944 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1191 Direktion: Heinr. Geiger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Brauerei-Dir. Herm. Rath, Ing. Nic. Asthöver, Fabrikant Max Hecking, Rentner Carl Jordan, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Berg. Märk. Bank; Dortmund: Deutsche Nationalbank. Meteor“, Actiengesellschaft Geseker Kalk- u. Portland- Cement-Werke in Geseke in Westf. Gegründet: 1./11. 1892. Statutänd. 29./12. 1899, 15./3. 1900, 31./1. 1901, 15./8. 1902, 31./1. 1903, 30./1. 1904, 31./1. 1907, 31./1. 1908 u. 23./1. 1909. Die Firma lautete bis März 1899 „Geseker Kalkwerke A.-G.“ Zweck: Weiterbetrieb der von den Kalkbrennereibesitzern Deneke, Dahlmann u. Arens in Geseke betrieb. Kalkbrennerei u. Ziegelei, Fabrikation u. Verkauf von Wasser- u. Cement- kalk, Portland-Cement, Ziegel- u. Schwemmsteinen u. anderen Baumaterialien. Lt. G.-V. v. 5. 10. 1898 Bau einer Portland-Cementfabrik auf einem für etwa M. 105 000 erworbenen, 35 Morg. grossen Areal; Produktionsfähigkeit der Cementfabr. nach Bau v. weiteren 8 Cementöfen 1907 ca. 900 000 Fass jährl., des Kalkwerkes nach Bau eines neuen Ringofens von 28 Kammern 6000 Doppellader Wasser-, 65 Doppellader gemahl. hydraul. Kalk täglich. Im J. 1903/1904 ergab sich ein Verlust von M. 100983, wodurch die Unterbilanz auf M. 253 386 stieg; sie ist durch den Betriebsgewinn von M. 102 740 aus 1904/1905 und durch Ubertrag von M. 150 647 aus den freigewordenen M. 324 500 Schuldverschreib. (s. unter Anleihe) getilgt. Der Vereinig. der Rheinisch-Westfäl. Cementwerke ist „Meteor“ beigetreten (Beteiligung 1906 235 000, 1907 250 000 Fass). Die Neubauten und Anschaffungen erforderten 1906/07 M. 233 718, 1907/08 M. 22 037. Kapital: M. 1 296 000 in 240 St.- u. 1056 Prior.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 266 000 in 266 Aktien à M. 1000, von denen 63 gegen Übernahme von Hypoth. eingezogen, aber lt. G.-V. v. 7./3. 1899 wieder ausgegeben sind. Die G.-V. v. 7./3. 1899 beschloss Erhöhung um M. 734 000 in 734, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien, ausgegeben. ebenso wie die genannten 63 Aktien, zu 102 %, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1899, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 30./12. 1899 bis 20./1. 1900 zu 108 %. Beide Erhöhungen dienten zur Erweiterung der Anlagen. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 21./5. 1902, die Aktionäre zur Zuzahl. von 25 bezw. 50 % auf die Aktien aufzufordern, wogegen dieselben Vorz.-Aktien werden sollten unter Zus. legung derer, auf die nur 25 % zugezahlt wurden. Dieser Beschl. gelangte eines Formfehlers wegen nicht zur Eintrag. bezw. Ausführ. Die G.-V. v. 15./8.1902 bestimmte deshalb folg.: Es gelangen bis M. 650 000 5 % Oblig. in Stücken à M. 500 zur Aus- gabe, welche grundbuchlich sichergestellt werden sollten. Bezogen sind M. 324 500 Schuld- verschreib. auf M. 649 000 Aktien, dann 1908 weiter M. 201 500 Schuldverschreib. auf 403 Aktien, die damit Vorz.-Aktien geworden sind. Nach Beilegung des Rechtsstreites mit dem Nordwest-Mitteldeutschen Portland-Cement- Syndikat sind die Teilschuldverschreib. beschlussgemäss Gewinn-Anteilscheine geworden. Dieselben erhalten aus dem Reingewinn jährl. ohne Anspruch auf Nachzahl. vor jeder Div.- Zahlung an die Aktionäre bis zu M. 25 bezahlt; aus dem Restgewinn werden zunächst die 3 % der Gesamtausgabe der Scheine getilgt. Die infolge Bezugs der Scheine entstandenen Vorz.-Aktien erhalten aus dem Gewinn nach Deckung der vorerwähnten Erfordernisse bis 5 %, Vorz.--Div. mit Anspruch auf Nachzahl., die St.-Aktien erhalten nach dieser Div. u. allen Nachzahl. 3 %, am Mehrgewinn nehmen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig teil. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Die Oblig. bezw. Gewinn-Anteilscheine wurden den Aktionären 8./9.–24./10. 1902 1: 1 zu pari zuzügl. M. 3 Stempel u. abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1902 angeboten. Aus dem Gewinn von 1905/06, 1906/07 u. 1907/08 wurden je 20 Gewinnanteilscheine getilgt. Die G.-V. vom 31./1. 1908 beschloss die noch bestehenden 651 St.-Aktien durch Zuzahlung von 50 % bezw. durch Bezug von Gewinnanteilscheinen à M. 500 in Vorz.-Aktien umzuwandeln; Frist 1./8. 1908. In Durchführung des Beschl. v. 31./1. 1908 sind auf 403 St.-Aktien Gewinnschuldverschreib. à M. 500 bezogen, während 8 St.-Aktien behufs Zus.- legung zu 4 Vorz.-Aktien eingereicht wurden. Die durch die Zuzahlung bezw. Zus. legung frei gewordenen Beträge sind dem Amort.-Kto gutgebracht, so dass nunmehr in Sa. auf die Anlagen M. 1 195 878 abgeschrieben sind; A.-K. somit wie oben. Das Vorz.-Aktien-Kapital- Kto beträgt nunmehr M. 1 056 000, während noch 240 St.-Aktien à M. 1000 vorhanden sind. Anleilhe: M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B) lt. G.-V. v. 29./12. 1899, rückzahlb. zu 105 %. (Infolge Erledigung des Syndikats-Prozesses sind die Teilschuldverschreib. Lit. C im Betrage von M. 324 500 lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1902 zu Gewinn- anteilen geworden (s. auch unter Kapitah). Aus diesen M. 324 500 ist zunächst der Verlust- saldo von M. 150 647 getilgt, M. 7000 sind dem Delkr.-Kto und der Rest von M. 166 853 zu a. o. Abschreib. benutzt, wodurch das Amort.-Kto auf M. 682 102 gebracht wurde.) Tilg. durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./12. Ult. Sept. 1908 in Umlauf M. 562 500. Zahlst.: Wie Div. u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Tant. an A.-R. (M. 250 pro Mitgl., solange diese Tant. nicht bezahlt werden kann), 10 % do. an Vorst. nach allen Abschreib. u. Rückl., sowie 4 %