=―― ――― Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 897 tragen, sodass die Gew. Lichtenberg über ein zusammenhängendes, durch 8 Tiefbohrungen früher bereits aufgeschlossenes Feld von 9½ km streichender Länge in der Grösse von etwa 9 preuss. Normalfeldern verfügt Das Salzdetfurther Revier hängt mit dem Felde der Gew. Lichtenberg, deren Kuxe sich im Besitz der Ges. S. befinden, nicht zusammen. Der Wert dieser Kuxe ist auf Beteilig.-Kto verbucht. Die Errichtung eines neuen selbständigen Kali- werkes ist vor der Hand nicht geplant, könnte jedoch in Frage kommen, sofern die immer mehr hervortretende Politik der Feldesteilung mit Errichtung von Tochterwerken auch die Ges. S. zur Erweiterung ihrer Tätigkeit und zur Wahrung ihrer Interessen zwingt. An der neugegründeten Superphosphatfabrik Nordenham, Akt.-Ges., hat sich die Ges. S. 1907 mit M. 380 000 (mit Agio M. 427 100) des M. 1 500 000 betragenden A.-K. bneteiligt. Absatz 1907 1907 1908 1908 Chlorkalium per 80 9 . 55 120.13 dz = 27 869.49 dz K20 52 574.26 dz = 26 582.75 dz K20 Kalidünger 38 909%.... 8 270.00 „ eff. = 3 142.60 „ „ 7 100.00 „ eff. = 2 698.00 „ „ Kalidüngesalz min. 40 % 170 572.60 „ „ = 68 229.04 „ „ 209 100.55 „ „ = 83 640,.22 „ „ Kalidüngesalz min. 30 % . . 128 839.85 „ „ =; 38 651.96 „ „ 78 857.71 „ „ = 23 657.31 „ „ Kalidüngesalz min. 20 0% . 34 565.25 „ „ = 6 913.05 „ „ 39 092.40 „ „ = 7 818.48 „ „ Hartsalßß; 13 078 50 „ „ 1621.73 „ „ 555.00 „ „ 68.82 „ Carlalliß 800.00 „ „ =; 109.41 „ „ — „ „ 3. also zus. 146 537.28 dz K20 144 465.58 dz K20 reines Kali gegen 137 927 dz in 1904, 150 565 dz in 1900 u. 167 934.85 dz in 1906. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 720 000, erhöht lt. G.-V. vom Sept. 1893 um M. 360 000, It. G.-V. v. 4./4. 1895 um M. 360 000, lt. G.-V. vom April 1896 um M. 1 440 000, lt. G.-V. vom 12./12. 1898 um M. 720 000, zu pari, weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 31./5. 1899 um M. 900 000 in 900 Aktien, angeboten den Aktionären zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 26.5. 1900 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, angeboten den Aktionären 7.–26./5. 1900 zu pari plus M. 10.20 für Stempel. Nachdem der Kostenaufwand für die Errichtung der Anlagen der Ges. den Vor- anschlag erheblich überschritten, beschloss die G.-V. v. 10./4. 1902 zur Deckung des dadurch entstandenen Bankkredits bezw. Rückzahl. der von einigen Grossaktionären der Ges. gewährten Vorschüsse (zus. ca. M. 1 500 000) weitere Vermehrung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) in 1000 für 1902 zur Hälfte div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 6:1 v. 29./4.–20..5. 1902 zu 102.5 %, voll eingezahlt seit 1./7. 1902. Von den Aktien befinden sich 546 im Be- sitze der Consol. Alkaliwerke zu Westeregeln, 539 im Besitze der Kaliwerke Aschersleben, 289 im Besitze von Akt.-Ges. Thiederhall und ein grosser Teil im Besitze des Fürsten Henckel von Donnersmark. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher bis 1898 1./7.–30./6. Das Geschäftsj. 1898/99 währte v. 1./7. 1898 bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; Dotierung besond. Fonds oder Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 %% Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 308 700, Bergbaugerechtsame 300 000, Schachtbau 1 211 800, Betriebsgebäude 1 490 800, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 514 800, Masch. u. Apparate 1 590 900, Geräte u. Werkzeuge 51 900, Inventar 9300, Hilfsanlagen 295 600, Material. 137 933, Waren 146 879, Vorschuss 110, Kaut. 92 110, Avale 354 000, Effekten 1 325 742, Beteilig. 875 978, do. beim Kalisyndikat 13 600, Kassa 5818, Bankguth. 395 499, Debit. 109 720, Vorausbez. auf Bestell. 34 665. — Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 342 815 (Rückl. 39 024), Arbeiterlöhne 46 408, Kredit. 659 286 Avale 354 000, Pens.- u. Unter- stütz.-F. 105 572 (Rückl. 15 000), Tant. an A.-R. 44 646, unerhob. Div. 370, Div. für 1908 700 000, Vortrag 12 759. Sa. M. 9 265 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Syndikatsspes. u. Knappschafts- gefälle 344 875, Abschreib. 502 195, Reingewinn 798 670, Vortrag 12 759. – Kredit: Vortrag 30 944, Bruttogewinn a. Verk. v. Kalidüngesalz u. Chlorkalium 1 518 139, Zs. 82 686, Mieten u. Pacht 8203, div. Eingänge 18 526. Sa. M. 1 658 500. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 397 1909: 215 %. Dividenden: 1889/90–1897/98: 0 % (Baujahre); 1898/99: 0 %; 1900–1908; 0, 0, 10, 11, 13, 14, 14, 12, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bergrat Alfr. Gröbler. Prokuristen: Kaufm. Dir. Gust. Rösemann, Fabrik- Dir. Frz. Stenzel. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Oberbergrat a. D. Dr. P. Wachler, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. G. Ebeling, Hannover; Bergrat H. Lobe, Königshütte; Bergrat P. Neubauer, Stassfurt; C. Fr. Ferber, Zehlendorf b. Berlin; Komm.-Rat R. Besserer, Gr.-Lichterfelde; Geh. Bergrat Lehmer, Dessau; Kaiserl. Reg.-Rat a. D. W. Glatzel, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil., Berl. Handels-Ges. Saline und Soolbad Salzungen. Gegründet: 1./9. 1872. Letzte Statutänd. 27./11. 1899, 10./4. 1906 u. 25./3. 1909. Zweck: Betrieb u. Erweiterung der Saline u. des Soolbades Salzungen, Fabrikation von chem. Produkten. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Salinen-Verein an. 1899 wurde der Kurgarten gänzlich umgestaltet u. das Kurhaus durch 4 Dependancen erweitert; dasselbe verfügt damit über 70 Zimmer mit 120–130 Betten. Zur Erweiterung des Inhalatoriums Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909/1910. I. 57