. 160 000), Beamten-Wohlf.-F. 152 422 (Rückl. 10 000), Berufsgenoss. 16 975, Haupt-Steueramt Hannover 604 002, Kredit. 395 693, Tant. an A.-R. 18 947, Grat. 10 000, Div. 600 000, do. alte 405, Vortrag 128 496. Sa. M. 16 293 192. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Tant. an Vorst. 184 641, Agio a. Oblig. 525, Amort.-Kto 160 000, Gewinn 767 444. – Kredit: Vortrag 50 645, Zs. 122 254, Erträge der Werke 939 710. Sa. M. 1 112 610.