1488 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern etc. 196 049, Skonti 77 515, Oblig.-Zs. 58 600, Diskont- u. Bankspesen 23 425, Arb.-Versich. 39 261, Feuer- do. 28 000, Ab- schreib. 267 516, Gewinn 380 966. – Kredit: Vortrag 44 038, Fabrikat.-Ertrag 1 027 296. Sa. M. 1 071 334. Kurs: In Berlin Ende 1898–1908: 167.75, 176.40, 162, 139.50, 130, 134, 157.50, 172, 189, 166, 139.90 %; daselbst eingef. 8./6. 1898 zu 167.50 %. – In Breslau Ende 1896–1908: 127, 155, 167, 177, 162, 141, 130, 133.75, 157.25, 171.70, 188.60, 167, 140 %. Dividenden 1890–1908: 10, 6½, 2, 6½, 7, 7, 8½, 10, 10½, 11, 11, 9, 6½, 7, 9, 12, 12, 12, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. L. Gottstein. Prokuristen: Paul Klemm, Ludw. Frank, Hans Haury, Rob. Teuber, Friedr. van der Linde. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gotth. von Wallenberg-Pachaly, Stellv. Rechtsanw. Dr. Neisser, Dr. Georg Heimann, Breslau; Gen.-Dir. Paul Linke, Slawentzitz; Dr. Rud. Schreiber. Zahlstellen: Breslau: Gesellschaftskasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: G. von Pachaly's Enkel, E. Heimann. Pommersche Zellstoff-Fabrik, A.-G. in Cavelwisch b. Stettin. Gegründet: 20./1. 1906; eingetr. 31./3. 1906. Statutänd. 23./6. 1907. Gründer: Cellulose- Fabrik Feldmühle A.-G., Dr. phil. Alfred Bamberg, Dr. ing. Raimund Bamberg, Paul Pabst, Ludwig Frank, Breslau. Zweck: Fabrikation von Zellstoff, Papier und verwandten Stoffen sowie Betrieb aller damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, eingez. 35 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 414 097, Bankguth. 601, Verlust 11 459. – Passiva: A.-K. 423 000, Kredit. 3158. Sa. M. 426 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 646, Gründungsspesen 2880, Aus- gaben 470. – Kredit: Zs. 62, Acker, Wiesen u. Obstpacht 2474, Verlust 11 459. Sa. M. 13 996. Dividende 1906– 1908: 0 %. Die Fabrik ist noch nicht im Bau. Direktion: Paul Klemm. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Leo Gottstein, Stellv. Dr. phil. Alfred Bamberg, Bankier G. von Wallenberg-Pachaly, Rechtsanw. Dr. Gust. Neisser, Breslau. Ddee D ( 0 6 – Act.-Ges. für Pappenfabrikation in Charlottenburg, Charlottenb. Ufer 50/51, mit Fil. in Breslau u. Fordon b. Bromberg. Gegründet: 14./3. 1872. Statutänd. 14./1. 1899, 25./8. 1900, 15./6., 4./7. 1901, 16./5. 1903, 4./7. 1907 u. 11./3. 1909. Sitz bis 1./4. 1899 in Berlin. Börsenname: Berliner Pappen-Fabrik. Zweck: Pappenfabrikation in den Fabriken zu Charlottenburg, Breslau und Fordon. Bezüglich der anderungen des Besitzstandes der Ges. seit 1872 s. die früheren Jahrg. dieses Handbuches. Nach Zerstörung der Fabrik Pankstr. 46 im Dez. 1898 durch Schadenfeuer Ankauf der Charlottenburger Papier- u. Pappenfabrik Gebr. Damcke zu Char- lottenburg, Charlottenb. Ufer 50/51 ab 1./1. 1899. Die Grundstücke sind ca. 8749 qm gross, dieselben wurden 1906 durch Ankauf einer vorgelagerten Parzelle (Preis M. 36 269) vorteil- haft arrondiert. Die Breslauer Fabrik ist 1902 erweitert bezw. umgebaut (Aufstellung einer neuen Dampfmaschine von 110 HP. und Einricht. elektr. Beleucht.), März 1903 aber von einem Schadenfeuer betroffen. Ende Nov. 1902 zur Beseitig. einer Konkurrenz An- kauf der unmittelbar an der Bahn gelegenen Pappenfabrik Fordon bei Bromberg einschl. Masch. u. Einricht. für M. 81 500, der Summe der darauf lastenden 4 % Hypoth. (inzwischen getilgt). Für die Vorräte wurden M. 3000 bezahlt. Grösse des Terrains ca. 4 Morgen; Feuer- taxe der 1894/95 errichteten Gebäude u. Einricht. M. 164 000. Anfangs 1909 wurden die Terrains u. Gebäude der Potsdamer Fabrik (seit Okt. 1908 stillgelegt) mit M. 275 000 verkauft, dagegen die Masch. (Buchwert M. 43 700) auf die anderen Betriebe verteilt. Von dem Ver- kaufspreis wurden M. 100 000 zur Rückzahlung einer 4¾ % Hypoth. auf Charlottenburger Grundstück verwendet. Der aus dem Verkauf verbleibende Restbetrag von M. 175 000 soll lt. a. o. G.-V. v. 11./3. 1909 in der Weise Verwendung finden, dass Aktien der Ges. bis zum Nominalbetrage von M. 225 000 im Wege der öffentlichen Submission angekauft werden sollen. Die Verwalt. soll dabei indessen nicht an eine bestimmte Zeit gebunden sein, sondern einen ihr günstig erscheinenden Zeitpunkt abwarten können. Sollte der ganze Betrag im Sub- missionswege nicht angeboten werden, so ist die Verwalt. berechtigt, Aktien im Nominal- werte bis zu M. 30 000 freihändig zu erwerben. 1906/1907 gelang es die aus 1905/1906 herübergenommene Unterbilanz von M. 56 556 zu tilgen. Die schlechten Resultate der letzten Jahre bis 1907 sind auf die ungünstige Lage des Rohmaterialienmarktes zurückzuführen. Günstige Resultate wurden für 1907/09 durch die Preisvereinigung der Fabriken der Branche erreicht. Kapital: M. 1 500 000 in 2080 Aktien (mit Nrn. aus der Zahlenfolge 1–4500) à Tlr. 200 = M. 600 und 210 Aktien (Nr. 9501–4750) à M. 1200. Urspr. M. 2 700 000; Rückkauf von M. 450 000 lt. G.-V. v. 5./7. 1876 und 10./7. 1884 und von weiteren M. 750 000 lt. G.-V. v.