―. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1093 Hoöhe von M. 388 000 im Laufe des Jahres 1907 entstanden. Da diese Forderungen zugleich als Schulden der Firma Rud. Meyer, Maschinenfabrik, von der Akt.-Ges. auf Grund der Ein- bringung der Witwe Rud. Meyer übernommen sind, also Gläubiger und Schuldner dieser Forderungen dieselbe Person geworden ist, so sind die übernommenen Schulden in der Höhe der eingebrachten Forderungen getilgt. Von der eingebrachten Gesamtforderung ent- fielen auf: Karl Itzenplitz M. 100 000, Th. Giller 415 000, A.-G. Essener Bankverein 100 000 u. Ing. Rob. Meyer 55 000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen sowie Ausführung bergbaulicher Unter- nehmungen aller Art. Insbesondere bezweckt die Ges. den Erwerb u. die Fortführung des von der Witwe Rud. Meyer unter der Firma Rud. Meyer, Maschinenfabrik in Mülheim-Ruhr betriebenen Geschäfts. Zugänge auf Anlagen-Kti 1907 u. 1908: M. 139 621 bezw. 307 914. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 62 109. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 498 145, Masch. u. Werk- zeug 685 400, Bureauinventar 1, Patente 1, Modelle 1, Photograph.- Atelier 1, Fuhrpark 1, Licenzen 12 000, Zweigbureau 13 000, Kaut. 24 147, Kassa 2360, fertige u. halbf. Fabrikate u. Material. 669 101, Debit. 678 918. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 62 109, R.-F. 15 000 (Rückl. 9000), Kredit. 846 346, Div. 105 000, Tant. 35 669, Vortrag 18 952. Sa. M. 2 583 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwaltungskosten 150 943, Abschreib. 121 588, Reingewinn 162 146. Sa. M. 434 678. – Kredit: Betriebsgewinn M. 434 678. Dividenden: 1907: 7 % p. r. t.; 1908: 7 %%. Direktion: Theod. Giller. Prokuristen: Max Kälber, Ing. Rob. Meyer, Ing. W. Marwitz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gerhard Küchen, Stellv. Rhedereibes. Karl Itzenplitz, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Wilh. Rehn, Essen; Bergwerks-Dir. Wilh. Liebrich, Oberhausen; Oberberg-Dir. Assessor R. Lück, Laurahütte. Zahlstellen: Mülheim-Ruhr: Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Essen: Essener Bankverein. N ce 7 Eisenwer ünchen, Actiengesellschaft, vorm. Kiessling Moradelli in München, Hofmannstr. 38. Gegründet: 12./12. 1898, eingetr. 23./12. 1898. Letzte Statutänd. 15./12. 1899, 4./10. 1905 u. 12./6. 1906. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von den Firmen „Ludwig Kiessling & Cie., Commandit- gesellschaft Steger“ u. „Carl Moradelli“ in München betrieb. Fabrikgeschäfte, sowie Erwerb des von Phil. Roeder sen. und Ing. Hans Steger in München besessenen Grundbesitzes. 1899 wurde für neue Fabrikanlagen ein Terrain am Sendlinger Oberfeld erworben. Das Anwesen der Ges. in München, Lindwurmstr. wurde 1899 mit Nutzen veräussert. Der Grundbesitz der Ges. besteht nunmehr aus dem Anwesen Hofmannstr. 38 mit 3,530 ha Flächeninhalt, mit Werkhallen, Bureaugebäude, Wohnhaus und Stall (zus. ca. 100 000 qF. überbaute Fläche) und dem Anwesen 11 am Forstenrieder-Feldweg, Flächeninhalt 3,47 2 ha, Mathildenstr. 13, ferner aus realisierbaren Bauplätzen in unmittelbarer Nähe des Werkanwesens Obersendling mit nach Verkauf von 3¼ Tagwerk 1902 noch 6½ Tagwerk Flächeninhalt. Specialitäten der Ges. sind Brückenkonstruktionen, Eisenhochbau, Cenfralheizungen u. Stalleinrichtungen, Betrieb von Kesselschmiede u. Bauschlosserei, Bau von Kranen, Aufzügen, Eisenbetonbauten eigenen Systems u. Bühneneinrichtungen. Gesamtumsatz 1900–1905: M. 2 338 102, 1 463 540, 1 702 408, 1189 000, 1 480 000, 1 012 700, später nicht angegeb. Arb. ca. 300. Durch den allg. wirtschaftl. Niedergang bezw. durch die Geringfügigkeit der Aufträge wurde das Resultat des Jahres 1908 stark beeinflusst. Auf die Lagerbestände u. halbfertigen Waren mussten nicht unbe- trächtliche Abschreib. (M. 213 987) vorgenommen werden, welche zum Teil durch den allg. Preisrückgang verursacht wurden, so dass auch dadurch das Endresultat sehr herabgedrückt wurde, somit Gesamtverlust Ende 1908 M. 638 011, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Kapital: M. 2 748 000, u. zwar M. 1 248 000 in 1248 abgest. Aktien u. M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000; auf letztere bis Ende 1908 nur 25 % eingezahlt. Urspr. M. 1 500 000, die G.-V. v. 4./10. 1905 genehmigte, zur Tilg. der Unterbilanz aus 1904 v. M. 938 832, die Anträge der Verwaltung, wonach-von den Aktionären der Ges. unter Einreichung von je 6 Aktien 4 zur freien Verf. zu überlassen waren, währendeine mit dem Stempel, gültig geblieben“ zurückzugeben u. eine Zwecks Herabsetzung des A.-K. zu vernichten war. Die nicht eingereichten Aktien sind im Verhältnis 6:1 zus. gelegt. Die der Ges. überlassenen Aktien wurden zu pari an ein Konsortium begeben, das den Aktionären, die von ihren je 6 Aktien 4 der Ges. zur Verf. gestellt hatten, auf 2 bisherige Aktien ein Bezugsrecht zu 106.50 % einräumte. Frist zur Ein- reichung der Aktien bis 15./1. 1906. Bis Ende 1905 wurden dergestalt 1476 Aktien eingereicht. Davon wurden 246 vernichtet, weitere 246 mit dem Aufdruck „giltig geblieben den Aktio- nären zurückgegeben u. restl. 984 mit demselben Aufdruck zu pari an das Konsortium be: geben. Von den ausstehenden 24 Aktien wurden 1906 noch 21 freiwillig eingereicht, während 3 für kraftlos erklärt sind. Aus der Sanierung sind der Ges. M. 998 000 Barmittel zugeflossen, aus denen obengenannter Fehlbetrag beseitigt wurde. A.-K. somit bis 1908 wie oben. Das A.-K. wurde dann zur Abstossung von Bankschulden um M. 1 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien erhöht, was die a. o. G.-V. v. 10./9,. 1908 beschloss. Diese Vorz.-Aktien, angeboten den St.- Aktionären zu 100 % nebst 4¼0 % für Stempel u. Unk. etc., sowie 6 % Zs. ab 1./1. 1908