―― Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1129 folgenden Jahre nachgezahlt, und zwar auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, aus dessen Ertrag die Ergänzungszahlung erfolgt. – An dem darüber hinaus erzielten Reingewinn nimmt die Vorz.-Aktie in gleicher Weise teil wie die übrigen Aktien, soweit nicht eine anderweitige Verwendung beschlossen wird. bp) im Falle der Auflösung der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien aus dem Ges.-Vermögen vorweg M. 1400 für jede Vorz.-Aktie, sowie die- jenigen Summen, welche sie weniger als die unter a bezeichnete Vorz.-Div. für die früheren Jahre – vom 1./7. 1908 ab — erhalten haben. Alsdann erhalten die St.-Aktionäre den Nennbetrag ihrer Aktien. Ein etwa verbleibender Rest wird auf sämtliche Aktien gleich- mässig verteilt. Frist zur Zuzahl. 8./9. 1908. Bis Ende 1908 wurde die Zuzahlung auf 7172 Abtien mit zus. M. 2 868 800 geleistet; A.-K. somit wie oben. Die Zuzahl. von M. 2 868 800 ist gemäss Beschluss der a. o. G.-V. v. 18./5. 1908 wie folgt verteilt worden: Deckung des vorgetr. Defizits M. 178 481, Unk. d. Zuzahl. 49 383, a. o. Abschreib.: Immobil. 289 121, Masch. u. Apparate 1 466 093, Schwimmdocks 85 782, Mobil. 49 938, R.-F. 750 000. Sa. M. 2 868 800. Inleihe: M. 2 000 000 in 4 % Schuldscheinen von 1904, aufgenommen zum weiteren Ausbau der neuen Werft in Gröpelingen, rückzahlbar zu 103 %. 2000 Stücke à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10 Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 spät. 31./12. (zuerst 1908) auf 1./4.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für die Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf, bevor diese Anleihe nicht voll zur Rückzahl. gelangt ist, keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Schuldscheinbesitzern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inh. der jetzt ausgegebenen gewährt. Verj. der Coup. 3 J. (K, der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Bremen Ende 1904–1908: 102 , 102.75, 101, 98, 95 % Zugelassen April 1904. Erster Kurs 11./11. 1904: 103.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 1./7.–30./6. Das am 1./7. 1908 begonnene Geschäfts- jahr lief nur bis 31./12. 1908. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Sanierung. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (in jedem Falle eine Mindestvergüt. von zus. M. 25 000). Der gesetzl. R.-F. ist aus der Sanierung 1908 erfüllt. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 191 691, Immobil. 4 782 000, Masch. u. Apparate 4 717 398, Schwimmdocks I u. II 70 000, do. III 1 000 000, Mobil. 1, Modelle 1, Glräte u. Handwerkzeug 700 402, Material u. Warenlager 1 419 198, in Arbeit befindl. Gegen- stände 14 707 097, Debit. (Bankguth. 43 719) 765 997, Kaut.-Debit. 11 363 000, Effekten des Beamten-Pens.-F. 76 022, do. Arb.-Unterst.-F. 119 758, sonstige 134 460, Beteilig. 30 000, Kassa 11 333. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Anleihe 2 000 000, do. Zs.-Kto 20 240, Kredit. einschl. Anzahl. auf in Arbeit befindl. Gegenstände 18 050 059, Kaut.-Kredit. 11 363 000, R.-F. 750 000, Beamten-Pens.-F. 77 347, Arb.-Unterst.-F. 119 803, Gewinn 207 911. Sa. M. 40 088 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete an Staat 43 424, Gehälter u. Remun. an Be- amte, Steuern, Feuerversich., Unterhalt. der Masch. u. Apparate, Immobil., Brenn- u. Betriebs- material, Beleucht. etc. 1 264 296, Krankenkasse 32 688, Unfall-Versich. 57 402, Invaliden do. 16 154, Anleihe-Zs. 40 000, ordentl. Abschreib. 209 942, Gewinn 207 911 (davon zZ. Anleihe-Kto [Aufgeld] 60 000, Vortrag 147 911). – Kredit: Zs. 77 307, Betriebsgewinn vom 1./7.–31./12. 1908 1 794 512. Sa.- M. 1 871 820. Kurs: In Bremen Ende 1890–1908: 126, 110, 111, 108, 94, 100, 101, 113.50, 123.25, 122.50, 120, 117, 115, 106.25, 129.75, 130, 109.50, 49, – %. –— In Berlin Ende 1905–1908: 130.25, 110.10, 48, – %. Zugelassen Juni 1905; erster Kurs 14./6. 1905: 130.40 %. Die Notiz der St.-Aktien wurde ab 15./3. 1909 eingestellt; die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1886/87–1907/08: 0, 8½, 9, 10, 4, 9, 8, 7, 0, 0, 6, 9, 8, 8, 12, 12, 8, 5, 5, 0, 0, 0 %; 1908 (6 Mon. v. 1./7.–31./12.): St.-Aktien: 0 %. –— Vorz.-Aktien: 0 %. (Für die Aktien Nr. 2501–3750 für 1902/03 nur 4 %.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Vize-Admiral a. D. von Ahlefeld; Mitgl.: R. Unger, A. Zeltz, Dr. jur. F. Tetens. Prokuristen: M. Lampe, A. Keuffel, E. Zetzmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gust. Pagenstecher, Stellv. Dir. Carl Jantzen, Dir. E. Krug, Ludw. Kulenkampff, Christ. Specht, Bremen; Baurat O. Taaks, Hannover. Zahlstellen: Berlin u. Bremen: Deutsche Bank u. Dresdner Bank. 0 Joh. C. Tecklenborg A.-G. schiffswerft u. Maschinenfabrik in Bremerhaven und Geestemünde. Gegründet: 4./5. 1897 (eingetr. 17./5.) durch Übernahme der Firma Joh. C. Tecklenborg mit Wirk. ab 1./1. 1897 für M. 1 454 000. Statutänd. 26./4. 1901, 21./3. 1903, 5./4. 1905 u. 24./3. 1906. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Kesseln, Behältern, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage und Betrieb von Werften, Trockendocks, Slips, Kesselschmieden, Giessereien u. anderen verwandten Anstalten; Schiffahrtsbetrieb. Die Grund- stücke der Ges. umfassen rund 200 000 qm, von denen 40 700 qm bebaut sind; Wasserfront ca. 1500 m. Es sind 6 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 220 m Länge. Die Werkstätten der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet und mit den neuesten rationell arbeitenden Werkzeugmaschinen ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmaschinen erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmaschinen für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraulische Kraft zur Verfügung und 4 Luftkompressoren er-