Metall-Industrie. 941 in die Akt.-Ges. ein. Eingebracht wurden Grundstücke u. Gebäude in Dresden-Striesen u. Elsterwerda, Motor- u. Masch.-Anlage, elektr. Licht-, Telephon- u. Klingelanlage, Geschirr (Pferde, Wagen etc.), Invent. u. Fabrikeinricht., Werkzeuge, Modelle, Metallgiessereieinricht. (Öfen etc.), Warenlager, Aussenstände, Wechsel, bare Kasse, Effekten, Kaut. u. vorausbez. Prämien, sowie die Patent- u. Musterschutzrechte. Der Übernahmepreis von M. 1 185 184 wurde in folgender Weise gewährt: Otto Grieshammer erhielt M. 4000 bar, M. 696 000 in 696 Aktien à M. 1000, M. 70 000 dadurch, dass die Akt.-Ges. sich verpflichtet, ihn von einer gleichhohen Schuld an die Akt.-Ges. in Firma Baubedarfsartikelfabrik zu befreien; weiter wurden in Anrechnung noch gebracht M. 265 000 Hypoth. auf Dresden-Striesen, M. 30 000 Hypoth. auf Elsterwerda, M. 79 381 Geschäftskreditoren, M. 40 803 Acceptverbindlichkeiten, zus. also M. 1.185 184, womit der Übernahmepreis erfüllt ist. Ausserdem erhielt Otto Gries- hammer für Überlassung der Firma u. der Kundschaft 300 Stück auf seinen Namen oder Ordre ausgestellte, durch Indossament übertragbare Genussscheine, die nach Verteil. einer Div. von 10 % an die Aktionäre von dem verbleibenden Reingewinn pro Stück bis zu M. 80 erhalten u. die ausgelost werden aus der Hälfte des danach verbleibenden Reingewinns. Im Falle der Liquidation erhalten die Genussscheine, nachdem der Nennwert der Aktien gewährt ist, pro Stück bis zu M. 1000. Die Ausgabe der Genussscheine an Otto Grieshammer erfolgt erst auf sein diesbezügliches Verlangen. Iweck: Weiterführung des bisher unter der Firma Baubeschlägefabriken Otto Gries- hammer (früher Sächsische Baubeschläge-Fabrik Otto Grieshammer), Dresden bestehenden Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Herstellung, Handel u. Installation von Eisen- u. Metall- waren, besonders Baubeschlägen. Anfang 1906 kam der in Elsterwerda aufgeführte Fabrik- neubau in Betrieb. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 100 000 in 100 Aktien, begeben zu pari. Genussscheine: Siehe oben. Hypotheken: M. 378 500 auf Dresden u. Elsterwerda. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 655 000, elektr. Licht- u. Telephonanlage 5200, Geschirr 375, Inventar 11 900, Masch. 166 100, Metallgiesserei 4300, Modelle 4200, Patente u, Musterschutz 1, Werkzeug 27 500, Schleifereikto Elsterwerda 1, Kassa 505, Wechsel 1710, Debit. 229 108, Kaut. 6288, Waren 398 116, vorausbez. Versicher. 4614. Passiya A.-K. 800000, Hypoth. 378 500, Akzepte 57 306, Kredit. 225 828, R.-F. 4700, Gewinn 44 437. Sa. M. 1 510 772. „ Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 231 790, Abschreib. 47 144, Reingewinn 44 437 (davon z. R.-F. 2500, Div. 24 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 6596, Vortrag 11 341. – Kredit: Vortrag 19 192, Bruttogewinn 304 180. Sa. M. 323 373. Dividenden: Aktien 1906–1908: 5, 0, 3 %. Genussscheine: 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Grieshammer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Karl Röhl, Stellv. Gust. von Andrian-Werburg, Blasewitz; Arthur Griesbammer, Rosswein; Louis Klemich, Blasewitz. Prokuristen: Georg Techritz, Theod. Sammet, Paul Drescher, Rich. Hiecke. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Act.-Ges. in Dresden, Blasewitzerstrasse 19/21 u. Kreutzerstrasse 24, mit Filialen in Berlin, Paris u. London. Gegründet: 8./12. 1894; eingetr. 31./12. 1904. Letzte Statutänd. 13./2. 1900, 4./3. bzw. 14./11. 1901, 28./12. 1903, 24./9. 1904, 17./12. 1906 u. 29./2. 1908. YJweck: Erwerb, Ausbeutung und sonstige Verwertung der von T. Remus in Dresden und Josef Temler in Warschau der A.-G. überlassenen und noch zu überlassenden Patente und Erfindungen, Herstellung und Vertrieb der hierzu erforderlichen Maschinen, Erwerb und Ausbeutung ähnlicher Patente und Erfindungen und event. ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. hat sich 1900 mit £ 1200 Aktien an der neugegründeten, denselben Geschäftszweig betreib. The Remus Company Ltd., London, beteil. Div. 1902–1908: 1½, 4, 3, 1, 0, 0 0 %, doch verdiente die Dresdner Gesellschaft angemessen durch Lieferungen an dieselbe; 1908 auf diese Beteil. M. 9000 abgeschrieben. Die G.-V. v. 28./12. 1903 beschloss Ankauf der Firma Curt Heinsius in Dresden per 1./1. 1903, welche ein Türschliesser- u. Automaten- geschäft betrieb, gegen Gewährung von 248 neuen Aktien u. M. 1295 bar. Diese Automaten- u. Türschliesser-Abteilung wurde per 1./10. 1906 an die neugegründete Firma Sächsische Automaten- u. Türschliesser-Akt.-Ges. für M. 546 000 Aktien der neuen Ges. abgetreten, wovon die Sächs. Cartonnagen-Masch.-A.-G. ult. 1908 noch M. 472 000 besass, mit M. 483 902 zu Buch stehend. (Div. 1906/07–1907/08: 8, 8 %.) In der Hauptsache werden Masch. für die Cartonnagen-Fabrikation, Buchbinderei und verwandte Gewerbe hergestellt, nebenbei Cartonnagen und imitierte Lederwaren. Etwa 300 Arb. u. Arbeiterinnen, sowie 36 An- gestellte. Das Fabrikgrundstück der Ges. besitzt ca. 5400 qm Flächenraum. Bebaut sind für Fabrikzwecke ca. 1800 dm; für Bureau- und Lagerzwecke ca. 250 qm. Als Betriebs- Kraft dient eine Dampfmasch. von 150 PS, zur Beleuchtung 2 Dynamo-Masch. von 75 K. W. Leistung in Verbindung mit einer Akkumulatoren-Batterie. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt It. G.-V. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B und um