Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1295 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 169 080, Rückstell.: Unterst.-R.-F. 25 000, Fabriken-Beteilig.-Kto 100 000, Gewinn 2 504 555. – Kredit: Vortrag 43 039, Abrechnung mit der Berlin-Anhalt. Maschinenbau A.-G. 19 966, Gewinn (einschl. 155 607 Zs.) 2 735 629. Sa. M. 2 798 635. Kurs Ende 1889–1908: 419.50, 250, 217.50, 204.50, 207, 253, 221.50, 298, 389.50, 437, 412, 323.25, 259.25, 263.50, 329.60, 330.50, 350.50, 319, 281.75, 305.90 %. Eingef. 24./3. 1886 zu 2750 Sämtl. Stücke sind seit Juli 1906 lieferbar. Notiert in Berlin u. Stettin. Dividenden 1886–1908: 20, 25, 30, 25, 30, 15, 15, 15, 15, 15, 17, 20, 25, 30,25, 18, 15, 18,18 18, 19, 19, 17 % Gouß Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Hentschel, Edm. Hohmann, Percy Drory, Stettin. Prokuristen: Ernst Riegel, Rich. Rauchfuss, Fritz Held, Max Bittrich, Stettin. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat Maxm. Kempner, Stellv. Geh. Komm.-Rat J. Loewe, Berlin; Rittergutsbes. E. von Kulmiz, Saarau; Konsul Max Metzler, Stettin; Komm.-Rat Otto Kromschröder, Osnabrück. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Braun & Co., C. Schlesinger-Trier & Co.; Breslau: Schles. Bankverein. /0* 0 7 – Y― 0 Steinfabrik Ulm A.-G. in Ulm. Gegründet: 12./9. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 5./10. 1900. Bis 1905 Firma mit dem Zusatz vorm. Schobinger & Rehfuss. Letzte Statutänd. 26./3. 1902, 23./6. 1903. 10./5. 1904 u. 28./4. 1908. Öbernahmepreis M. 960 000. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Steinfabrik, sowie aller Zweige der Kunststein- und sonst. Stein- technik und der Cementwarenindustrie. Die Ges. besitzt ausser der Fabrik in Ulm Fabrik- filialen in Ehrenstein bei Ulm, Haiger/Nassau. 1905 wurden die Betriebe in Wangen- Stuttgart, Ulm und Blaubeuren für die Fabrikation von künstlichen Steinen und Zementwaren nach Blaubeuren vereinigt und der Grundbesitz in Wangen-Stuttgart für M. 170 000 und in Ulm für M. 350 000 abgestossen. Auch die Niederlassungen in Frankreich- Belgien und in München wurden verkauft; mit Wirkung vom 1./10. 1905 ab wurde erstere in eine Akt.-Ges. (Mosaiques franco-belges), letztere in eine G. m. b. H. (Kunststeinwerk München) umgewandelt. Das A.-K. der Mosaiques franco-belges A.-G. in Jeumont beträgt 540 000 Fr., woran die Steinfabrik Ulm mit Aktienbesitz partizipiert. Die Beteilig. an dem Kunststein- werk München G. m. b. H. wurde 1907 veräussert. Das Entstehen weiterer Konkurrenzen nebst Rückgang der Verkaufspreise, sowie bedeutende Abschreib. auf die Beteil. in Teumont u. München erhöhten 1906 die Unterbilanz auf M. 385 669, die 1907 durch einen Betriebs- verlust von M. 62 509, Verkauf der unrentablen Fabrik Blaubeuren u. des Grundstückes in Amstetten M. 161 849, sowie durch Abschreib. M. 31 290 eine weitere Erhöhung um M. 265 649, also auf M. 641 318 erfuhr u. Ende 1908 auf M. 679 986 anwuchs. Wegen Sanierung s. bei Kap. Zur Verwertung des Anwesens in Ulm wurde die Terrain-Ges. Ulm, Schillerstrasse, m. b. H. gegründet. an der sich die Steinfabrik mit M. 90 000 zu beteiligen hatte. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt zum Zwecke der Tilg. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 679 986), u. mit M. 220 013 zur Vornahme ausserord. Abschreib. u. Rückstell. lt. G.-V. v. 28./4. 1908 durch Zus. legung der Aktien 10: 1, also um M. 900 000 auf M. 100 000 (Frist 15./9. 1908). Speziell zurückgestellt wurden davon M. 160 000 auf Beteilig.-Kto. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1./7. 1912. Aufgenommen zur Abstoss. der Hypoth. u. zur Deckung der Neuanschaffungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresyergüt. von zus. M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 46 065, Gebäude 152 900, Gleise 23 490, Masch. 82 033, Utensil. 8347, Formen 1067, Säcke 12 788, Waren 68 285, Material. 4246, Oblig.- Tilg.-Kto 30 690. Kassa 1437, Wechsel 3024, Effekten 1, Disagio 7000. Debit. I 222 813, do. II (Restkaufschillingsforder. Blaubeuren) 77 000, Aktiv-Hypoth. 250 000, Beteil. bei and. Unternehm. 226 200, Avale 36 000, Verlust 679 986. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 400 000, do. Zs.-Kto 3030, Darlehen 77 000, Kredit. 89 091, Avale 36 000, Banken-Kto 324 755, Unterst.-F. 3500. Sa. M. 1 933 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 641 318, Abschreib. 16 094, Betriebs- kosten 36 642, Steuern u. Zs. 42 390, Delkr.-Kto 16 528, Löhne u. Saläre 48 581. – Kredit: Waren 120 927, Pacht u. Miete 641, Verlust 679 986. Sa. M. 801 555. Dividenden 1901–1908: 7 % (18 Mon.), 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Hilsenbeck. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Bank-Dir. Sali Thalmessinger, Ulm; Stellv. Dir. P. Wigand, Schelklingen; Otto Leube, Ulm; Dir. A. Hoch, Ehingen; Otto Thalmessinger, Stuttgart Zahlstellen: Ulm: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank.