Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1553 Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 114 000, Fuhrwerk 7300, Handl.-Utensil. 1400, Oblig. 5880, Kassa 797, Feuerung 2300, Fourage 160, Wechsel 1474, Waren 218 906, Debit. 161 684. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 68 830, R.-F. 4670 (Rückl. 726), Delkr.-Kto 2700 (Rückl. 2523), Div. 10 579, Kredit. 225 925, Tant. 552, Vortrag 644. Sa. M. 513 902. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2209, Dubiose 66, Feuerung 4885, Fourage 5189, Saläre 11 706, Geschäfts-Unk. 23 186, Fuhrwerks-Unk. 1384, Zs. 16 900, Gewinn 14 447. – Kredit: Vortrag 763, Waren-Kto 79 213. Sa. M. 79 976. Dividenden: 1900: 7½ % p. r. t. (seit 21./6. 1900); 1901–1908: % 7, 0, 2, 2, 3½, „ 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: J. Wollesen, L. Petersen, Asmus Christiansen. Aufsichtsrat: (3) Vors. K. Detlefsen, C. C. Fischer, A. Andresen, N. C. Gammelgaard. Barther Actien-Möbelfabrik in Barth i. P. Gegründet: 23./10. 1897. Letzte Statutänd. 4./1. 1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln u. Holzarbeiten aller Art. Ende 1897 wurde die Möbelfabrik von Wernicke & Rohde angekauft. Kapital: M. 100 000 in 79 Aktien à M. 1000 u. 14 Aktien à M. 1500. Hypotheken: M. 25 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. 5 Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 72 500, Masch. 21 600, Werk- zeuge 2100, Mobil. 100, Utensil. 300, Muster u. Modelle 1, Waren 112 440, Debit. 75 349, Kassa u. Wechsel 6314. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 25 000, Schuldverschreib. 25 000, R.-F. 4500, Kredit. 131 494, Div. 2000, Vortrag 2210. Sa. M. 290 705. 5 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 106 723, Abschreib. 4979, Gewinn 5210. – Kredit: Vortrag 2282, Fabrikat.-Kto 114 631. Sa. M. 116 914. Dividenden 1898–1908: 0, 0, 3, 3½, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bahlrüs. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Franz Schloer, Stellv. Ferd. Gaede, C. Haefeke, Kämmerer Th. Berg. Berliner Holz-Comptoir in Berlin-Charlottenburg, Kurfürstendamm 52, mit Filiale in Danzig. Gegründet: 1857 als Kommandit-Ges. auf Aktien; seit 12./3. 1872 Akt.-Ges. Letzte Statutänd. 1./5. 1901 u. 11./4. 1907. Zweck: Übernahme des Geschäfts der Kommandit-Ges. Berliner Holz-Comptoir, hauptsächl. bestehend im Betrieb eines Holz- u. Holzindustriegeschäftes im In- u. Auslande, insonderheit Erwerb von Forstgütern, von geschlossenen Forsten u. von Forstparzellen zur Bewirtschaftung derselben u. zum Vertrieb der Hölzer, event. unter Anlage von Schneidemühlen u. Stapelplätzen an geeigneten Orten. Die Wirksamkeit der Ges. kann sich auch auf andere kaufmännische u. industr. Geschäfte, auch auf Holzlombardgeschäfte u. auf Erwerb von Grundstücken, sowie auf Ausführung von Bauten erstrecken. Die Ges. besitzt die Holzsägewerke Oderberg u. Danzig, sowie ausgedehnte Güter- und Forstkomplexe im In- und Auslande. Die Besitzungen der Gesellschaft in Schweden sind verkauft. 1901 Erwerb der Holzbearbeitungsfabrik, Dampf- säge- und Fourniermessereiwerke einschliesslich aller Vorräte an Rohmaterial, fertigen u. halbfert. Waren der Firma C. R. Meyer in Berlin samt Grundstücken, gelegen Cüstriner- bplatz 9 und Koppenstr. 17. 1904 Ankauf eines Terrains in Lichtenberg zur Errichtung eines Lagerplatzes; zu diesem Grundstück wurden 1905/07 noch 5 angrenzende Parzellen hinzuerworben, Grösse des Areals jetzt ca. 5½ ha. Verkauft wurden 1905 bezw. 1906 die Imprägnieranst. Hanekenfähr u. Memel, sowie das Hausgrundstück Hardenbergstr. 29, letzteres mit M. 154 900 Gewinn, wovon M. 100 000 einem Delkr.-F. zugeführt wurden. Die Ges. ist seit 1906 an der W. Höttger Imprägnierungsanstalt A.-G. in Charlottenburg mit Aktienbesitz beteiligt (Div. 1906–1908: 9, 12, 10 %). Die Geschäftslage des Jahres 1908 war im allgemeinen ungünstig für die Ges., ganz besonders aber für die Berliner Betriebe, weil Tischlerei u. Baugewerbe darniederlagen, auch das Exportgeschäft war nicht ganz befriedigend; das Schwellengeschäft war verlustbringend infolge verminderten Bedarfs der Staatsbahnen, hauptsächlich aber infolge von Preisschleuderei der Konkurrenz. Ausfälle bei Bauunter- nehmern etc. machten Abschreib. im Betrage von M. 147 052 notwendig. Kapital: M. 6 000 000 in 8187 Aktien (Nr. bis 10 000) à Tlr. 200 = M. 600 (Em. von 1872) 905 Aktien (Nr. 10 001–10 905) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 10 906) à M. 1800 (Em. von 1889),. Urspr. M. 6 000 000, zurückgekauft 1877 M. 750 000, 1879 M. 238 200, 1880 M. 12 000, 1881 M. 87 600, sodass 1881 verblieben M. 4 912 200; wieder erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1889 um M. 1 087 800 in 905 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1800, angeboten den Aktionären zu 110 %, anderweitig nicht bezogene M. 183 000 zu 115 %. In der ausserord. G.-V. v. 8./11. 1899 wurde das Be- zugsrecht wieder aufgenommen. Hypotheken: M. 1 811 500 (Stand am 31./12. 1908). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Rückl. z. Versich.-F., 2 % z. Pens. u. Unterst.-F., dem auch 5 % Zs. zufliessen, vom Übrigen 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. 4 % Tant. an Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909)/1910. I. 98