7 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1077 Koölnische Maschinenbau-Act.-Ges. in Cöln-Bayenthal. (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) Die G.-V. v. 1./5. 1909 genehmigte den mit der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau-Akt.- Ges. abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, betreffend Übertragung des Gesellschafts- vermögens als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Berlin-Anhalt. Maschinenbau- A.-G. gegen Gewährung von nom. M. 3000 neuer Aktien der Berlin-Anhalt. Maschinenbau- A.-G. gegen nom. M. 6000 Aktien der Kölnischen Ges., wobei nom. M. 27 600 Aktien der letzteren Ges. franko zur Verfügung standen. Gegen die Beschlüsse der G.-V. v. 19. 1909 wurde Anfechtungsklage erhoben. Gegründet: 12./3. 1856; landesherrlich bestätigt 30./4. 1856; eingetr. 26./5. 1862. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisengiesserei u. Brückenbau- anstalt, Herstellung von Masch. aller Art, Dampfkesseln, Eisenkonstruktionen, Auf bereitungen, Gasanstalts-Einricht., Gasbehältern etc. 1900 Erwerb der Patentlicenz zum Bau u. Vertrieb von Hochofengichtgasmotoren für den Betrieb von Gebläsemaschinen u. Walzenstrassen, sowie Herstell. eines Eisenbahnanschlusses. Der Grundbesitz der Ges. betrug 40 ha 24 a 50 qm, von denen nur 12 ha 16 a u. 60 qm durch die eigentliche Maschinenfabrik in Anspruch ge- nommen sind, während 28 ha 7 a 90 am im wesentlichen freies verkäufliches Villenterrain darstellten, zu deren Verwertung eine besondere A.-G. (Boden-A.-G. Bayenthal) gebildet ist, welche das fragl. Terrain übernommen hat (s. Jahrg. 1908/09). – Fakturierung 1901–1907: M. 4 323 085, 3 340 366, 4 153 854, 4 689 613, 4 364 598, 6 924 751, 6 881 110. Die Zugänge auf Anlagen-Kti u. Anschaffungen erforderten 1906–1908 M. 476 035, 246 316, 269 567. Kapital: M. 1 527 600 in 1273 Vorz.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 3 000 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1908/09 dieses Handbuches. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 433 902, Gebäude 192 000, Mobil. 1, Betriebs- masch. 288 000, Werkzeugmasch. 411 000, Utensil. 316 000, Werkzeug 269 000, Modelle 1, Fuhr- wesen 1, Eisenbahnanschluss-K. 31 000, Effekten 125 343, Kassa 12 995, Wechsel 6173, Kaut. 710 926, Debit. 2 625 868, Halbfabrikate 764 296, Magazinbestand 531 893. – Passiva: Prior.-Aktien 1 527 600, verloste Oblig. 2707, R.-F. 121 215 (Rückl. 10 698), Avale 710 926, Kredit. 3 909 530, Vorauszahl. auf Lieferungen 371 024, Div. 61 104, f. Unterst.-Zwecke 5000, Vortrag 9294. Sa. M. 6 718 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Agio 620, Bank-Zs. 122 952, Abschreib. 242 566, Reingewinn 86 097. – Kredit: Vortrag 14 775, Pacht u. Mieten 680, Effekten-Zs. 3505, Fabrikationsgewinn 433 275. Sa. M. 452 236. Kurs: St.-Aktien Ende 1897–1904: 25, 20, 27.50, 30, 25, 25, –, – %; Prior.-Aktien Ende 1898–1908: 100, 101.75, 141, 119, 90, 84, 80, 100, 110, 106, 97 %. Notiert in Cöln. Dividenden: St.-Aktien 1892–1903: 0 %; Prior.-Aktien 1897–1908: 3½, 1, 8, 6, 2, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. E. Lechner, Stellv. Dir. P. Kayseler. Prokuristen: H. Stiewe, H. Leck, O. Schwarz, Jul. Handschuh. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Geh. Komm.-R. J. Loewe, Geh. Hofbaurat Heim, Dr. jur. Max Oechelhäuser, Berlin; Komm.-Rat Louis Hagen, Gen.-Dir. O. Ritter, Justizrat E. Schniewind, Cöln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein, A. Levy, Bergisch Märkische Bank. Königsberger Maschinenfabrik Actien-Gesellschaft in Liqu. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 11. bezw. 29./12. 1886. Die G.-V. v. 9./2. 1901 beschloss die Auflösung der Ges. Nach Verkauf sämtl. Parzellen des alten Königsberger Fabrikgrundstücks, ferner von ca. 16 000 qm Wiesenflächen, dem Mühlengrundstück Arys etc. besteht der Besitz der Ges. noch aus der Mühle Bürgersdorf und aus der Giesserei in Rosenau-Speichersdorf mit daran- stossendem ca. 59 000 qm grossen Grundstück, sowie aus ca. 4700 qm restl. Wiesenflächen im Weichbilde Königsbergs. Nach Verkauf des Besitzes Rosenau-Speichersdorf, für den ein günstiger Zeitpunkt abgewartet werden soll, ist noch ein Barüberschuss zu erwarten. Der Stand der Liquid. hat sich 1906 nur unwesentlich u. 1907/1908 gar nicht geändert; der Ver- lustsaldo stieg infolge der Verwalt.-Kosten 1907 auf M. 875 765 u. 1908 auf M. 883 649. Kapital: M. 1 021 000 in 1021 Vorz.-Aktien à M. 1000. (Näheres s. Jahrgang 1904/1905). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück Königsberg, Vorstädtische Wiese 55 1, do. Rosenau-Speichersdorf 51 356, Neubau do. 128 700, Utensil. u. Werkzeug 4268, Hypoth. 15 000, Effekten 146, Debit. 15 098, Kassa 36, Mühle Bürgersdorf 15 000 abz. 10 000 Hypoth. bleibt 5000, Verlust 883 649. – Passiva: A.-K. 1 021 000, Hypoth. 20 000, (Kaut.-Hypoth. 25 000), Kredit. 28 696, Delkr.-Kto 11 050, abgest. Aktien-Exekut.-Kto 339, Rückstell.-Kto 22 169. Sa. M. 1 103 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 875 865, Gen.-Unk., Zs. etc. 7784. Sa. M. 883 649. – Kredit: Verlust-Saldo M. 883 649. Kurs: Ende 1889–93: 123.10, 82, 42.75, 14, 0 %. Aufgelegt am 21. Mai 1889 zu 122 %. – Ab- gestemp. Aktien Ende 1893–95: 41, 49.75, 59.75 %. – Vorz.-Aktien Ende 1896–1908: