1338 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Dividenden 1892–1908: 0, 4, 0, 0, 4, 5, 5, 5, 7, 10, S, 4, 0, 5, 10, 10, 10 %%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Stoevesandt u. Joh. Stoevesandt, pers. haft. Ges. Aufsichtsrat: (3 =) Vors. Johs. Schröder, Stellv. Joh. Volkmann, J. D. Lerbs, W. Lüllmann. Prokurist: C. Langschmidt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: Bernhd. Loose & Co. Soester Glashüttenwerke Act.-Ges. in Soest (In Konkurs). Gegründet: 2./6. 1900. Am 2./1. 1904 wurde über die Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Klostermann, Soest. Die Ges. musste infolge des Kon- kurses der Soester Spar- u. Creditbank ihre Zahlungen einstellen. Die Fabrik wurde für M. 65 000 verkauft. Die Aktionäre gehen leer aus. Im Aug. 1905 Abschlagsverteilung von M. 30 100 auf M. 273 131 nicht bevorrechtigte Forderungen, im April 1908 kamen weitere M. 24 760 zur Verteilung. Kapital: M. 180 000 in 240 abgest. Nam.-Aktien à M. 500 u. 60 Inh.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 120 000 in Teilschuldverschreib. von 1902, verzinsl. zu Y Dividenden: 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %. (Direktion: Wilh. Degens, Stellv. Aug. Gruss.) (Aufsichtsrat: Vors. Fritz Steinhoff, Ed. Pieper, Wilh. Plange, Otto Goetz.) Glashütte vorm. Gebr. Siegwart & Cie. in Stolberg b. Aachen. Gegründet: 1872 als A.-G.; die' Glashütte wurde bereits 1793 errichtet. Letzte Statutänd. v. 24./6. 1899. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Hohl-, Tafel-, Roh- und anderem Glase, sowie der sich dabei ergebenden Nebenprodukte. Glaswaren, Krystall-, Rubin-, Weiss- u. Klangglas, Flacons- u. Parfümeriegläser, von Emailstangenglas in versch. Farben f. Nadelköpfe etc., Fenster-, Matt- und Mousselinglasfabrikation, Rohglasfabrikation, Herstellung von Säureflaschen. Arb.-Mangel, erhöhte Preise von Rohmaterialien, scharfe Konkurrenz beeinflussten das Resultat der J. 1907 u. 1908 ungünstig; die Verluste von M. 48 669 bezw. 95 991 wurden aus den Res. gedeckt. Die Hohlglasfabrikation wurde 1./4. 1909 eingestellt. Kapital: M. 1 200 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 400 und 500 Aktien à M. 1000. Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner Bezugsrechte zur Hälfte zu pari im Verhältnis ihrer Zeichnungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom Rest bis 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergüt. von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 776 988, Bahnanschlussgeleise 3654, Masch. 33 881, Utensil. 52 222, Mobil. 2105, Fuhrwesen 4167, Emballagen u. Holz 2950, Material 83 993, Feuerversich. 4113, Glaswaren 214 592, Wechsel 3101, Kassa 9894, Wertpap. 46 993, Debit. 167 339. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 6612, Delkr.-Kto 5000, unerhob. Div. 610, Kredit. 193 774. Sa. M. 1 405 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Dubiose 2020, do. Anlagen 28 195, Glaswaren-Brutto-Verlust 65 776. – Kredit: Verlust 95 991 (gedeckt a. R.-F.). Sa. M. 95 991. Kurs Ende 1896–1908: 135, 136.10, 135, 139, 139, 131, 132, 110, 126, 128, 123.50, 100, 59 %. Notiert in Köln. Dividenden 1889–1908: 7½, 7½, 6½, 7, 7, 8, 8, 8, 7, 8, 10, 10, 10, 4, 6, 6½, 7, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Peter Stang jr., Franz Stang. Prokurist: Karl Klöser. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. W. von Recklinghausen, Stellv. Bank-Dir. Philips, Bankier Paul C. Daeves, Köln; Arth. Dilthey, Bonn. Zahlstellen: Stolberg: Eig. Kasse; Köln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Stralauer Glashütte, Actiengesellschaft in Stralau bei Berlin mit Zweigniederlassungen in Hamburg u. Rauscha i. Schles. Gegründet: 23./12. 1896 bezw. 12./2. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Letzte Statutänd. 5./5. 1900, 3./4. 1905 u. 19./4. 1907. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der früher der „Stralauer Flaschenfabrik Evert & Neumann, Kommandit- Ges.“ gehör. Glasfabrik in Stralau (übernommen samt Grundstück für M. 1 056 250); Anfert. u. Vertrieb von Glaswaren. Juni 1900 Erwerb der Glasfabrik Metahütte in Rauscha i. Schl. für M. 190 000 mit 3 ha Grundstück und Bahnanschluss. Awf der Hütte wird nur noch Flaschenfabrikation betrieben. Umsatz 1903–1908: M. 1 912 945, 1 660 358, 1 925 234, 2 377 417, 2 510 571, 2 246 450. Lt. G.-V.-B. v. 28./11. 1907 beteiligte sich die Ges. an dem Ankauf der Owens-Patente zwecks maschineller Herstellung von Flaschen; diese Fabrikation im Mai 1909 aufgenommen. Der auf die Stralauer Ges. entfallende Anteil dürfte ca. M. 300 000 betragen, zahlbar successive innerhalb 10 Jahren. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der Ende 1904 auf M. 285 092 angewachsenen Unterbilanz u. Vornahme