Stolberg (Rheinl.) hatte, 15. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 991 wendung fanden, restl. M. 9388 wurden getragen. Die Gewinnanteilscheine erhalten ab 1./1. 1907 vor jeder Div.-Zahlung 5 % Zs. jährl. vergütet (ohne N achzahlungspflicht) u. werden durch Auslosung getilgt; hierzu werden jährl. M. 12 000 zurückgestellt. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1906 an 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht für etwaige Ausfälle, ein etwaiger Überschuss fällt Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig zu, jedoch mit der Beschränkung, dass die St.-Aktien niemals mehr wie insgesamt 4 % Div. erhalten (ohne Nachzahlungs- pflicht). Bei Auflös. der Ges. werden zuerst die Vorz.- dann die St.-Aktien u. zuletzt die Gewinnanteilscheine befriedigt. A.-K. somit jetzt wie oben. Nachdem die Ges. erst 1906 saniert worden war (s. oben), schloss das Jahr 1907 wieder mit einem Betriebsverlust ab, der sich durch Abschreib., Rücklagen etc. ult. 1907 auf M. 414 681 stellte, sich aber per 20./3. 1908 auf M. 623 827 erhöhte. Der G.-V. v. 20./3. 1908 wurde Anzeige gemäss des § 240 H.-G.-B. gemacht; dieselbe G.-V. beschloss dann die Auf- lösung der Ges. Hypothek: Stand ult. 1906: M. 250 000 zu 5 %, geschaffen 1906, auf längere Zeit un- kündbar. 1907 wurden der Ges. von befreundeten Seiten neue, langsichtige Kredite unter Erhöhung der Hypotheken auf M. 580 000 zur Verfügung gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: (Siehe J ahrgang 1907/08). Kurs Ende 1896–1907: St.-Aktien: 151, 136, 115, 112.50, 110, 70, 61.60, 55, 32, –, –, – %. Notierten in Braunschweig u. Magdeburg. Vorz.-Aktien nicht zugelassen. Dividenden: Aktien Ende 1886–190)5: 9, 7½, 5, 10, 16, 15, 15, 12, 10, 7½, 6½, 6, 6, 6, 3 ¼, 0, 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1906: 0 %. Vo rz.-Aktien 1906–1907: 0, 0 %. Gewinn- anteilscheine 1906–1907: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: W. Pappeée. Aufsichtsrat: Bankier L. Seeliger, Bankier Gg. Jürgens, Wolfenbüttel; Bankier John Spiegelberg, Dr. jur. Ernst Fleck, Gen.-Dir. Herm. Wild, Hannover; Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. ― Naschinen- u. Imaturen-Fabriken, Pisengiessertien de. Aktiengesellschaft für Apparate- u. Kesselbau in Aachen. Betrieb u. Fabrik in Stolberg 2 (Rheinl.), Zweigunternehmen in Lüttich. Gegründet: 20./11. 1899; eingetr. 30./4. 1900. Letzte Statutänd. 27./2. 1902, bis wohin die Firma A.-G. für Kessel- u. Apparatebau vorm.- F. C. Keller & Cie. lautete u. ihren Sitz in 7. 1902 u. 4./3. 1905. Friedr. Karl Keller zu Atsch hat in die A.-G. das von ihm unter der Firma F. C. Keller & Cie., Kommandit-Ges. zu Atsch, Gemeinde Eilendorf, besessene Fabriketabliss., Vorräte, Debit., Kassa etc. für M. 565 460 eingebracht. Hiervon ab die übernomm. Kredit. mit M. 65 460, verblieben M. 500 000. Für diesen Betrag wurden Friedr. Karl Keller 500 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Herstellung von Dampfkesseln, Verdampf-u. Trockenanlagen, sowie von Apparaten für die chem. u. andere Industrien, ferner von Eisenkonstruktionen. Bau von Salinen. Die Fabri- kation von Wasserfiltern nach Patent Wilson ist aufgegeben, ebenso 1908 die Abteil. Kessel- bau. Die G.-V. v. 27./2. 1902 beschloss Erwerb der Kommandit-Ges. L. Kaufmann & Co. in Aachen, mit welchem Unternehmen die Ges. bereits eng verbunden war. Mit dem Kauf- mannschen Geschäft wurden gleichzeitig dessen Anteile (frs. 800 000) an der Société anonyme des fonderies A. Ketin (Giesserei u. Konstruktionswerkstätte) in Sclessin-lez-Liege erworben. Reinwert der Einlagen Kaufmann M. 960 000, für welche 960 Aktien der Ges. von 1902 à M. 1000 gewährt wurden. Ferner ist die Ges. beteiligt an der Ges. „Triplex“ für Sooleverdampfung im Vacuum m. b. H. in Lüneburg. Kapital: M. 600 000 in 600 Xktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 2 1902 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Hiervon dienten 960 Stück zum Erwerb der Firma L. Kaufmann & Co. (s. oben), 62 wurden zu pari, 78 zu 106.50 % anderweit begeben. Die G.-V. v. 4./3. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf den urspr. Betrag von M. 600 000, indem M. 1 100 000 Aktien der Ges. zur Vernichtung zurückgegeben wurden. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1901: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Nov.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., v. Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedes Mitgl. M. 500), Rest n. G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1908: Aktiva: Grundstücke 48 754, Gebäude 190 056, Masch. 175 713, elektr. Licht- u. Kraftanlage 5370, Mobil. 1600, Fabrikutensil. 35 333, Eisenbahnanschluss 4241, Modelle 242, Patente 1, Material. 53 219, Halbfabrikate 90589, Kassa 1159, Effekten 2942, Aussenstände 155 565, Avale 4157, Versich. 2236, Verlust 9140. – Passiva: A.-K. 600 000,