G1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1421 Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. wurden 1908 von Rütgerswerken selbstschuldnerisch übernommen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Fabrikanlagen Schwientochlowitz, Erkner, Niederau, Grabow, Pasing, Sossnitza, Mochbern 7 180 361, Grundstücke Schwientochlowitz, Erkner, Feldkirchen, Mochbern 331 311, Geschäftsgebäude Berlin Kurfürstenstr. 509 652, Extraktions- anlage Neuglück 26 899, Beteilig. 70 383, Teerwagen 549 301, Tankkahn 31 000, Gespanne 8154, Patentkto 1, Bestände: Teer, Teerprodukte, Petroleum, Petroleumprodukte u. Rohwachs 2 292 760, div. Material. 29 345, Brennmaterial. 59 349, Fastagen u. Emballagen 172 711, Bau- u. Werkstattsmaterial. 235 344, Fabrik-Utensil. u. Mobil. 201 559, Kontor- do. 15 223, voraus- bez. Versich. 37 311, Effekten u. Kaut. 148 739, Avale 135 000, Wechsel 6834, Kassa 26 421, Bankguth. 586 974, Debit. 760 791. – Passiva: A.-K. 7 600 000, Anleihe 3 500 000, R.-F. 435 063 (Rückl. 15 747), Disp.-F. 42 162, Avale 135 000, Hypoth. 300 000, Kredit. 873 596, Feuerversich.-R.-F. 79 468, Pens.-Zuschuss-F. 98 623 (Rückl. 5000), Div. 304 000, Vortrag 47 518. Sa. M. 13 415 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten nebst garant. Tant. 225 752, Zs. 189 378, Reparat. 247 091, Abschreib. 460 872, Gewinn 372 266. — Kredit: Vortrag 57 311, Bruttogewinn 1 438 050. Sa. M. 1 495 361. Kurs: Die Aktien waren an keiner Börse eingeführt. Dividenden 1888–1907: 6, 8, 9, 7, 4, 4, 4, 5, 6, 7½, 2, 2, 5, 6, 5, 5, 5, 5, 7, 4 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edm. Opitz, Chem. Friedr. Russig. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Eigene Kasse, Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., C. Schle- singer-Trier & Co.; Breslau: Schles. Bankverein. Gesellschaft für Teerverwertung m. b. H. in Duisburg-Meiderich. Gegründet: 19./1. 1905 (eingetrag. 17./2. 1905) von einer Anzahl Bergwerks-Ges. des Rhein.-Westfäl. Reviers. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung und Verpachtung, Betrieb, Beteiligung an und die Veräusserung von Fabriken, insbesondere solcher, welche sich mit der Verarbeitung von Steinkohlenteer, Benzol und anderer Erzeugnisse aus den Gasen der Teerkokereien be- fassen. Handel mit den genannten und anderen, eigenen oder fremden Erzeugnissen. Erwerb und die Verwertung von Patenten. Errichtung, Erwerb, Pachtung und Verpachtung, der Betrieb und die Veräusserung, sowie die Beteiligung an Unternehmungen aller Art, welche zur Erreichung der vorgedachten förderlich sind oder deren Geschäftsbetrieb mit ihnen in Verbindung steht. Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Auslande, der Beitritt zu Syndikaten oder Vereinigungen, sowie der Abschluss von Interessen-Gemeinschaften mit gleichen oder verwandten Werken. Das Werk der Ges. für Teerverwertung m. b. H. liegt in Duisburg-Meiderich; es ist ein- geschlossen von der Hochbahn der Gewerkschaft Deutscher Kaiser, mit welcher es direkte Bahnverbindung nach Station Oberhausen-West hat und ferner von der Bismarck- und Emmericherstrasse. Das Fabrik-Areal umfasst einen Flächenraum von 30 ha 36 à 88 am und be- schäftigt zurzeit 437 Arbeiter. Augenblicklich sind 6 Dampfkessel mit zus. 1315 qm Heizfläche im Betriebe. Die Anlagen sind sämtlich mit elektr. Antrieb ausgerüstet. Die elektr. Anlagen für Licht und Kraft sind zurzeit für 700 Kilowatt eingerichtet und auf 1400 Kilowatt erweiterungsfähig. Ausserdem sind 76 Motoren mit insgesamt 1400 PS im Betriebe. Eine ausgedehnte Bahnanlage von ca. 5 km Geleise und zwei feuerlose Lokomotiven von je 120 PS sind ebenfalls vorhanden. Im Geschäftsjahre 1908 wurden der Fabrikanlage 143 000 t Teer zugeführt. Verarbeitet wurden insgesamt 150 834 t. Ferner erhielt die Ges. 4500 t verdickte Benzolwaschöle Zur Regenerierung, 1196 t Rohnaphtalin zur Aufarbeitung und 8213 t Rohbenzol zur Um- arbeitung und Reinigung. Es wurden 1908 abgesetzt: 84 818 t Pech, 4247 t Stahlwerksteer, 41 620 t Teeröle, 1469 t Rohnaphtalin, 2985 t Reinnaphtalin, 1330 t Anthracen, 150 t schwefel- saures Ammoniak, 32 t Rohphenol, 11 t Cumaronkarz, 388 t Benzol, 91 t ger. Solventnaphta, 187 t Reintoluol, 12 t ger. Toluol. Stamm-Kapital: M. 3 400 000 in St.-Anteilen. Urspr. M. 2 830 000, erhöht im Okt. 1905 durch den Zutritt neuer Mitgl. auf den jetzigen Stand. Die gegenwärtigen Gesellschafter sind: Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Hamborn M. 800 000, „Königsborn“, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- und Soolbadbetrieb, Unna-Königsborn 105 000, Arenbergsche Akt.-Ges. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Essen-Ruhr 285 000, Gewerkschaft Viktor, Rauxel 150 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt-Ges. 900 000, Concordia, Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen 90000, Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont-Cenis, Sodingen 150 000, Kölner Bergwerksverein, Altenessen 200 000, Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse, Bochum 150 000, Bergwerks- Ges. Dahlbusch 210 000, Franz Brunck, Dortmund 60 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 210000, „Union“, Akt.-Ges. für Bergbau, Eisen- und Stahlindnstrie, Dortmund 90 000. Die Teilung und die Veräusserung von Geschäftsanteilen ist an die Genehmigung der Gesellschafter- versammlung gebunden. Die Ges. kann auf Grund eines Beschlusses der Generalversammlung, der mit mindestens drei Vierteln sämtl. vorhandenen Stimmen gefasst sein muss, über den Betrag der Stammeinlage hinaus weitere Einzahlungen, Nachschüsse, einfordern. Ausser den