1050 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinenfabrik Rheinland, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 21./7. bezw. 17./10. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./11. 1906. Gründer: Otto Schäfer, Arnold Jansen, Anton Schmitten, Wilh. Becker, Düsseldorf; Jul. Becker, Dortmund. Die Ges. hat das der früheren Firma Maschinenfabrik „Rheinland“ Akt.-Ges. in Liquid. zu Düsseldorf-Oberbilk belegene Grundstück, Zimmerstr., nebst aufstehenden Gebäuden für M. 100 000 übernommen. In Anrechnung auf den Preis wurde eine Hypothek in Höhe von M. 50 000 übernommen, der Rest ist bar bezahlt. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Kugellagern und Kugellagerteilen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 130 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke u. Fabrikgebäude 588 270, Masch. u. Werkzeuge 354 375, Vorräte 477 805, Kassa u. Wechsel 939, Lizenz 175 000, Beteilig. 5000, Avale 1500, Debit. 218 031. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. u. Bankverpflicht. 659 684, Hypoth. 130 000, Löhnung 1563, Avale 1500, Delkr.- u. R.-F. 13 355, Tant. 3273, Vortrag 11 544. Sa. M. 1 820 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 102 451, Abschreib. 118 931, Gewinn 28 174. – Kredit: Vortrag 1934, Fabrikationskto 247 622. Sa. M. 249 557. Dividenden 1906–1907: 0 %. Vorstand: Ing. Paul Brühl, Kaufm. Wilh. Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Stellv. Sigm. Brühl, Berlin: Alb. Faure, Jory-Port; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Aug. Thyssen, Mülheim a. d. Ruhr; Reinhold Becker, Crefeld. Prokurist: Kurt Hüssener. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Rheinische Bank; Duisburg: Mittelrhein. Bank. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Letzte Statutänd. 15./12. 1898. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau; seit 1882 auch Übernahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto einschl. der Instandhaltungskosten, Neuanschaff. 1908 M. 733 789. An Areal wurden 1907 für M. 264 105 verkauft. Wert der Anlagen Ende 1908 M. 3 177 732 gegen M. 2 833 503 i. V. Arbeiter-Zahl 1908 durchschnittlich 1307 Mann, welche M. 1 740 695 Lohn erhielten. Die Arb.-Wohnhäuser sind von ca. 450 Personen bewohnt. Fakturenbeträge 1905–1908: M. 5 406 902, 7 206 590, 8 232 123, 9 135 430. Auftragbestand Ende April 1909 M. 7 043 000. Die Ges. ist bei der Elblagerhaus-A.-G. in Magdeburg mit M. 374 000 Vorz.- Aktien Lit. B (Div. 1903/04–1907/08: 6, 6, 6, 6, 6 %) beteiligt. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 000 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 1250 St.-Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400. Ab 17./4. 1903 werden die St.-Aktien Nr. 1–3750 gegen neu gedruckte Stücke kostenlos umgetauscht. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zusammengelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien und M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16. Dez. 1883 Herabsetzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 und Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400. Weitere Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 15. Dez. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, div.- ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 13.–21. Jan. 1899 zu 115 % (auf M. 2400 alte St.- u. Prior.-Aktien entfiel 1 neue St.-Aktie). Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.-Aktien erhalten ab 1884 vorweg 6 % Div., event. unter Ergänzung des Bedarfs aus dem Spec.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, so werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 % Rückstände, dann bis 6 % laufende Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende Überschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquidation sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.-Rückstände bevorrechtet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spec.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält, hierauf bis zu 5 % Div. an St.-Aktien, bis 25 % Tant., wovon 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitglied), bis 15 % an Vorst. und Beamte mit der Massgabe, dass die- selben von dem Betrage berechnet werden, um welchen der bilanzmässige Reingewinn M. 180 000 überschreitet. Sind Prior.-Div. rückständig, so werden diese aus dem nach Dotierung des R.-F. verbleibenden Reingewinn vorab bis 5 % nachgezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grund u. Boden 884 030, Fabrikgebäude 1 071 934, Beamten- u. Arb.-Wohn. 290 158, Masch. A 667 907, do. B 158 502, Mobil. u. Fuhrwerk 1100, Werkzeuge 104 098, Vorräte 320715, Kassa 14 126, Girokto 29 750, Bankguth. 1 045 995, Effekten