934 Maetall-Industrie. Zweck: Fabrikation von Eisenkonstruktionen, Brücken, Trägerwellblech; Verzinkerei u. Signalbauanstalt, sowie die Herstellung und der Vertrieb industrieller Artikel, die Beteil. bei solchen Unternehmungen und die Ausbeutung von Patenten Die Gesellschaft übernahm die Trägerwellblechfabrik, eine Verzinkerei u. Signalbau- anstalt von Hein. Lehmann & Co., zu Berlin, Sielce (diese Anlage 1893 verkauft) und Geisweid ab 1./1. 1888 für M. 1 096 000 in Aktien. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der auf einem 6 Morgen grossen Terrain erbauten Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk für M. 300 000. Die Geisweider Verzinkerei. sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. Im Juli 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etabliss. ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf belegenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrik- neubau errichtet wurde, in den der Betrieb bis 1./6. 1899 verlegt wurde. Die 284 dR. grossen Grundstücke an der Chausseestrasse in Berlin wurden im Okt. 1904 mit M. 64 382 Buch- gewinn verkauft. Das Düsseldorfer Werk wurde 1899 mit M. 157 583 Kostenaufwand erheb- lich erweitert, 1900 Ankauf des anstossenden Wettbewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einricht., Vorräten etc. für M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Diese mit Eisenbahnanschluss versehene auf einem Flächenraum von 235 a 50 qm errichtete Anlage ist in direkte Verbindung mit den bisherigen Anlagen der Ges. gebracht, und weiter ausgestaltet. Für diese Neu- bauten waren 1900–1903 zus. M. 489 891 erforderlich. 1904 wurden zu Arrondierungs- zwecken weiter 65 a 73 qm Areal für M. 112 270 hinzugekauft. Das Düsseldorfer Grund- stück hat nunmehr abzügl. an die Stadt Düsseldorf für Strassenzwecke abgetretener 1588: qm eine Ausdehnung von 44 035 qm. 1906– 1908 wurden M. 295 746, 239 496, 126 946 für Verbesserungen in allen Betriebswerkstätten der Ges. aufgewandt. Die Betriebsmittel der Ges. betrugen am 1./1. 1909 M. 2 925 800, das Arbeitsqguantum am 31./3. 1909 M. 8 580 969. Beamte, Meister u. Arb. ca. 1800. An Zahlungsstatt wurden 1907 M. 175 000 in 6 % Vorz.- Aktien d. Westfäl. Stahlwerke in Bochum angenommen, mit M. 181 000 zu Buch stehend. Umsatz: 1895–1908: M. 1 821 792, 2 564 543, 3 499 729, 3 920 293, 5 513 775, 6 535 062, 5 991 899, 4 853 855, 5 804 041, 5 933 826, 7 068 826, 8 378 188, 9 018 553, 9 513 554. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. 1892 833 Aktien, auf welche 50 % des Nennbetrages u. 6 % Zs. seit 1./1. 1892 auf den zugezahlten Betrag zu- gezahlt waren (22./6.–15./7, 1892), in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Die Ges. vereinnahmte hierdurch M. 429 681. Bis 1./10. 1892 weiter noch 32 Aktien bei 60 % Zuzahl. umgewandelt und die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6: 1 (234 Aktien in 39 Aktien) mit anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zus.gelegt. Buchgewinn zu Abschreib. und einem Spec.-R.-F. verwandt. A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwert. Aktien; erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1897 um M. 321 000 in 321 Aktien (Nr. 1101–1421), übernommen von einer Gruppe zu 120 % ― Tragung der Spesen, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 8.–15./7. 1897 zu 124 %; ferner erhöht zwecks Begleichung der durch den Reinickendorfer Neubau ent- standenen Kosten, Erweiterung des Düsseldorfer Werkes und Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 450 000 in 450 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien (Nr. 1422–1871), übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 150 % u. 15 % Stück-Zs. bis 30./6. 1899 als Aquivalent für die halbjährige Div. abzügl. 6 % Zs. v. 29./4.–30./6. 1899 unter Tragung der Em.-Kosten, ausgenommen den von der Ges. zu bezahlenden Aktien- stempel, angeboten M. 409 000 den Aktionären 3: 1 v. 13.–20./5. zu 150 %. Die G.-V. v. 21./4. 1900 beschloss zwecks fernerer Vergrösser. der Düsseldorfer Anlagen und Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 475 000 in 475, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien (Nr. 1872–2346), übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 191 % zuzügl. 18 % Stück-Zs. bis 30./6. 1900 und abzügl. 4 % Stück-Zs. auf den Einzahlungsbetrag von 191 % v. 21./4.–30./6. 1900, von genanntem Bankhause angeboten den Aktionären 4:1 v. 21./4.–5./5. 1900 zu den gleichen Bedingungen anteilig des ganzen Schlussscheinstempels. Die G.-V. v. 20./5. 1905 beschloss zwecks Abstossung von Kredit. etc. Erhöhung des A.-K. um M. 1 350 000, die von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zum Nennwert unter Übernahme der Ausgabekosten gezeichnet und den Aktionären 4: 1 zunächst M. 600 000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1905 v. 21./9.–6./10. 1905 und sodann M. 750 000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 v. 5.–20./12. 1905 zu 105 % zum Bezuge angeboten wurden. Das A.-K. beträgt demnach jetzt M. 3 500 000. Die Aktien Em. 1905 tragen die Nummern 2347– 3696. Hypotheken: M. 242 925 auf dem Düsseldorfer Besitz, zu 4½ u. 4 %. Behufs Ablösung dieser Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 29./4. 1903 Aufnahme einer Oblig.-Anleihe bis M. 1 500 000, (noch nicht begeben). Zur Deckung eines event. Bankkredits erfolgte 1904 Eintrag. einer Kaut.-Hypoth. von M. 1 250 000 auf das Düssel- dorfer Werk. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %. höchst. 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2400 an den Vors. u. M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück Reinickendorf 176 599, do. Düsseldorf 528 354, Baulichkeiten Reinickendorf u. Düsseldorf 852 356, Masch. do. 545 716, Verzinkerei 1, Werkzeuge 1, Handl.-Utensil. 1, Geleisanlage 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Kassa 17 473, Wechsel 15 331, Effekten 283 990, fert. u. halbfert. Waren, Material. etc. 2 740 218, Avale 255 327, Debit.