Gummi- und Guttaperchawaren-Fabriken, Linoleum-Werke etc. 1451 Handlungsbevollmächtigte: Rob. Kiesel, Alfred Hufeland, Oscar Neumüller, Erich Rohde, Carl Wasmuth. Zahlstellen: Limmer: Ges.-Kasse; Hannover: B. Caspar, Commerz- u. Disconto-Bank, Dresdner Bank, S. Katz. Kölnische Gummifäden-Fabrik vorm. Ferd. Kohlstadt & Cie. in Köln-Deutz. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 20./10. 1902 u. 20./4. 1906. Zweck: Fabrikat. von Gummifäden zu Gummiband, Gummiplatten, Gummiwaren jeder Art, sowie der sich dabei ergeb. Nebenprodukte. Am 22./3. 1906 fand ein Brand der Fabrik statt. Der Neubau wurde im Herbst 1906 bezogen. Die neue Dampfkessel- u. Masch.-Anlage ist seit Febr. 1907 in Betrieb. Im Mai 1908 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Firma Para- gummiwerk m. b. H., welche nahtlose Gummiwaren u. Schweissblätter herstellt u. demnächst auch Schläuche u. chirurgische Artikel aufnehmen wird. Die Fabrikation findet in dem Werk der Akt.-Ges. in disponiblen Räumen statt. Kapital: M. 1 080 000 in 3600 Aktien à M. 300. Bei Erhöh. des A.-K. haben die ersten Zeichner Bezugsrecht auf die eine Hälfte der neu auszugebenden Aktien zum Nennwert. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 335 Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen . ergüt. von zus. M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 28. Febr. 1909: Aktiva: Grundstück 100 000, Immobil. 300 000, Masch. 165 000, Utensil. 15 000, elektr.-Anlage 23 000, Mobil. 1, Wechsel 101 850, Kassa 12 101, Debit. 436 714, Beteilig. 20 000, Waren 331 821. – Passiva: A.-K. 1 080 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 15 000), Unterst.-F. 14 509 (Rückl. 4000), Kredit. 122 057, Div. 108 000, do. alte 558, Tant. u. Grat. 22 324, Vortrag 8039. Sa. M. 1 505 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 64 367, Zs. 1842, Abschreib. 86 890, Gewinn 157 363. – Kredit: Vortrag 5817, Mieten 1996, Waren 302 649. Sa. M. 310 463. Kurs Ende 1890–1908: 70, 73, 83, 86, 50, 105, 110, 110, 110, 117, 110, 80, 85, 113, 114, 104, 121, 120, 120 %. Notiert Köln, Dividenden 1888/89– 1908/09: 2, 4, 3, 4, 4½, 4½, 5½, 6, 6, 6, 7½, 8, 5, 3½, 12, 10, 5, 8, 8, 8, 10 %. Coup.-Verj.: Nach 5 J. Direktion: G. Walter. Prokuristen: L. Gerhards, A. Trautmann. Aufsichtsrat: (4–7) W. von Recklinghausen, C. Wendt, O. Grah, Bruno Philips. Zahlstelle: Köln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Lanker Celluloid-Industrie Akt.-Ges. in Lank a. Rhein. (In Liquid. bezw. in Konkurs.) Gegründet: 18./9. 1905; eingetr. 10./11. 1905. Gründer: C. G. Trinkaus, Düsseldorf; Fabrikant Herm. Heye, Haus Ellbruch b. Reisholz, Bankier Wilh. Schmitz, Hannover; Bank-Dir. Leop. Steinthal, Berlin; Jos. Odenkirchen, Düsseldorf. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Unter- bilanz (Ende Aug. 1907 M. 419 872) beschloss die G.-V. v. 17./1. 1908 die Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1, also von M. 1 000 000 auf M. 500 000. Ferner ist beschlossen worden, auf die verbleibenden M. 500 000 Aktien eine bare Zuzahlung von 80 % des Nennwertes = M. 800 einzufordern u. diejenigen Aktien, auf welche diese Zahl. geleistet werden wird, in mit 6 % Vorz.-Div. ausgestattete Vorz. Aktien (div.-ber. ab 1./9. 1908 umzuwandeln (Frist 15./4. 1908). Jeder „ der diese Zuzahlung leistete, erhielt ausserdem einen auf Namen lautenden, durch Indossament übertragbaren Genussschein in Höhe von M. 800. Diese Transaktion hat keinen Erfolg gehabt, denn die Gesellschaft trat lt. G.-V. v. 17./1. 1908 in Liquid., der dann am 5./6. 1908 die Konkurseröffn. folgte. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Floeth, Crefeld. Das A.-K. ist verloren u. auch die Gläubiger haben mit einem grossen Ausfall zu rechnen. Bisher kam eine Quote von 12 % an dieselben zur Verteilung, 6–7 % dürften noch ausgeschüttet werden. Dividenden 1905/06–1906/07: 0, 0 %. Liquidatoren: Willi Pampus, Rich. Curtius. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Leop. Steinthal, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Leo Hanau, Rich. Wulff, Düsseldorf; Rich. Curtius, Duisburg. (Zahlstellen: Berlin: Alex. Löwenherz Nachf.) 6 0 97 * = 7 0 = * = Deutsche Celluloid-Fabrik in Leipzig-Schleussig mit Zweigniederlassung in Eilenburg. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren, unter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Gummiwäsche- und Lithoidfabrik. Übernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Aktien gewährt wurden. Statutänd. 11./4. 1900, 13./3. 1902 u. 30./1. 1908. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stangen u. Röhren,