1028 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 5618, Debit. 288 992. —– Passiva: A.-K. 307 000, (Gewinnanteilscheine Lit. A 130 000, do. B 49 500), Part.-Oblig. 256 000, do. Zs.-Kto 2390, R.-F. 4789 (Rückl. 1989), Delkr.-Kto 10 000, Spez.-R.-F. 25 000 (Rückl. 15 000), Kontorgebäudehypoth. 27 500, Avale 20 000, Kredit. 740 921, Vortrag 16 863. Sa. M. 1 410 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 209 604, Abschreib. u. Rückl. 78 228, Gewinn 16 863. – Kredit: Vortrag 12 068, Gewinn an Waren 292 628. Sa. M. 304 697. Dividenden 1896/97–1907/1908: 0 %. Gewinnanteilscheine: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Iwan Freudenthal, Ferd. Siemens. Prokurist: Ernst Mroczkowski. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Huch, Stellv. L. Schiff, Jul. Traube, Ph. Albrecht, Hoftraiteur Otto Fricke, Oscar Vormbaum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. 3 Bohr-Brunnenbau- und Wasserversorgungs-Akt.-Ges. (vorm. L. Otten, Grünberg) in Bremen, Direktion in Grünberg i. Schles. Gegründet: 24./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 17./5. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Ludwig Arend Otten, Inhaber der Firma „L. Otten' in Achim und Grün- berg, übertrug in Anrechnung auf das A.-K. die sämtlichen zu seiner Niederlassung Grünberg i. Schl. gehörigen Aktiven, nach der Bilanz per 31./12. 1906, nämlich Immobil., Gebäude, Maschinen und sonstigem Zubehör, desgleichen das gesamte übrige Geschäftsvermögen ein- schliesslich der Aussenstände, auf die Akt.-Ges., wogegen diese die sämtlichen Passiven übernahmen. Er übertrug ferner an die Akt.-Ges. die deutschen Gebrauchsmuster Nr. 182 779/80 (Enteisenungs- und Filtrationsanlagen „System Garde“) sowie das deutsche Reichspatent Nr. 148 167 (Filterkorb) und seine Rechte an diesen Gebrauchsmustern und dem Patent, behielt sich jedoch sowohl für die Gebrauchsmuster als das Patent das Mitbenutzungsrecht für seine Geschäftsniederlassung in Achim vor. Für diese Einlagen, bewertet zus. mit M. 200 000, erhielt L. A. Otten 185 Aktien à M. 1000 u. M. 15 000 bar. Zweck: Übernahme und Fortführung der unter der Firma L. Otten in Grünberg i. Schles. betriebenen Maschinenfabrik und Brunnenbau-Anstalt. Spec. Filterkorb D. R.-Patent: Nr. 148 167, Schachtbrunnen jeder Grösse, Bohrungen auf Wasser, Tief-Pumpwerke für Masch. und Handbetrieb, Enteisenungs- und Filtrationsanlagen für Trink- und Nutzwasserbrunnen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 72 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1908: Aktiva: Werkzeug 86 735, Material. 68 106, Kohlen 451, Masch. 18 172, Utens. 2056, Grund- u. Gebäude 706 017, Debit. 119 560, Kassa 567, Patent- und Gebrauchsmuster 4235, Feuervers. 402, Kaution 5411. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 72 000, Accepte 3720, Darlehn 20 798, Werkzeugabschreib.-Kto 34 098, Kredit. 23 574, Rückst.-Kto f. Beiträge 2. Berufsgenossenschaft etc. 3200, R.-F. 1841, Kontokorrent- R. -F. 2500, Gewinn 49 973. Sa. M. 411 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 124 375, Agio- u. Dekort 137, Zs. 4388, Verlust 4458, Handlungsunk. 44 626, Frachten 6977, Löhne 104 254, Gewinn 49 „% Kredit: Vortrag 4533, Brunnenbau 334 259, Grundstücksertrag 400. Sa. M. 339 192. Dividenden 1907–1908: Werden nicht deklariert. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Gewinn 1907–1908: M. 39 544, 49 973. Direktion: Reinhard Ludwig Aug. Garde, Grünberg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Ludwig Otten, Achim; Stellv. Bank-Dir. Diedrich Herm. Neumann, Bank-Dir. Ernst Adolph Meyners, Bremen; Dir. Max Wiebach, Neumünster. Prokuristen: Feodor Hosemann, Carl Schönefeld, Grünberg. Norddeutsche Xutomobil- & Motoren-Akt.-Ges. in Bremen, mit Zweigniederlassungen in Berlin, Hamburg, Cöln u. Hannover. Gegründet: 17./5. 1906; eingetr. 14./6. 1906. Statutänd. 27./2.1909. Gründer: Comp. Parisienne des Voitures Electriques (Procédés Kriéger) société anonyme, Paris; Deutsche Nationalbank, Nordd. Masch.- u. Armaturen-Fabrik G. m. b. H., Bremen; Georg Plate, Bank-Dir. Friedr. Hincke, Bremen. Die Ges. übernahm die Kriéger-Automobil-A.-G. in Berlin. Die Comp. Parisienne des Voitures Electriques (Procédés Kriéger) Sociétée anonyme in Paris brachte folgende Einlagen ein: a) Sie übertrug auf die Ges. ihre sämtl. Patente für das Deutsche Reich, das System Kriéger betreffend, nämlich: Nr. 87 401 Strassenfahrzeug mit elektr. Betrieb, ferner Nr. 103 967, 98 599, 108 929, 109 339, sowie Nr. 152 106 elektr. Kraftwagen u. Nr. 168 700; b) sie räumt der Ges. ein Vorkaufsrecht auf diejenigen Auslandspatente des Systems Kriéger ein, welche noch nicht vergeben sind. Die Pariser Ges. erhielt dafür M. 450 000 in Aktien der Bremer Ges. gegen Erstattung der Stempel- u. Emiss.-Kosten im Betrage von 3 %, Zweck: Herstellung u. Verkauf von elektr. Masch. u. Apparaten, Gasmotoren u. Kraft- fahrzeugen jeglicher Art. Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. damit in Verbindung stehender Geschäfte, sowie Beteiligung an anderen Unternehmen. Die Ges. errichtete einen Fabriksneubau, der im Laufe der J. 1907 u. 1908 bezogen wurde; in der Zwischenzeit war von der Norddeutschen Masch.- u. Armaturenfabrik eine provisor. Werkstatt gemietet. ――― ―――