1400 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. der Zeche ist in natürlicher Zunahme begriffen u. beträgt z. Z. etwa 300 000 t pro Jahr. Der völlige Ausbau der Grube für eine Gesamt-Jahresproduktion von 1 800 000 bis 2 000 000 t, der in etwa 8 Jahren vollendet sein soll, wird mit der durch die Gew.-Vers. v. 10./7. 1908 beschlossenen Zubusse von M. 6 000 000 schätzungsweise noch M. 18–20 000 000 erfordern, zu deren Deckung in erster Linie die Erträgnisse der Zeche bestimmt sind. Das norwegische Unternehmen ist in der Form zweier norwegischer Aktiengesellschaften gegründet worden, deren eine, die Kraft-Ges., mit einem A.-K. von Kr. 16 000 000 den Ausbau u. die Ausnutzung der verfügbaren W asserkraft, u. deren andere, die Salpeter-Ges., mit einem A.-K. von Kr. 18 000 000 den Bau u. den Betrieb von Fabriken zur Salpeter-Gewinnung zur Aufgabe hat. Die Interessengemeinschaft ist an dem gesamten norwegischen Unter- nehmen zur Hälfte beteiligt u. von dieser Beteilig. entfallen auf die Berliner Ges. 14 %. Die Betriebseröffnung ist im Laufe des Jahres 1910 in Aussicht genommen; bis zu diesem Zeitpunkt werden von der Interessengemeinschaft ausser den von ihr auf ihre Aktienbeteilig. zu zahlenden Summen voraussichtlich noch ca. M. 7 000 000 aufgewendet werden müssen. Mit Rücksicht auf den kürzlich in England eingeführten Patentausführungszwang hat die Interessengemeinschaft unter der Firma „The Mersey Chemical Works“ eine engl. Akt.-Ges. mit dem Sitz zu London u. mit einem X.K. von £ 200 000 ins Leben gerufen. An dem A.-K. ist die Berliner Ges. mit 14 % beteiligt. Kapital: M. 14 000 000 in 5200 Aktien (Nr. 1–5200) à M. 500, 11 400 Aktien (Nr. 5201–16 600) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 1 020 000 in 1700 Aktien à M. 600, erhöht 1881 auf M. 1 800 000 in 600 Aktien à M. 3000, 1883 um M. 800 000 auf M. 2 600 000 unter Abänderung des Nenn- wertes der Aktien von M. 3000 auf M. 500, 1889 um M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000, an- geboten den Aktionären zu 155 %, lt. G.-V. v. 27./4. 1895 um M. 1 500 000 in 1500 ab 1./1. 1896 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten bis 15./6. 1895 zu pari, und lt. G.-V. v. 29./7. 1899 um M. 2 000 000 in 2000 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 3./10. 1899 zu 150 %; auf je M. 2500 nom. alte Aktien kam 1 neue. Bezogen bis auf M. 23 000, letztere freihändig begeben. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 7./5. 1902 um M. 2 000 000 (auf M. 9 000 000) in 2000 neuen, ab 1./7. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium (Berl. Zahlst.) zu 170 %, angeboten den Aktionären 2.–20./6. 1902 zum gleichen Kurse. Auf je nom. M. 3500 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. Agio mit M. 1 320 000 in den R.-F. Die Erhöhungen 1899 u. 1902 fanden Zwecks Bau neuer Fabriken in Libau und St. Fons b. Lyon, Erweiterung der besteh. Fabriken u. Vergrösserung des Betriebskapitals statt. Nochmais erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1907 um M. 5 000 000 (auf M. 14 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, hiervon übernommen M. 4 500 000 zu 105 % von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären 2:1 vom 5./5.–4./6. zu ebenfalls 105 %; restliche M. 500 000 Aktien wurden zu 250 % verkauft. Agio mit M. 1 021 877 im R.-F. Der Erlös der neuen Aktien diente zum Erwerb der Zeche Auguste Victoria in Recklinghausen im Verein mit der Interessengemeinschaft Ludwigshafen-Elberfeld. Die weiteren Mittel der Aktien-Emiss. von 1908 finden Verwendung zum Ausbau der norwegischen Wasserkräfte u. Salpeterfabriken (s. oben). Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1. Okt. 1896 4¼ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 4600 Stücke Lit. A à M. 500 u. 1000 Lit. Bà M. 200, auf Namen der Deutschen Bank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1889 in 31½ Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt.; kann beliebig verstärkt werden. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 2 875 000 zu gunsten der Deutschen Bank, Berlin, auf den Berliner u. Rummelsburger Grundstücken. Ende 1908 noch in Umlauf M. 1 367 900. Yahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1896–1908: 105.70, 105.50, 102.50, 101.75, –, , 104.20, 105.25, 105.10, 104.50, 103.90, —, 103.50 %. 0 * 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A– à M. 5000, 2000, 1000 u. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin und durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1901 innerhalb 29 Jahren durch jährl. Ausl. am 15. März auf 1. Juli; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Gesamtkündigung der Anleihe mit 3 Monate Frist vorbehalten. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. JZahlst. wie bei Div. Aufgenommen zur Erwerbung der Grube Hermine bei Bitterkeld und zur Erweiterung der Greppiner Fabrik. Die Anleihe ist hypothekarisch nicht sichergestellt, doch darf die Ges. (die Schuldverschreibungen überhaupt höchstens bis zur jeweiligen Höhe des A.-K. ausgeben darf) vor Rückzahlung der Anleihe II eine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. nicht aufnehmen. Diese Beschränkung gilt jedoch bei hypothekarischer Belastung von Liegenschaften nur für den Besitzstand der Ges. von 1900. Noch in Umlauf Ende 1908 M. 2 531 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1908: 101.60, 104.10, 105, —, 104.75, 103.75, 103.20, 102.75, 103.40 %. Zur Subskription aufgelegt M. 1 500 000 am 28./8. 1900 zu 100 %, zuzügl. 4½ %, St.-Zs. ab 1./7. 1900; erster Kurs am 1./10. 1900: 101.40 %. III. M. 5 000 000, Emiss. von 1909, in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 15./3. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7 Tilg. ab 1.)7. 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf. 1./7. (zuerst 1917); ab 1./7 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Diese Anleihe erhielt keine hypoth. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös dieser Anleihe diente zum Ausbau der Kohlenzeche Auguste