1424 Ö1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. sondere Ges. gegründet ist. Die Verkäufer erhielten zus. einen Kaufpreis von M. 2 081 920, wovon M. 1225 000 in 1225 vollgez. Aktien à M. 1000 u. M. 856 920 bar. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Vaseline, 01, Fett, chem. Produkten für die Textil- industrie, sowie Betrieb von Fabrikations- u. Handelsgeschäften, die zu den erwähnten Zwecken in irgend einer Verbindung stehen. Die Ges. ist bei den Chemischen Werken für Textil-Industrie G. m. b. H., sowie bei der Sternolit-Ges. m. b. H., beide in Hamburg, beteiligt. Die Grundstücke der Ges. auf dem Kl.-Grasbrook u. am Reiherstieg in Hamburg (11 529 am) sind bis Ende 1931 vom Hamburger Staat erpachtet. 1909 hat die Ges. die Majorität der Anteile der Westrumitwerke G. m. b. H., bisher in Dresden, jetzt in Berlin, erworben. Infolgedessen ist eine Interessengemeinschaft mit den Ölwerken Stern-Sonneborn hergestellt worden. Die Ges. ist interessiert an: Société anonyme Francaise Stern-Sonneborn, Pantin; Societä anonima pergli olie Stern-Sonneborn, Genua; The Stern Sonneborn Oil Co. Ltd. London FC. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1907 um M. 500 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Gebäude Hamburg-Cöln 927 527, Grundstück 162 220, Masch. Hamburg-Cöln 681 099, Werkzeuge do. 12 031, Mobil. do. 23 252, Eaborator Utensil. 133 789, Fuhrwesen u. Fahrzeuge do. 22 215, Patent u. Musterschutz 7544, Effekten 608 652, Assekuranz 10 266, Kassa 5491, Wechsel 116 348, Debit. 2 219 096, Avalkaut. 70558, Zs. 4330, Waren 1 276 884, div. Beteil. 212 500. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 2 902 236, R.-F. 69 635, Spec.-R.-F. 25 000, Unterst.-F. 21 888, Wechselaccepte 17 853, Avale 70 558, Gewinn 253 634. Sa. M. 6 360 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 688 347, Dubiose 10772, Abschreib. 131 783, Gewinn 253 634. – Kredit: Vortrag 13 881, Betriebsgewinn 1 070 655. Sa. M. 1 084 537. Dividenden 1903–1908: 7½ (7 Mon.), 7½, 9, 11, 9, 7½ %. Direktion: Leo Stern, Jacques Sonneborn, Hamburg. Prokuristen: Ph. Hardt, Dr. Eugen Oberlaender, Gust. Rein, Hamburg; Hugo Heller, Ernst Schmitte, Ernst Levison, Cöln; W. Josky, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gust. W. Tietgens, Hamburg; Stellv. Jos. Stern, Cöln; Bankier Dr. Fritz Warburg, Rechtsanw. Dr. A. Wolffson, Hamburg; Isidore Braum, Paris. Folien- u. Flitterfabrik Akt.-Ges. in Hanau, (Sitz früher in Mannheim.) Gegründet: 27./6. 1898 unter der Firma ,Vereinigte Gelatine-Gelatoid-Folien- u. Flitter- fabriken A.-G.“ Statutänd. 29./9. 1900, 16./2. 1905 u. 29./9. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Vereinig. der Gelatinefolienfabrik Karl Spatz, Hanau; Flitterfabrik G. C. Wittmann, Nürnberg; W. W. Bauer, Leonische Flitterfabrik, Nürnberg u. Rheinische Gelatinewarenfabrik, Mannheim. Lt. G.-V. v. 16./2. 1905 Ankauf der photochem. Fabrik Helios von Dr. G. Krebs in Offenbach a. M. mit u. Passiven und Anderung der Firma in Gekawerke. Die ausserordentl. G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss den Wieder- verkauf der photochemischen Abteilung in Offenbach u. in Verbindung damit die Anderung der Firma in Folien- u. Flitterfabrik sowie Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Hanau. 1907 Verkauf der Nürnberger Filiale an die Firma Joh. Phil. Stieber in Roth. Zweck: Herstellung von Gelatinefolien, Gelatinewaren, Flittern u. photochemischen u. andern chemischen Fabrikaten, Handel mit den bezüglichen Fabrikaten, Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./9. 1906 anlässlich des Verkaufes der Offenbacher Abteilung um M. 225 000 durch Vernichtung von 225 Aktien. Die verbleibenden 275 Aktien = M. 275 000 wurden durch Zus legung im Verhältnis 3: 1 auf M. 100 000 herabgesetzt. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher bis 1904: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.; werden erhöhte als die statutenm. Abschreib. beschlossen, so erhöht sich die Tant. für jede vollen M. 3000 dieser Verwendungen um 1 %, jedoch darf die Gesamt-Tant. nicht mehr betragen, als wie vom Reingewinn nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt; berrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa- u. Wechsel 6934, Immobil. m. Masch. u. Utensil. 254 776, Patente u. Musterschutz 1001, Generalwarenkto 48 181. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 79 399, Hypoth. 100 000, R.-F. 10 000, Disp.-F. 5556, Gewinn 15 937. Sa. M. 310 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 48 853, Löhne, Saläre, Grat. u. Provis. 87 129, Gewinn 15 937. – Kredit: Vortrag 7689, Effekten 1000, Generalwarenkto 143 230. Sa. M. 151 920. Dividenden 1898/99–1907/08: 4, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) unter Ausschluss des den Aktionären nach § 804, 1 B. G.-B. zustehenden Rechtsanspruches. ―