Gummi- und Guttaperchawaren-Fabriken, Linoleum-Werke etc. 1455 beim Bezuge, restl. 50 % bis spät. 2./7. 1906; die Aktien können auf Verlangen auf Namen und wieder auf Inhaber gestellt werden. Hypotheken (am 31./12. 1908): I. M. 726 070 verzinsl. zu 4½ %, Rest von urspr. M. 800 0007 – II. M. 375 000 verzinsl. zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen nach Bestreitung aller weiteren etwa von der G.-V. beschlossenen Rücklagen 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 20 000), die vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 636 117, Gebäude 824 095, Masch., Werk- zeuge, Formen, Matrizen u. Stanzen 970 792, Mobil. 145 300, Patente 15 002, Kassa 9021, Wechsel 24 456, Effekten f. Wohlf.-Einricht. 46 550, Rohmaterial. 851 232, halbfert. u. fertige Waren 1 232 034, Debit. u. Bestände der Verkaufsniederlage (Kaufingerstr). 233 928, Debit. 1 238 645, Kaut. 116 074, Beteilig. 56 294. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. 1 101 070, Kredit. 2 125 577, Kaut. 115 308, Wohlf.-Einricht. 50 259, Arb.-Unterst.-F. 1091, R.-F. 82 684 (Rückl. 15 314), Rückl. f. Gebühren-Aquivalent 9830, Spec.-R.-F. 290 000 (Rückl. 90 000), Delkr.-Kto 50 000, Div. 120 000, Tant. 19 498, Grat. 10 000, Vortrag 24 225. Sa. M. 6 399 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 121 488, Gewinn 302 039. – Kredit: Vortrag 29 863, Bruttogewinn 393 664. Sa. M. 423 527. Dividenden 1901–1908: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Karl Reinh. Haberland, Dr. Karl Metzeler, Karl Laudenbach. Prokuristen: Jos. Hochenleitner, Kurt Wolff, Jul. Maares, Carl Franke. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen.-Konsul Ludw. Steub, Stellv. Rechtsanwalt Heinr. Geb- hardt, Gen.-Konsul Bank-Dir. Dr. Jos. Löhr, Dir. Freih. Otto von Feilitzsch, München; Konsul H. C. Bodmer, Oberst Rud. Ulrich von Planta, Zürich. Zahlstelle: München: Bayer. Handelsbank. *Deutsche Zakinwerke, Akt.-Ges. in Nordhausen. Gegründet: 7./5. 1909; eingetr. 22. 5. 1909. Gründer: Rob. Petzold, Elberfeld; Rentner Friedr. Fischer, Apotheker Dr. Paul Schencke, Fabrikant Herm. Rathsfeld, Ing. Fritz Fischer, Nordhausen. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Erzeugnissen von gummi,- u. kautschuk- ähnlichen Massen, insbesondere von Zakin, auf Grund zu erwerbender Patente, u. jede Art der Beteiligung an solchen u. anderen, ihrem Zweck förderlich erscheinenden Unternehm. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1909 gezogen. Direktion: Rob. Petzold, Elberfeld; Apotheker Dr. Paul Schencke, Nordhausen. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Friedr. Fischer, Stellv. Apotheker Dr. Paul Schencke, Fabrikant Herm. Rathsfeld, Ing. Fritz Fischer, Kaufm. Erich Jäger, Nordhausen; A. G. Sigge Appelqvist, Stockholm. 0 4 35 0 Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker, A.-G. in Nürnberg. Gegründet: 12./7. 1897; eingetr. 8./9. 1897. Letzte Statutänd. 16./4. 1902 u. 24./2. 1906. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Wacker betriebenen Celluloidwarenfabrik (Übernahmepreis M. 530 000), Herstellung u. Verwertung von Celluloid- waren u. damit verwandter Artikel. 1904/05 u. 1908/09 Ausführ. erhebl. Erweiterungsbauten, wo- durch sich die Anlage-Kti 1905 um ca. M. 146 000 erhöhten. 1906 erford. die Zugänge inkl. Grund- stücksankauf (s. unten) M. 85 645; 1907: M. 23 900; 1908: M. 49 490. Das an der Landgrabenstr. u. am Singerweg in Nürnberg liegende Fabrikanwesen umfasst etwa 2410 qm Areal, die fast ganz be- baut sind. 1906 Ankauf zweier benachbarter Grundstücke f. M. 39 692. Vorhanden sind 6 Nieder- druckkessel, 2 Hochdruckdampfkessel. 1 70 HP Dieselmotor und eine 25 PS. Deutzer Gas- kraftmaschine. Die Fabrik besitzt eigene Schreinerei- sowie Bürsten- und Kartonnagen- fabrikation. Fabriziert werden hauptsächlich Toilettengegenstände, Handspiegel, Dosen, Bürsten, Puppen, Spielsachen, Reklame-Artikel etc. Beschäftigt werden ca. 400 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Abschreib. bis 1908 M. 425 855. Geringerer Absatz bei gedrückten Preisen, sowie ein grösserer Verlust bei der Bankkommandite Gebr. Klopfer in München beein- trächtigten 1908 das Resultat. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V 24./2. 1906 um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von der Bankkommandite Gebr. Klopfer in München zu 140 %, angeboten hiervon M. 150 000 den Aktionären 5: 1 v. 3.–17./3. 1906 zu 144 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Agio mit M. 81 307 in den R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen nach Abrechnung event. weiterer Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von M. 5000 für den Vors., von M. 2500 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V.