― 1062 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. —– Kredit: Gebäudeertrag 617, Dampfpflugertrag u. Kosten 12 755, Masch., Neubau, Reparat. u. Waren 3454. Sa. M. 16 827. Dividenden 1900–1908: Vorz.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 5, 2, 2, ?, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 2, „ ( Gewinn 1905–1908: M. 4568, 4568, 4580, 286. Direktion: Rittergutsbes. Wilh. von Krockow, Rumbske; Gerh. von Puttkamer, Glowitz; Martin von Weiher, Zemmin. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. Wilhelm von Zitzewitz, Zezeuow; Hanz von Kleist, Ruschütz; Gerhard von Puttkamer, Glowitz. Maschinenfabrik A. Ventzki, Aktiengesellschaft in Graudenz mit Zweigniederlassung in Bertenhausen bei Cassel, Verkaufsstelle in Paris. Gegründet: 17./8. resp. 14./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Statutänd. 11./12. 1899 und 26./12. 1906. Übernahmepreis der Firma A. Ventzki M. 1 210 000. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Eisengiesserei u. Fabrikation von Maschinen u. landwirtschaftl. Geräten aller Art, sowie Handel mit solchen. Die in die Ges. eingebrachten 14 624 qm grossen Grundstücke sind zur Ausführung von Erweiterungsbauten durch Ankäufe 1904–1907 ausgedehnt. Zur Deckung der vorgenommenen bezw. in den nächsten Jahren nötigen Gebäude-Abbrüche ist ein Wertverminderungskto von M. 150 000 geschaffen, das sich 1907 auf M. 145 625 u. 1908 auf M. 116 975 verminderte. Auf Kto Grund u. Boden wurden 1905/06 ausserdem M. 191 115 besonders abgeschrieben u. zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. der Spec.-R.-F. auf M. 150 000, jetzt M. 230 000 gebracht. 1907 fand die vollständige Umgestaltung u. Modernisierung des Betriebes statt. Die alten Betriebsmasch. wurden ausrangiert u. durch neue ersetzt, auch eine einheitliche Kraftzentrale geschaffen. Kostenaufwand hierfür 1907 M. 540 403, 1908 M. 130 756. 1907 Beteiligung bei der Masch.-Fabrik Ventzki-Straub & Co. G. m. b. H. in Göppingen mit M. 400 000, 1908 durch Übernahme der restlichen Anteile auf M. 575 000 erhöht, sodass nun das Werk im Besitz der Graudenzer Ges. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 250 353, ferner M. 250 000 auf das neuerworbene Anwesen in Graudenz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 1 080 500, Kraft-, Licht- u. Heizungsanlage 149 000, Wasserhaltungs- u. Kanalisationsanlage 35 100, Masch. A 156 000, do. B 1, Geräte 1, Modelle 1, Fuhrwerke 1, Bahnanschluss-Gleis 1, Patente 1, Beteilig. 550 000, Kassa 15 032, Wechsel 130 244, Debit. 944 762, Waren 1030 966. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Hypoth. 250 353, R.-F. 115 999 (Rückl. 9625), Spec.-R.-F. 230 000 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto 275 000 (Rückl. 35 811), Wertvermind.-Kto f. niederzuleg. Gebäude 116 975, Arb.-Unterst.-F. 125 000, Beamten- Pens.-F. 50 000, Accepte 637 440, Kredit. 866 075, Div. 91 000, do. alte 140, Tant. an A.-R. u. Vorst. 21 760, Vortrag 11 868. Sa. M. 4 091 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 232 942, Zs. 69 297, Arb.-Versich. 22 031, Steuern u. Abgaben 40 659, Abschreib. 116 399, Gewinn 200 065. – Kredit: Vortrag 7561, Gesamt- ertrag 673 833. Sa. M. 681 395. Kurs Ende 1899–1908: 118, 109.50, 80, 92.10, 119, 111.30, 132.50, 210.25, 195, 184.25 %. Zugel. M. 1 300 000, davon zur Subskription aufgel. M. 800 000 10.8. 1899 zu 115 %; erster Kurs 15./8. 1899: 116.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897–1908: 7, 7, 7, 8, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Aug. Ventzki, Stellv. Arthur Flier, Reg.-Rat a. D. Dipl.-Ing. Ernst Wrobel. Prokuristen: Conrad Rothe, Felix Wischerske, Rud. Siebert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Mühlenbes. Fr. Rosanowski, Graudenz; Stellv. Komm.-Rat Emil Kolwitz. Bromberg; Generalleutnant z. D. Exc. P. Krüger, Berlin; Rechtsanwalt u. Notar Wübken. Graudenz. Yahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Danzig: Danziger Privat-Actien-Bank; Königsberg: Norddeutsche Creditanstalt; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. u. die Filialen dieser Banken. Maschinenfabrik Grevenbroich in Grevenbroich. Gegründet: 23./8. 1890 durch Übernahme der Fabrik Langen & Hundhausen. Letzte Statutänd. 3./6. 1899, 28./6. 1902, 12./5. 1903 u. 27./6. 1908. Zweck: Bau von Maschinen und Apparaten aller Art, speciell solcher für Zuckerindustrie, feinere Dampfmaschinen, Expansions- u. Walzenzugmaschinen, Pumpen, Kondensatoren etc. 1897 wurde in New York ein Filialbureau errichtet. Die Grundstücke und Baulichkeiten umfassen ein Areal von 78 800 qm; die bebaute Fläche beträgt 15 600 qm. Die mit Bahnanschluss versehenen Anlagen bestehen aus Schlosserei, 2 Montagehallen, Dreherei Blechwerkstätten, Schmiede, Kupferschmiede und Modelltischlerei, ausserdem Bureaugebäuden, Magazin u. 5 Beamtenwohnhäusern. 1908 grössere Neu- u. Umbauten. Umsatz 1901–1908: M. 6 747 009, 1 872 490, 2 546 000, 1 720 851, 2 891 421, 2 425 000, 2 260 365, * ――――――――――