Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 105 3 Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000 in 300 St.- u. 350 Prior.- Aktien, gleichgestellt lt. G.-V. v. 6./2. 1890; Erhöhung lt. G.-V. v. 8./5. 1891 um M. 350 000, begeben zu 115 %, lt. G.-V. v. 26./5. 1894 um M. 500 000, It. G.-V. v. 4./5. 1896 um M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1896, lt. G.-V. v. 7./10. 1897 um M. 800 000 in 800 ab 1./1. 1898 div.- ber. Aktien, angeboten den Aktionären 5: 2 v. 1.–15./11. 1897 zu 180 %, zur Bestreitung der Kosten für Neubauten lt. G.-V. v. 23./2. 1904 um M. 700 000 in 700 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 150 %, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 10.–30./3. 1904 zu 155 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. Agio dieser Em. mit M. 333 624 in den R.-F. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel, Neuanlagen sowie zur Verminderung der Kredit. lt. G.-V. v. 10./11. 1905 um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von einem Kons. zu 165 %, angeboten den Aktionären 7: 2 v. 11.–30./12. 1905 zu 170 % zuzügl. Schlussscheinstempel; 25 % u. das Agio waren sofort, die restl. 75 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906 am 12./3. 1906 eingezahlt. Anleihe: M. 800 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; kann verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: I. Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1908 M. 662 000. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst.: Eigene Kasse; Karls- ruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger. Nicht notiert. Hypotheken: M. 1 500 000 zu 4½ %, unkündbar auf 10 Jahre. Aufgenommen 1907 zur Verminderung der lauf. Kredit. und zur Stärkung der Betriebsmittel auf die bislang un- belasteten Immobil.-Zugänge der letzten Jahre. Bis Ende 1908 waren hierauf M. 1 150 000 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (bereits überschritten), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundst. u. Baulichkeiten 2 407 588, Masch. 1 728 837, in Arbeit befindl. Masch. u. Einricht. 14 688, Werkzeuge 100 000, Material.- u. Fabrikat-Kto 3 471 849, Waren in auswärt. Lagern 502 030, Patente 1, Versich. 27 316, Kassa 25 209, Wechsel 1 371 523, Debit. 2 310 881, Bankguth. 416 949. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 2 000 000, Spec.- u. Div.-R.-F. 600 000, Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 40 000), Oblig. 662 000, Hypoth. 1 150 000, Familie Gritzner-Stiftung 433 551, Unterst.- u. Pens.-F. 160 000 (Rückl. 10 000), Kto f. Wohl- fahrtszwecke 49 961 (Rückl. 10 000), Sparkasse 160 489, Kredit. 1 554 138, Anzahl., Kaut. u. Einlagen 237 974, Div. 585 000, do. alte 1050, Tant. 88 144, Vortrag 94 566. Sa. M. 12 376 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 26 480, allg. Unk. 265 022, Abschreib. 266 937, Reingewinn 827711. – Kredit: Vortrag 80 081, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 306 069. Sa. M. 1 386 151. Kurs der Aktien Ende 1896–1908: In Berlin: 283.50, 259.25, 215, 193, 170, 155, 178.75, 221, 220.10, 229.50, 228.20, 218.50, 211.50 %. Eingeführt 29./6. 1896 zu 315 %. – In Frankf. a. M.: 284, 258.50, 217, 192.80, 171, 156, 180, 222, 220, 229.80, 232, 219, 211 %. Eingeführt 3./6. 1896 zu 290 %. An beiden Plätzen sind seit Sept. 1904 alle Stücke gleichmässig lieferbar. Dividenden 1886–1908: 6½, 6½, 6½, 8½, 12, 13, 15, 17, 19, 22, 20, 18, 13, 13, 13, 10, 11, 12, 12, 14, 14, 15, 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Rommel. Prokuristen: C. Ruckstuhl, Th. E. Bruun, W. A. Gugel, A. Manecke, F. Heep, Eug. Ehrlich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Koelle, Stellv. Stadtrat Fritz Homburger, Leop. Ettlinger, Geh. Hofrat Dr. C. Blum, Bank-Dir., Konsul Rob. Nicolai, Karlsruhe; Gen.-Dir. Komm.-Rat C. Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Jul. Gritzner, München. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Karlsruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger. Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach. Gegründet: 3./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 3./6. 1899, 15./5. 1900, 7./2. 1903, 14./11.1905, 12./1 1. 1908 u. 26./5. 1909. Die Ges. übern. vom Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt Immobil. zu Eisenach, sowie die Velocipedfabrik in Zella. Das mitübernommene Deutsche Reichspatent betr. Kesselschüsse (Herstell. von Cylindern u. schweren Hohlkörpern) wurde 1898 an ein Konsortium bezw. an die neu gegründete A.-G. Press- u. Walzwerke in Düssel- dorf-Reisholz wieder verkauft. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern, Rädern, Fahrzeugen, Kesselschüssen, Metallwaren u. Maschinen aller Art, sowie Erwerbung u. Ausnutzung darauf bezügl. Patente u. Abschluss aller damit zus.hängenden Geschäfte. 1899/1900 wurde die Fabrikation von Militär- u. Motor- fahrzeugen, Benzindroschken, Lastwagen u. Omnibussen, sowie von Kriegsmaterial (Geschützen) aufgenommen. Die Erzeugung von letzterem ist in den ersten Betriebsjahren mit grossen Kosten verknüpft gewesen. Neuerdings auch Konstruktion von Luftschiffmotoren. Grund- stücksbesitz: ca. 67 600 qm (davon 17 000 qm bebaut) in der Nähe des Bahnhofs Eisenach. Für Neuanlagen etc. wurden 1900–1908 M. 395 417, 274 197, 84 393, 101 545, 203 114, 366 231, 285 658, 372 614, 75 359 ausgegeben. Die Ges. ist bei dem Bau- und Sparverein in Eisenach mit M. 10 000 beteiligt. Kapital: M. 2 921 000 in 100 abgest. St.- u. 2821 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die ab 1./2. 1903 div.-ber. Vorz.-Akt. erhalten aus dem Reingew. 6 % Div. vorweg mit event. Nach-