Hotels und Restaurants. 1645 Baugesellschaft Breslau in Breslau (Hotel Monopol). Gegründet: 1892. Letzte Statutänd. 26./10. 1899. Zweck: Betrieb des Hotels Monopol nebst Weinrestauant sowie der Erwerb u. die Nutzbarmachung anderweitiger Grundstücke. Umsatz 1902–1908: M. 642 878, 726 584, 675 317, 697 711, 736 659, 724 031, 728 988. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1899 zwecks Ankaufs der sämtl. Geschäftsanteile der Firma „Kaufhaus Schweidnitzer- strasse 21, G. m. b. H. um M. 650 000. Die Aktionäre hatten ein Bezugsrecht auf M. 200 000 neue Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, zu 103 % v. 12.–20./3. 1900 (auf M. 5000 alte entfielen M. 4000 neu Aktien). Die Anteile am Kaufhaus Schweidnitzertr. stehen mit M. 625 000 zu Buche. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./7. Zahlst. wie bei Div. M. 160 000 sind bereits ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem., gewöhnl. im März. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 629 000, Beteil. am Kaufhaus Schweid- nitzerstr. 625 000, Mobil. 63 000, Debit. u. Bankguth. 62 719, Kaut. 2866, Oblig. 160 000, Asse- kuranz 2436, Kassa 844, Warenbestände 21 254. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 550 000, do. Zs.-Kto 8775, R.-F. 39 246 (Rückl. 2600), Kredit. 17 605, unerhob. Div. 572, Div. 45 000, Tant. 4073, Vortrag 1849. Sa. M. 1 567 121. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 16 770, Unk. 19 208, Abschreib. 20 589, Gewinn 53 522. – Kredit: Vortrag 1521, Betriebsgewinn 108 569. Sa. M. 110 091. Dividenden 1895–1908: 3, 3, 4½, 5½, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Rudschitzky. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gotthardt von Wallenberg- Pachaly, Stellv. Gustav Trelenberg, Baumeister Carl Grosser, Fabrikbes. Paul Körner, Postbaurat R. Kux, Breslau; Hotelbesitzer Arthur Becker, Dresden. Zahlstelle: Breslau: G. v. Pachaly's Enkel. Volkshotel-Akt.-Ges. Ledigheim in Charlottenburg. Gegründet: 6. u. 30./6. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Letzte Statutänd. 27./7. 1906. Gründer: Verein zur Begründung von Ledigenheimen, vertreten durch Otto Kaufmann und Stadtrat Hans Samter, Charlottenburg, Reg.-Baumeister Wilh. Walther, Grunewald, Geh. Komm.-Rat L. Koppel, Berlin, Rentner Max Blumenfeldt, Arzt Dr. Wolf Wilh. Feilchenfeld, Charlottenburg. Zweck: Bekämpfung des Schlafstellenwesens in Charlottenburg durch Erricht., Betrieb u. Bewirtschaftung von Ledigenheimen (Hotels für alleinstehende, insbesond. unverheiratete Personen) für die minderbegüterten Volksklassen als Ersatz der Schlafstellen, insbesondere Erbauung, Betrieb und Bewirtschaftung des von ihr auf dem ihr von der Stadtgemeinde Charlottenburg im Erbbaurecht zu überlassenden Grundstücke Danckelmannstrasse 48/49 zu errichtenden Ledigenheims; mit dem Bau wurde im Herbst 1906 begonnen; Betriebs- eröffnung am 1./4. 1908. Das Haus hat 286 Zimmer. Kapital: M. 80 000 in 71 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 18 Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu pari. Die Genehmigung zur Übertragung von Aktien, welche Stempelfreiheit geniessen, darf nicht ohne Anhörung des Magistrats Charlottenburg erteilt werden. Anleihe: M. 500 000 zu 4 % einschl. Amort., gewährt von der Landesversich.-Anst. der Prov. Brandenburg, zu tilgen ab 1918 mit ¾6 % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn darf erst nach Abführung bestimmter Beträge an einen Bauunterhaltungs- u. einen Mobiliar-Ern.-F. für das in der Danckelmannstr. zu er- richtende Erbbauunternehmen ein Gewinn und zwar von höchstens 4 % verteilt werden. Der Rest des Gewinns darf, soweit er nicht vertraglich der Stadt Charlottenburg zufällt, nur zu Zwecken verwendet werden, für die sich die Ges. gebildet hat. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Effekten 70 725, Debit. 24 255, Bau-Kto 500 000, Hypothekentilg.-Kto 125, Kassa 1413. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 55, Hypoth. 500 000, Kredit. 3345, Kredit. 6449, R.-F. 333, Bauunterhalt.-F. 581, Mobil.-Ern.-F. 1750, Gehaltszu- lagen 360, Tant. 300, Div. 1600, an Stadtgemeinde 349, Extra-Abschreib. 1350, Vortrag 46. Sa. M. 596 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 11 560, Gewinn 6669. – Kredit: Kursgewinn 855, Überschuss auf Betriebs-Kto 17 375. Sa. M. 18 230. Dividenden 1905–1908: 0, 0, 0, 4 % pr. r. t. Vorstand: Stadtverordnetenvorsteher Otto Kaufmann, Stadtrat Hans Samter. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Kurt Schustehrus, Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Stadtrat Moll, Generalleutnant z. D. Wilh. Brandau, Dr. Wolf Wilh. Feilchenfeld, Stadtrat Louis Ring, Stadtverordneter Schriftsteller Paul Hirsch, Stadtverordn. Dr. Paul de Gruyter, Landesrat Friedrich Meyer, Stadtbau-Insp. Walter, Charlottenburg.