–– ―― 960 Metall-Industrie. Schillerwerk Godesberg, Act.-Ges. in Godesberg. Gegründet: 21./4. 1897. Statutänd. 31./5. 1899, 9./3. 1905, 9./4. 1907 u. 30./4. 1908; Firma bis dahin Fabrik Schillerscher Verschlüsse A.-G. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Erwerb der Patentrechte u. der Firma Fabrik Schiller'scher Verschlüsse. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Blechemballagen aller Art, spec. von Konserven- Gefässen u. Verschlüssen, von polierten u. vernickelten, vertombakten, vermessingten und ver- kupferten Zink-, Stahl-, Weiss- u. Messingblechen. Kapital: M. 310 000 in 310 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 260 000. Die a. o. G.-V. v. 30./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 50 000. Die G.-V. v. 23./4. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 100 000. Hypothek: M. 40 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im. I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. resp. nach G.-V.-B. e Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 175 545, Masch. 124 280, Lichtanlage 1, Utensil. 5905, Heizung 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Neubau 49 435, Feuerversich. 725, Kassa 2609, Wechsel 10 968, Debit. 204 480, Waren 128 000. – Passiva: A.-K. 302 500, Hypoth. 40 000, R.-F. 10 606, Delkr.-Kto 28 000, R.-F. II. 40 000, Kredit. 238 940, Reingew. 45 594. Sa. M. 705 640. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 108 505, Dubiose 5413, Abschreib. 20 712, Gewinn 45 594. – Kredit: Vortrag 2965, Waren 177 261. Sa. M. 180 226. Dividenden 1898–1908: 8, 0, 0, 0, 0, 1½, 5, 5, 10, 10, 10 %. Direktion: Wilh. Emmelius. Aufsichtsrat: Dir. Jul. Steinberg, Bonn; Reg.-Baumeister Ad. Schiller, Berlin; J. Ditges, Siegburg. Prokurist: E. Kenngott. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: A. Schaaffh. Bankver, Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Akt.-Ges. in Gunnersdorf bei Frankenberg (Sachsen). Gegründet: Als A.-G. 10./4. 1905; eingetr. 31./7. 1905. Statutänd. 9./8.u. 29./10. 1906, 27./3. 1907 u. 30./3. 1909. Firma bis 9./8.1906: Deutsche Reformbettenfabrik. Gründer: L. Backhausen, Franken- berg; Fritz Grote, Chemnitz; Carl Friedr. Wilh. Braun, Berlin; Ottomar Steiner, Gunners- dorf; Friedr. Aug. Schmidt, Frankenberg; Wilh. Paschen, Leipzig. Bei der Gründung wurden von der A.-G. gegen Gewährung eines gleich hohen Betrages in Aktien übernommen: a) Für M. 565 000 das unter der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit- Ges. in Frankenberg“ betrieb. Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven, insbes. auch den Grund- stücken u. zwar in Höhe von M. 150 000 von Ernst Ottomar Steiner, Gunnersdorf, von M. 55 000 von Carl Braun, Berlin, von M. 110 000 von Ludwig Backhausen, Frankenberg, von M. 40 000 von Wilh. Paschen, Leipzig, von M. 80 000 von Fritz Grote, Chemnitz, von M. 130 000 von Friedr. Aug. Schmidt, Frankenberg; b) für M. 75 000 alle von Ernst Ottomar Steiner, Gunnersdorf, Patente u. Schutzrechte. Überdies erhielt letzterer noch 75 Stück von der Ges. auszugebende Genussscheine zu je M. 1000. Zweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges., Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Über- nahme der bereits bestehenden und Errichtung weiterer Zweigniederlassungen behufs haupt- sächlichen Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Berlin, Dresden, Cöln, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig, München, Chemnitz, Düsseldorf, Stuttgart, Zü rich u. Brüssel. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 810 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1906 um M. 390 000, div.-ber. für 1907 zur Hälfte, davon angeboten M. 270 000 den alten Aktionären 3: 1 zu 102 % und weitere M. 120 000 9 1 zu 125 %; eingezahlt auf die neuen Aktien 25 % Hypothek: M. 150 000, sowie M. 100 000 in einer Kaut.-Hypoth. Genussscheine: 75 Stück à M. 1000, welche bei der Gründung Ernst Ottomar Steiner erhielt; dieselben sind durch Blankozession bertragbar und nehmen an dem Reingewinn (s. unten) teil. Im Falle der Liquid. der Ges. werden die noch nicht ausgelosten Genussscheine nach Tilg. sämtl. Passiven u. Rückzahl. des Nominalbetrages der Aktien mit je M. 1000 befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: vom 1./8.–31./7. Die nächste Bilanz, 5 Monate um- fassend, wurde per 31./12. 1906 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 5000, welcher Betrag auf die Tant. in Anrechnung komml)/, bis 10 % Tant. an Vorst. u. Grat., vom Rest bis 5 % Super-Div. an Aktien, dann bis 4 % an Genuss- scheine, etwaiger weiterer Rest bis 10 % an die Aktien u. die Genussscheine gleichmässig; das hiervon nicht Verwendete zur Hälfte zu Sonderrückl., Pens.- und Unterstütz.-F., zur anderen Hälfte zur Einlös. von Genussscheinen. Bilanz am 31. Dezember 1908: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 336 000, Masch. 86 500, Weberei 15 000, Beleucht.- u. Wasserleit.-Anlage 20 700, Inventar 13 200, Gespanne 3800, Kassa