- ― 1122 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. wovon 1000 Stück = M. 1 050 000 als vollbezahlt u. 1000 Stück als mit 25 % eingezahlt gelten, also mit 5 % = M. 300 000. W. Reuter verpflichtete sich die restl. 75 % u. dem Agio von 5 %, 1000 Stück auf Aufforderung des A.-R. voll einzuzahlen. Agio der 1906 er Emiss. mit M. 77 056 in R.-F. Die alten abgest. Aktien à M. 500 sind 1908 sämtlich in Neudrucken dieser Aktien umgetauscht worden. Das A.-K. ist seit 1./7. 1908 voll eingezahlt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 28./12. 1906, einerseits zur Verstärkung der Betriebsmittel, andererseits zur Ausführung baulicher Anlagen. Tilg. ab 1911 durch Auslos. von jährl. mind. M. 50 000. Verstärkte Verlos. bezw. Totalkünd. ab 2./1. 1911 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Zahlst.: Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreibungen, dann 5 –10 % zum R.-F. (Grenze 10 %), dann ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1600 für jed. Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 458 210, Gebäude 1 541 762, Masch. 1 257 558, Modelle 43 750, Eisenbahnanlage 37 550, Mobiliar 72 994, Werkzeuge u. Geräte 269 909, Beteilig. 54 301, Kaut. 56 697, Effekten 1827, Versich. 4100, Material. 493 150, Halb- fabrikate 206 166, Tilgungszuschlag 45 000, Debit. 2 298 293, Kassa 5929, Wechsel 6783. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Aktien-Aufgeld-Kto 55 226, do. Zs.-Kto 30 420, R.-F. 55 671, Spezial- R.-F. 86 802, Delkr.-Kto 100 000, Oblig. 1 500 000, Tilg.-Zuschlag 45 000, unerhob. Div. 9260, Kredit. 1 471 170, Reingewinn (z. R.-F.) 431. Sa. M. 6 853 981. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 461 799, Zs. 6440, Oblig.-Zs. 33 750, Ab- schreib. 194 144, Reingewinn 431. – Kredit: Vortrag 8077, Fabrikat. 684 787, Mieten 1593, Kursdifferenz 2108. Sa. M. 696 566. Kurs Ende 1889–1905: Konv. Aktien: 140, 123.50, 96, 87.75, 79.90, 106.25, 129.10, 135, 142.50, 155, 149.10, 128.10, 90, 88, 95, 92.30, 95 %. Eingef. 26./3. 1880 zu 60.50 %; erster Kurs der konv. Aktien am 7./1. 1888: 90 %. Notierten in Berlin u. Cöln und zwar ab 1./10. 1906 franko Zs, ab 18./12. 1906 Notiz ganz eingestellt. Die 1906 zus. gelegten Aktien, sowie die neuen Aktien von 1906 sind noch nicht eingeführt. Dividenden: 1886/87–1907/08: 1¼, 4½, 9, 13, 6½, 3½, 1, 6, 7½, 7½, 7½, 9, 9, 12, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 4 %; 1908: 0 % (66 Monate). Coup.-Verj.: 4 J, (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wolfgang Reuter, Dir. G. O. Dischner, Aug. Kauermann. Prokuristen: R. Weittenhiller, M. Schenck, O. Blank, H. Stewens, P. Kessler, O. Bamberger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. jur. H. Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Ewald Aders, Elberfeld; Geh. Komm.-Rat Karl Klönne, Berlin; Carl van der Moolen, Geldern; Ober-Ing. J. L. Kruft, Essen; Bank-Dir. Moritz Lipp, Elberfeld; Gen.-Dir. Max Meier, Bismarckhütte. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Gesellschaft für Linde's „„ A.-G. in Wiesbaden, Hildastrasse 6; Zweigniederlassung in München, Nymphenburgerstr. 76. Bureaux in Berlin, NW. 23, Brückenallee 11, Breslau, Agnesstr. 14, Danzig, Pfefferstadt 76, Elberfeld, Grifflenberg 67, Hamburg, Hornerlandstrasse 31, Karlsruhe, Friedenstrasse 27, Antwerpen, Rue de la Réconciliation 20, Paris, Avenue de la Bourdonnais 99, Wien IX, Porzellangasse 52, sowie in Reisholz unter der Firma Ges. f. Linde's Eismaschinen, Sauerstoffwerk Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 21./6. u. 3./7. 1879, Statutänd. 22./12.1899 u. 28./4. 1908. Zweck: Nutzbarmachung der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie die event. Erwerbung u. Nutzbar. machung neuer Patente; Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eisfabriken für eigene u. fremde Rechnung; Beteilig. an Unternehm., welche mit obigen Zwecken im Zus. hang stehen- Die Liefergeschäfte 1900–1908 hatten einen Fakturawert von M. 9 200 000, 6 423 000, 5 970 000, 4 250 000, 4 044 000, 5 232 000, 6 530 000, 7 600 000, 6 110 000. Auf Lieferkonto und für Patentprämien wurden 1907 u. 1908 M. 1 066 634 bezw. 1 000 535 vereinnahmt. Beteiligt ist die Ges. an der „Société anonyme des Frigoriferes d'Anversé“ (Div. 1899–1908: 9. 9, 10, 5, 4, 5, 6, 5, 5, 6½ %), an der „Linde British Refrigeration Comp.“ in London, die 1898–1907: 10, 8, 6, 5, 7, 7, 5, 5, 5, 5 % Div. an Prior.-Aktien gab (gewöhnliche Aktien 2½ %) an der „Ges. für Markt- u. Kühlhallen“ in München, Berlin u. Hamburg mit M. 1 000 000 (Div. 1900–1908: 5, 3, 1, 2, 3, 4, 6, 6, 6 %), dem „Eiswerk“ in Livorno (Verzins. 1901–1908: 6, 6, 3½, 7.3, 0, 0, 0, 0 %), dem „Eiswerk“ in Nürnberg (Div. 1901–1908: 0, 0, 673, 8, 12, 14, 0, 0 %), der Krystalleisfabrik und Kühlhallen-A.-G. in Leipzig mit M. 330 000 (Div. 1901––1906: 0 %, 1907–1908: 4, 5 %), sowie der Ersten Osterreich. A.-G. für öffentl. Lager- häuser in Wien (Div. 1901–1908: 4, 0, 0, 5, 5, 5½, 5½, 5 %). Die Linde-Ges. vereinigte sich mit dem Syndikat der deutschen Sprengstoff- Gesellschaften zu einer G. m. b. H. „Oxyliquit' mit M. 50 000 Bareinzahlung. Zur Herstellung von Gaswverflüssigung (Ge- winnung von Sauerstoff und Stickstoff) erwarb die Ges. 1900 ein Grundstück am Bahnhof in Höllriegelsgreuth mit Anschluss an das Elektrizitätswerk „Isarwerke“. Später er- folgte Beteilig. an der Ges. Vereinigte Sauerstoff-Werke G. m. b. H. in Berlin, für welche die Linde-Ges. die kontraktl. Lieferung von Sauerstoff übernommen hat, zu welchem Zweck ―――――――‚ÜÜ ‚‚‚ ‚‚―――――――――― *