Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1057 in den R.-F. Nochmalige Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien beschloss die G.-V. v. 15./3. 1906, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 14.–30./4. 1906 zu 180 %. Agio mit M. 753 365 in R.-F. Sämtl. Erhöhungen dienten zur Vermehrung der Betriebsmittel u. Erweiter. der Anlagen, auch zum Ankauf von Grundstücken. Hypotheken: M. 165 000 auf Grundstück Kriegkstr. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbfj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte; Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1908: Aktiva: Immobil.: Fabrikanwesen Höchsterstr. 2 967 600, wWohnhaus Höchsterstr. 15 114 120, Velodrom Gutleutstr. 29 1, Geschäfts- u. Wohnhaus in Karlsruhe 84 875, Hypoth. 23 000, Masch. 998 631, Werkzeuge 315 000, elektr. Anlagen 1, Pferde u. Wagen 1, Fabrikat.-Kto u. Waren 4 563 714, Modelle 1, Mobilien 1, Versich. 30 000, Patente 1, Bankguth. 617 587, Debit. 1 855 475, Kassa 40 177, Wechsel 441 279, Effekten u. Beteilig. 396 944. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 2 223 057, Delkr.-Kto 127 322, R.-F. 2 011 400, Spec.-R.-F. 270 000, Div.-Erg.-F. 360 000, Unterst.-F. f. Beamte u. Arb. 142 512, Beamten-Pens.-F. 275 531 (Rückl. 50 000), F. f. Wohlf.-Einricht. 78 287 (Rückl. 25 000), Hypoth. 165 000, Div. 1 250 000, do. alte 250, Tant. 358 746, Vortrag 186 303. Sa. M. 12 448 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 816 240, Abschreib. 693 597, Delkr.-Kto 25 000, Gewinn 1 870 050. – Kredit: Vortrag 193 029, Waren-Gewinn n. Abzug d. Fabrikat.- Unk. einschl. Resultate d. Filialen u. Beteiligungen 3 211 859. Sa. M. 3 404 888. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1895–1908: 212, 204, 270.50, 246, 190, 138.50, 139, 164, 231, 269.50, 310, 325, 259.50, 278 %. Aufgelegt 12./9. 1895 zu 155 %, erster Kurs 1./10. 1895: 195 %. –In Berlin Ende 1905–1908: 311.75, 323.50, 258.75, 277.25 %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs am 2./8. 1905: 305 % (der Nr. 3000–4000: 293 %). An beiden Plätzen sind die Nr. 1–5000 lieferbar. Dividenden 1894/95–1907/08: 15, 16, 20, 20, 16, 10 10, 10, 15, 16, 20, 25, 25, 25 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat H. Kleyer, Direktoren F. Majer-Leonhard, A. Brecht, Adam Paul. Prokuristen: Georg Rechel, H. Wiegand, Phil. Schaupp. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Carl Roger, Stellv. Fabrikbes. Dr. Dietrich Cunze, Justiz- rat Dr. C. Schmidt-Polex, Patentanwalt Dr. Rich. Wirth, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M., Berlin, Darmstadt, Strassburg, Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Frankfurter Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Hanauer Landstrasse 122. Bureau in Grossauheim b. Hanau. (In Konkurs.) Gegründet: 4./9. 1899; eingetr. 2./11. 1899. Übernahmepreis M. 725 (90. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Am 7./5. 1907 wurde über das Vermögen der Gesellschaft der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Abt, Frankfurt a. M., Zeil 53. Die Akt.-Ges. bezweckte Herstellung von Holzbearbeitungs-Maschinen, urspr. in Frankf. a. M. Die Fabrik wurde dann 1905 nach Grossauheim bei Hanau verlegt. Das Jahr 1904 zeitigte M. 120 116 Verlust. Der Abschluss 1905 ergab nach M. 115 121 Abschreib. einen neuen Betriebsverlust von M. 228 801, wodurch sich die Unterbilanz auf M. 348 917 erhöhte, die dann bis ult. 1906 auf M. 1 150 000 anwuchs. Das ungünstige Resultat wurde damit motiviert, dass die Verlegung des vollständigen Betriebes nach der neuerrichteten Fabrik in Grossauheim sich bis Jahresende hingezogen habe, wodurch der Betrieb zeitweise ruhen musste und die Arbeiten in zwei Fabriken die Spesen erhöhten. Die Ges. hatte bei der Fabrikation mit internen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Etablissement der Ges. ging im Juli 1907 aus der Konkursmasse an ein Konsortium, bestehend aus der Pfälzischen Bank und den Maschinenhandl. Würzburger in Karlsruhe u. Rosenau in Frankf. a. M., über; diese haben dann am 16. bezw. 29./7. 1907 zum Fortbetrieb der Maschinenfabrik unter der Firma Framag Frankfurter Masch.-Fabrik eine Ges. mit béschränkter Haftung mit M. 450 000 Grundkapital gebildet. Alleiniger Geschäftsführer ist Jakob Schäfer in Höchst a. M. Kapital: M. 1 000 000 in 100 St.- u. 900 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die G.-V. v. 28./7. 1904 beschloss zur teilweisen Deckung der Unterbilanz am 31./12. 1903 von M. 280 024 eine Zuzahl. von M. 250 pro Aktie einzufordern gegen Umwandlung der auf- zahlenden Aktien in 6 % kummulative Vorz.-Aktien u. gegen Aushändig. von mit jährl. M. 15 zu verzins. u. zu M. 250 pro Stück auszulos. Gewinnanteil- Scheinen. Die Zuzahl. wurde mit M. 225 000 auf M. 900 000 Aktien geleistet, die damit Vorz.-Aktien geworden sind u. zu denen 500 Gewinnanteilscheine ausgegeben sind. Durch die Zuzahl. wurde be- stimmungsgemäss der Verlustvortrag aus 1903 um M. 225 000 auf M. 55 024 gekürzt. Kurs: St.-Aktien Ende 1901–1906: 135, 55, 44, –, – 10 %. Eingef. durch die Pfälz. Bank 30./5. 1901 zu 142 %. Vorz.-Aktien Ende 1905–1906: 50, 25 %. Zugelassen April 1905. Notiert in Frankf. a. M. u. zwar seit Konkurseröffnung franko Zs. Dividenden: 1899: 25 % (auf M. 725 000; 5 % p. r. t. auf M. 275 000); 1900.–1906 auf M. 1 000 000: 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) (Direktion: Ing. Otto Preissler.) Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909 /1910. I. 67