982 Metall-Industrie. abzügl. Abgang u. Abschreib. M. 248 958. Gesamtabschreib. 1898–1908 M. 4 200 506. — Arb.-Zahl 1908 durchschnittl. 2479 Mann. Die Ges. gehört dem Verband europ. Emaillier- werke an. Die Ges. hat im Mai 1908 mit dem Düsseldorfer Emaillierwerk Wortmann & Elbers in Düsseldorf-Oberbilk ein Abkommen getroffen, wonach unter Umwandlung der genannten Düsseldorfer Firma in eine Akt.-Ges. die rheinisch-westfäl. Unternehmungen der Eisenhütte Silesia, nämlich das frühere Rheinische Emaillierwerk zu Köln-Ehrenfeld und das Schwelmer Emaillierwerk in Schwelm, in diese neue Ges. eingebracht werden. Die neue Ges. firmiert Rhenania Ver. Emaillierwerke mit Sitz in Düsseldorf, A.-K. M. 3 000 000 bei Einzahlung des vollen gesetzl. R.-F. von M. 300 000 u. bei Belastung mit einer 4½ % Hypoth. von M. 500 000. In diese A.-G. sind die Fabriken in Köln u. Schwelm nebst allen Inventarien, Beständen u. Aussenständen für rund M. 2 000 000 inferiert worden. Die Silesia hat einen über den Wert der Illationen hinausgehenden Teil des A.-K. gezeichnet u. dem Effekten- Konto zugeführt. Auf die drei in dieser Weise vereinigten Unternehmungen der neuen Düsseldorfer A.-G. Rhenania, welche seit 1./7. 1908 für gemeinsame Rechnung arbeiten, ist der schlechte Geschäftsgang des Berichtsjahres nicht ohne Einfluss geblieben. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 250 000, erhöht lt. G.-V. vom 20./3. 1899 um M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 140 %. Diese Aktien waren für 1899 nur zur Hälfte div.-ber. Für die Ausgestaltung der Walzwerks- anlagen, zur weiteren allmähligen Ausdehnung der Warenumsätze u. Beteilig., sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 20./11. 1906 nochmalige Erhöh. um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 Aktien, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären 7: 3 vom 3.–20./12. 1906 zu 114 %, einzuzahlen 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, restl. 75 % sind spät. bis 31./12. 1909 einzuzahlen. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1907 pro rata der geleisteten Einzahlungen div.-ber. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./4. 1905, rückzahlbar zu pari nicht vor 1910, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berl. Handels-Ges. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1910–34 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.; ab 1910 auch verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Aufgenommen zur Abstossung von Bank- u. Hypoth.-Schulden. Sicherheit: I. Hypoth. in Höhe von M. 3 500 000 auf den Grundbesitz u. das Werk in Paruschowitz-Rybnik (ca. 98 ha). Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1905–1908: 102.10, 101, –, 100 %. Zulassung im Juni 1905; erster Kurs 28./6. 1905: 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. Dotierung von Sonderrücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Mobil. 2 373 455, Immobil. 4 915 881, Inventar 648 020, Rohmaterial., Halbprodukte, Fertigfabrik. etc. 1 529 792, Bankguth. 264 210, Debit. 1 159 510, Vorschüsse 18 477, Kassa 65 927, Wechsel 95 235, fest verzinsl. Werte 48 165, Div.-Werte 3 587 329, vorausbez. Versich. 6316, Patente 1. – Passiva: Eingez. A.-K. 7 750 000, Anleihe 3 500 000, do. Zs.-Kto 78 795, Hypoth. 31 575, R.-F. 1 002 457, Fonds z. Deckung der Unk. der Kap.-Erhöhung 76 856, Delkr.-Kto 30 000, Beamtenversich. 62 294, Kredit. inkl. Löhne 455 943, Bankkredit. 1 100 000, Div. 542 500, do. alte 2602, Tant. an A.-R. 20 273, Vortrag 59 028. Sa. M. 14 712 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 35 792, Obligat.-Zs. 157 500, Abschreib. a. Anl. 344 479, do. a. Inventar 114 356, Gewinn 621 801. – Kredit: Vortrag 58 384, Bruttogewinn des Gesamtunternehmens 1 215 546. Sa. M. 1 273 931. Kurs Ende 1899–1908: 152.50, 144, 122, 126, 130, 148.50, 247, 208.25, 179.75, 162 %. Aufgel. 10./8. 1899 durch die Berl. Handels-Ges. und den Schles. Bankverein zu 154 %. Erster Kurs 14./8. 1899: 161 %. Notiert in Berlin und Breslau. Ab 2./1. 1907 sind nur solche Stücke lieferbar, die entweder auf die Firma: Eisenhütte Silesia, Akt.-Ges. ausgefertigt oder auf diese Firma lautend abgestempelt sind. Dividenden 1898–1908: 10, 12, 8, 4, 4, 5, 7, 11, 14, 11, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Berlin; O. Lubowski, Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Oskar Caro, Hirschberg i.-S.; Stellv. Bankier Karl Fürstenberg, Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Georg von Caro, Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, Berlin; Fabrikbes. Paul vom Rath, Köln-Ehrenfeld; Komm.-Rat E. Berve, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankver. Allgemeine Gold- u. Silberscheide-Anstalt in Pforzheim. Gegründet: 20./1. 1891. Letzte Statutänd. v. 28./3. 1900. Zweck: Scheidung von gold- und silberhaltigen Barren, Ankauf derselben, Verkauf von Feingold und Feinsilber, sowie der in der Bijouteriefabrikation erforderl. Unedelmetallen u. Chemikalien. Verarbeitung von Gekrätzen u. allen sich ergebenden Rückständen. Umsatz 1900–1908: M. 8 854 428, 9 407 179, 9 724 339, 12 288 090, 13 224 744, 13 563 187, 15 164 063, 16 505 050, 17 707 800. ―――――