Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. 1611 Ausserdem ist bei der neuen Bankverbind., welcher das Guth. der Ges. in bar, M. 1 300 000 Aktien des Savoy-Hotels u. die sonst. Effekten eingeliefert wurden, ein laufender Kredit aufgenommen, aus welchem die Ges. ungefähr M. 663 000 verschuldet. Endlich sind die weiteren M. 200 000 Aktien des Savoy-Hotels anderweit gegen einen Kredit von M. 150 000 verpfändet. Im Geschäftsjahre 1908 ist es gelungen, im Vergleichswege diese Hypotheken- schulden zu vermindern und den Rest, welcher in der Zeit vom 1./4.–1./10. 1908 fällig sein sollte mit Ausnahme eines Betrages von M. 419 000, von dem M. 19000 am 1./7. 1908 M. 400 000 am 1./10. 1908 fällig werden – auf jeweils zwei Jahre unter teilweiser Ermässigung des Zinssatzes zu prolongieren. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1907 wählte infolgedessen einen vollständig neuen A-R.; inzwischen war bereits der frühere langjährige Vorst. J. Norden wieder in sein Amt berufen worden u. ausserdem Ernst Rachwalsky, dagegen war das Eberbachsche Vorst.-Mitgl. O. Hillengass aus der Direktion geschieden, Melchior Schwoon bereits am 1./10. 1907. Die G.-V. v. 7./12. 1907 beschloss die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegen die Mitgl. des A.-R. sowie des Vorst., die zur Zeit A. C. Eberbachs, also von Ende Juli bis Anf. Nov. 1907 tätig waren; nachdem bereits drei Termine in dieser Regressangelegenheit vertagt wurden, fand ein neuer Termin am 12./10. 1908 statt; seitdem schwebt die Ange- legenheit noch. Die ordentl. G.-V. fand am 9./6. 1908 statt. Die Bilanz für 1907 weist nach Abzug des gesetzl. R.-F. in Höhe von M. 273 734 einen buchmässigen Verlust von M. 2 592 116 auf. Hiernach erscheint zwar ziffernmässig die Hälfte des A.-K. von M. 5 100 000 verloren, was die Verwaltung veranlasst, den gesetzlichen Vorschriften entsprechend den Aktionären eine bezügliche Mitteilung zu machen. Die Ges. verfügt aber in dem tatsächlichen Mehrwert ihres Grundbesitzes gegenüber dem Buchwert über bedeutende, in der Bilanz nicht in die Erscheinung tretende Reserven. Einen weiteren beträchtlichen Wertfaktor bilden die der Ges. zustehenden Regressansprüche an die frühere Verwaltung; diese Regressforderungen, welche per 31./12. 1907 auf etwa M. 3 700 000 beziffert werden, sind aber nur mit etwa. M. 600 000, d. i. in Höhe derjenigen Beträge in den Aktiven der Bilanz per 31. Dez. 1907 bewertet, um welche es der Verwaltung im neuen Geschäftsjahr bereits gelungen ist, den der Ges. in der Ara Eberbach zugefügten Schaden zu vermindern. Die Forderung an Adolf C. Eberbach M. 2 317 414 ist, wie aus den Mitteilungen des Konkursverwalters bekannt wurde, so gut wie wertlos; vielleicht entfallen ¼½–1 % aus der Masse für die Admirals- garten-Bad-Ges. Ferner liegen starke Verluste auf den Belvedere-, wie den Monopolhotel-Aktien. Die Ges. hat 1908 im Vergleichswege M. 130 000 hereinbekommen, so dass sich der in der Zeit Eberbachs entstandene Verlust von M. 3 703 988 einschliessl. der im J. 1907 in Ver- gleichswege zurückerlangten M. 596 800 um insgesamt M. 726 800 verringert hat. Der aus 1907 übernommene Verlust in Höhe von M. 2 592 116 erhöht sich 1908 auf M. 2 596 120. Seit Nov. 1908 schweben Verhandlungen wegen des Verkaufs des Admiralsgartenbades Friedrichstr. 102 u. des anstossenden Terminus-Hotels, welche zus. eine Grundfläche von mehr als 300 qR bedecken. Der Verkaufspreis stellt sich für diese Fläche auf durch- schnittlich etwa M. 17 500 für die qR. Sowohl die Verwaltung des Admiralsgartenbades wie die Commerz- und Disconto-Bank, in deren Besitz das Terminus-Hotel nach dem Zu- sammenbruch Adolf Eberbachs überging, haben dem Reflektanten eine Option bis Ende Mai 1909 gewährt, verlängert bis Ende Juli 1909. Kapital: M. 5 100 000 in 2850 St.- (Nr. 1–2850) und 2250 Vorz.-Aktien (Nr. 2851–5100), sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 bis 6 % Div. vorweg ohne Nach- fahlungspflicht, der restl. Reingewinn fällt den St.-Aktien zu; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien à M. 300 (Thlr. 100); ab März 1886 Zus. legung von 5 Aktien à M. 300 in 1 Aktie à M. 1000 u. Ausgabe von M. 500 000 ueuer Aktien, 1888 erhöht um noch M. 500 000 u. 1889 um M. 1 000 000 (auf M. 2 850 000 St.-Aktien); von der 1889er Em. wurden M. 500 000 den Aktionären v. 21.–29./3. 1889 zu 110 %, M. 500 000 v. 3.—10./4. 1889 zu pari angeboten, von letzteren aber nur M. 350 000 ge- nommen, die unbegebenen M. 150 000 wurden durch eine gleich hohe, inzwischen getilgte Hypoth. ersetzt. Es existieren keine Bezugsrechte. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss den inzwischen durchgeführten Erwerb des M. 1 500 000 betragenden A.-K. der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 % u. die Beschaff. der hierzu erforderl. Mittel durch Ausgabe von M. 2 250 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium, das den Aktienstempel zu tragen hatte, zu pari übernommen u. M. 1 900 000 den Aktionären des Admiralsgarten- Bades 3:2 v. 13.–18./2. 1905 zu 105 %, M. 350 000 den Aktionären des Savoy Hotels in derselben Zeit u. zu dem gleichen Kurse angeboten. Hypotheken: M. 2 250 000, u. zwar M. 600 000 auf Friedrichstr. 102; Tilg. ab 1./1. 1903 mit % = M. 3000. Weitere Hypoth. auf Alexanderplatz 3: M. 400 000, auf Friedrichstr. 8: M. 300 000, auf Weddingplatz: M. 300 000, auf Paulstr. 6: M. 160 000 zu 4¼ % einschl. ½ % Tilg.; auf Lützowstr. 74: M. 140 000, auf Louisenufer 22 (Oranienplatz): M. 350 000 zu 4½ % u. v. 1./1. 1902 ab 4¼ % einschl. ½ % Tilg. – Sämtl. Hypoth. sind Tilg.-Hypoth., gehören der Preuss. Central-Boden-Credit-A.-G. u. sind ab 1902 zu 4¼ % verzinsl., davon auf Tilg. ½ %. Wegen Aufnahme neuer Anleihen u. Hypoth. im J. 1907 im Betrage von M. 1 900 000 s. oben. Ende 1908 zus. noch ungetilgt M. 4 045 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-EF., z. Spec.-R.-F. u. sonst. Reservestellungen nach Be- stimmungen des A.-R., vom weiteren Überschuss bis 6 % Tant. an Dir., bis 6 % Div. an