―― ――― 1230 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Verträgen angestellt sind, gegen Abtretung der Forder. zu berichtigen u. bar einzulösen 2) der Ges. zur Einlösung von 811 Gewinnanteilscheinen von je M. 300 zum Nennwert und zur Verteilung des Überrestes, abzügl. der Einführungskosten der überwiesenen neuen Aktien der Heidelberger Ges. an den Börsen von Frankf. a. M. u. München (M. 2500) u. etwaiger Abfindung von Beamten, an die einzelnen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes 250 Aktien der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906, zum Kursce v. 165 % zu überweisen, zuzustimmen. Auf jede Aktie dürften somit noch ca. 15–16 % entfallen sein. Die G.-V. v. 25./5. 1907 beschloss Annahme des Nachlasses der Forderung der Portland Cementwerke Heidelberg und Mannheim um M. 1 252 800, welcher zugezahlte Betrag Verwendung zur Tilgung der Unterbilanz und zu Abschreib. fand. Neuerdings schuldet Offenbach an Heidelberg wieder M. 1 368 410. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien. sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1906/07 dieses Handbuchs. Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1907 beschloss Gleich- stellung des A.-K. (Gewinnanteilscheine: 811 Stück à M. 300 kamen zur Einlös. lt. G.-V. v. 3./12. 1906.) (Hypoth.-Anleihen: Sämtliche Oblig. der Anleihen L=III (Rest 1 081 500) wurden am 1./5. 1907 zurückgezahlt; siehe oben bei Kap.) Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1903 1./11.–31./10. (Für die Zeit v. 1./11.–31./12. 1903 wurde eine besondere Bilanz gezogen.) Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 5 % Div. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 7000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 1 128 605, Masch. 750 542, Mobil. 29 064, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 14 554, Kassa 1242, Debit. 147 089, Fabrikat.-Vorräte 132 572, Material. 82 725, Vers. 3548, Verlust 123 599. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr.-Kto 3886, Kredit.: a) Zementwerke Heidelberg 1 368 410, b) Verschiedene 41 248, Sa. M. 2 413 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 147 509, Handl.-Unk. 25 284, Zs. 42 066, Versich. 13 907, Steuern 7396, Abschreib. 71 165. – Kredit: Fabrikationskonto 134 528, Übertrag v. R.-F. 49 202, Verlust 123 599. Sa. M. 307 329. Dividenden: 1888/89–1902/1903: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 5, 6, 0, 0, 0 %; 1903 Nov.–Dez.: 0 %; 1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Dr. Otto Schott, Aug. Riehm. Prokurist: Ludw. Netz. Aufsichtsrat: (3–7) Kaufm. Ludwig Anderst, Heidelberg; Dir. Phil. Brand, Mainz; Reichsrat Dr. Eugen von Buhl, Deidesheim; Rechtsanw. Dr. Jos. Helm, Heidelberg; Komm.- Rat H. Schrader, Assessor Wilh. Scipio, Mannheim; Bankier Alfred Weinschenk, Frank- furt a. M.; Karl Königs, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Mainz: Bamberger & Co.; Offenbach: S. Merz- bach, Bankverein. Oberschlesische Portland-Cement-Fabrik in oppeln. Gegründet: 3./4. 1888. Statutänd. 6./11. 1899 u. 15./2. 1909. Besitz: Die früher L. Schottländers Erben gehör. Cementfabr., übernommen für M. 2 435 000. Die Fabriken anbeiten jetzt mit 11 Dietzsch'schen Öfen. Die Grundstücke der Ges. haben zus. 88,93 ha Flächeninhalt, wovon 84,40 ha zus. hängend in Oppeln, der Rest ausserhalb der Stadt; ungefähr des Areals enthalten Kalksteine für die Cementfabrikation. Das Werk wurde durch den Bau einer neuen grossen, auf 250 000 Fass 9 ahresproduktion eingerichteten dritten Fabrik (Kostenaufwand M. 1 094 441), welche im Frühjahr 1900 in Betrieb kam, bedeutend erweitert. Neubauten, Neuanschaffungen u. Erwerb eines Grundstücks erforderten 1907 M. 121 935; 1908 M. 58 549. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1889 auf M. 2 750 000 und lt. G.-V. v. 21./11. 1898 um M. 250 000 auf jetzigen Stand in 250 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien übernommen von einem Konsortium zu 150 %, angeboten den Aktionären 11: 1 bis 30./12. 1898 zu 154 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jede Aktie giebt 1 St., bei mehreren Aktien geben je 3 Aktien 1 St., überschiessende Aktien werden voll gerechnet. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Utensil. 2 349 682, Debit. 232 769, Bankguth. 1 044 888, Effekten 611 992, Kassa 33 996, Wechsel 39 846, vorausbez. Feuerversich. 9772, Portland-Cement, Halbfabr., Material. u. Ersatzstücke 154 454. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 400 000, Spec.-R.-F. 400 000, Unterst.-F. f. Beamte u. Arb., Wohlf.-Zwecke 70 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 44 927, Div. 480 000, do. alte 850, Tant. 69 972, Vortrag 11 653. Sa. M. 4 477 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 270 000, Reparat. 111 694, allg. Unk. inkl. Steuern u. Assekuranz 159 126, Gewinn 571 625. – Kredit: Vortrag 12 535, Bruttogewinn 1 099 910. Sa. M. 1 112 446. Kurs der Aktien Ende 1891–1908: 90, 60.70, 85.25, 99.50, 111.75, 138.50, 159, 185, 194.30, 11.50, 83, 103, 133.30, 190, 222, 216.75, 192, 194 %. Eingef. 4./9. 1888 zu 150 %. Notiert Berlin, Breslau.