1492 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Während der ersten sieben Geschäftsjahre, zuletzt für 1907, erhält von dem nach § 28 Nr. 1, 2 u. 3 des Gesellschaftsvertrages verbleib. Betrage Hch. Stolle, früher in Köln-Ehrenfeld, jetzt in Bonn, 10 %, hierauf bis zu M. 4 an jeden Genussschein. Als- dann wird ein als Div. für die Aktionäre bestimmter Betrag von 4 % des eingezahlten A.-K. abgezogen. Aus dem alsdann verbleib. Betrage erhält der A.-R. eine Tant. von 10 % dieses Betrages, während ein als fernere Div. für die Aktionäre bestimmter Betrag von 1 % des eingezahlten A.-K. abgezogen wird; Überrest zu zwei Dritteln den Aktionären, das weitere Drittel ist zur Tilg. der Genussscheine durch Auslos. u. durch Einlös. der gelosten Genussscheine mit M. 100 pro Stück zu verwenden. Unverteilbare Spitzen werden auf neue Rechnung vorgetragen. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser- dem eine feste jährl. Vergüt. von M. 500. Aus dem Gewinn für 1907 u. 1908 wurden 1908 bezw. 1909 erstmalig 44 bezw. 35 Genussscheine ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Hausgrundstück 126 492, Masch. u. Installation 38 000, Utensil. 6819, Rezepte 3350, farbenempfindliche Emulsionen 1, Effekten 105, Kassa 2668, Wechsel 41 236, Bankguth. 96 055, Debit. 118 644, Vorausbez. Versich. 680, Rohmaterial. u. fert. Ware 81 116. – Passiva: A.-K. 287 500, R.-F. 6860 (Rückl. 3782), Spez.-R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 30 000 (Rückl. 9730), Hypoth. 80 000, Kredit. 43 019, Tant. u. Grat. 7035, Gewinn- Anteil eines Vorbes. 3207, Div. an Genussscheine 2624, do. an Aktien 17 250, Tant. an A.-R. 1474, Auslosung von 35 Genussscheinen 3500, Vortrag 12 697. Sa. M. 515 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskto 237 681, allg. Unk. 152 240, Abschreib. 9413, Gewinn 84 330. – Kredit: Vortrag 8677, Waren 474 987. Sa. M. 483 664. Dividenden: Aktien 1901–1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6 %. Genussscheine: 1901–1908: M. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4. Direktion: Ferd. Erhart, Max Wiener. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Paul Salomon, Stellv. Gen.-Konsul Fedor Wiedemann, Dr. F. Fruth, Dresden. Zahlstellen: Reick: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Paul Süss. Aktiengesellschaft für Luxuspapierfabrikation Sitz in Dresden, Fabrik in Mügeln (Bez. Dresden), Bismarckstr. 21. Gegründet: 24./11. bezw. 4./12. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896; eingetr. 24./12. 1896. Letzte Statutänd. 19./4. 1900 u. 18./4. 1906. Übernahmepreis M. 607 269. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Luxuspapieren, Zur Beschaffung grösserer geeigneter Räume hat die Ges. 1901 das früher der A.-G. Fahrradwerke Komet gehörige, in Mügeln bei Dresden belegene. ca. 6930 qm grosse Grundstück samt darauf befindlichen Fabrik- gebäuden für M. 410 000 erworben und die Anlagen durch einen mit M. 269 869 Kosten- aufwand hergestellten Erweiterungsbau vergrössert. Der Umzug wurde 1901 bewerkstelligt. Das frühere Dresdner Fabrikgrundstück ist vorläufig vermietet. Zugänge auf Anlage-Kti u. Neuanschaffungen erforderten 1908 M. 204 558 bei M. 188 755 Abschreib. – Umsatz 1903–1906: M. ca. 1 074 648, 1 201 276, 1 428 958, 1 633 768; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 28./12. 1898 um M. 200 000 (auf M. 700 000) in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, übernommen von Eduard Rocksch Nachf. in Dresden zu 30 %% angeboten den Aktionären 31 v. 9.–21./1. 1899 zu 155 %. Agio mit M. 99 474 in den R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % hypoth. Teilschuldverschreib. v. 1901, rückz. zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1200) à M. 500, auf Namen der Firma Eduard Rocksch Nachf. in Dresden und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 innerhalb 40 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1.10.; kann ab 1./ 4. 1906 verstärkt, auch ganz mit 3 monatl. Frist auf einen Zinstermin gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Kaut.- Hypoth. in Höhe von M. 650 000 jetzt zu gunsten der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Abt. Dresden nach M. 56.44 jährl. Rente auf dem oben angeführten Mügelner Grundbesitz der Ges. samt maschineller Einrichtung und sonstigem Zubehör (Gesamttaxwert der Pfandstücke im Febr. 1902 M. 775 777). Der Erlös der Anleihe diente zur Errichtung der Mügelner Anlagen. Seit 13./11. 1906 ist Vertreterin u. Pfandhalterin der Teilschuldverschreib. die Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abt. Dresden. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1908 M. 580 500. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1902–1908: 89.50, 93, 95.50, 101.25, 102.50, 100.50, 100.75 %. Aufgelegt 2./4. 1901 zu 100.25 %. Zugel. März 1902. „„ Hybpotheken: M. 150 000, zu 4½ % verzinslich auf Grundstück u. Gebäude in Dresden; M. 25 300 zu 4½ % resp. 5 % auf Wohnhaus in Mügeln, ferner M. 275 000 in Sicherungs- hypothek auf Dresden u. Mügeln für eingeräumten Bankkredit. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrechf: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 festem Jahresgehalt), vom Rest weitere 6 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Dresden 325 700, Fabrikgrund- stück Mügeln 29 257, Gebäude do. 628 000, Arb.-Haus do. 28 600, Masch. 204 000, elektr. Licht- 0. ――