1648 Hotels und Restaurants. Direktion: J. M. Müller. Aufsichtsrat: Landgerichts-Dir. a. D. Paul Fahnert, Bank-Dir. A. Voigt, Ernst Barthels, Alb. Berger. Hotel Kaiserhof, Act.-Ges. in Liqu., Duisburg-Ruhrort. Gegründet: 24./4. 1896. Die G.-V. v. 15./6. 1904 beschloss Verkauf des Hotels sowie Aufläs. der Ges. Kapital: M. 150 000 in 150 Inh.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28./4. 1906 beschloss, auf jede Aktie vorläufig den Betrag von M. 150 zurückzuzahlen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 225 000, Mobil. 25 000, Grundschuldbriefe 2500, Kassa 100, Moers-Erben 1375, Verlust 82 443. – Passiva: A.-K. 127 500, Bankschulden 11 831, Hypoth. 194 000, do. Zs.-Kto 1462, Kredit. 250, R.-F. 1375. Sa. M. 336 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypothek. 194 000, früher eigene Hypoth. gelöscht 45 000, Immobil. 12 923, Hypoth.-Zs. 1462, Handl.-Unk. 1884. – Kredit: Wert der Immobil. und Mobil. 250 000, Grundschuldbrief 2500, Verlust 2769. Sa. M. 255 269. Dividenden 1896–1904: 0 %. Liquidatoren: Hch. Baumer, Max Jonath. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Schadt, Baumeister Fr. Claré, Hütten-Ing. O. Kielmann. Zahlstelle: Duisburg-Ruhrort: A. Schaaffh. Bankver. Continental-Hotel-Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. mit Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 14./11. 1897. Statutänd. 30./12. 1899 u. 29./6. 1907. Übernahme des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg für M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Gasthofsgeschäfts in Städten des Kontinents und zunächst Erwerb und Fortbetrieb des Hotels Württemberger Hof in Nürnberg. 1907 Erwerb des Eden-Hotels in Wiesbaden für M. 1 800 000, hiervon entfallen M. 1 300 000 auf Immobil. u. M. 300 000 auf Inventar; beglichen durch Übernahme von M. 1 100 000 Hypoth. und durch Gewährung von M. 700 000 neuen Aktien. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. Y. 29./6. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 behufs Erwerb des Eden-Hotels in Wiesbaden. Hypothek: M. 1 600 000 auf Württ. Hof u. M. 1 100 000 auf Eden-Hotel. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1908: Aktiva: Hotel Württemberger Hof, Nürnberg (Liegenschaft u. Mobil.) 2 593 244, do. Eden-Hotel, Wiesbaden 1 864 366, Kassa 1440, Debit. 157 716, Betriebs- Vorräte etc. 39 396. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth.: Württemberger Hof 1 600 000, do. Eden-Hotel 1 100 000, Kredit. 87 542, Hypoth.-Zs. 44 151, unerhob. Div. 24 030, R.-F. 19 572, Gewinn 80 868. Sa. M. 4 656 165. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Tant. 167 525, Gewinn 76 752. – Kredit: Diskont u. Zs. 2311, Betriebseinnahmen 241 967. Sa. M. 244 278. Dividenden 1897/98–1907/1908: 0, 5, 0, 3, 4, 3½, 3½, 4, 6, 3, 2 %. Coup.-Verj.: 2 J. n. F. Direktion: Rud. Sendig, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Finck, Frankf. a. M.; Stellv. Aug. Stein, Düsseldorf; Otto Hillengass, Architekt P. A. Jacobi, Wiesbaden. Zahlstelle: Frankf. a. M.: J. L. Finck. Frankfurter Hof Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 9./3.1899; eingetr. 19./4.1899. Letzte Statutänd. 28./3. 1900, 8./4. 1903 u. 28./3.1906. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Betrieb f. Rechn. der Ges. ab 1./1. 1899. Caesar Ritz, Otto Hillengass und Ferd. Hillengass haben von dem ihnen als Pächter des Frankfurter Hofes lt. Pachtvertrag vom 11./2. 1895 zugestandenen Optionsrechte, das Hotel von der Frankfurter Hotel-A.-G. samt allen Zubehörungen und Inventareinrichtungen käuflich zu übernehmen, Gebrauch gemacht und die Immobil. für M. 3 150 000, das Inventar für M. 450 000 erworben. Sie haben alle Rechte aus dem Kaufvertrag v. 29./12. 1898 auf die A.-G. Frankfurter Hof übertragen, wogegen diese die Zahl. des Kaufpreises übernahm, sowie an die Cedenten als Cessionspreis weitere M. 600 000 u. für gemachte Aufwendungen noch M. 70 000 zahlte. Der Gesamterwerbspreis des Immobils stellte sich danach auf M. 3 820 000. Die A.-G. Frankfurter Hof übernahm ferner noch von den Inferenten die für den Betrieb der Waschanstalt dienenden Einrichtungen für M. 10 000, sowie die per 1. Jan. 1899 vorhanden gewesenen Wein- und Wirtschaftsvorräte für M. 90 000 resp. M. 3130 und vergütete schliesslich für über 1. Jan. 1899 hinaus bezahlte Feuer-, Glas- und Unfall- versicherungsprämien M. 4038. (Die obengenannte Frankfurter Hotel-A.-G. wurde 1876 mit M. 3 600 000 A.-K. und M. 1 400 000 Hypoth.-Schiuld ins Leben gerufen. Das A.-K. wurde 1886 auf M. 1 990 000 herabgesetzt und das Hotel im Nov. 1895 an Otto Kah, Caesar Ritz, Otto und Ferd. Hillengass verpachtet. Denselben stand bis Ende 1898 das Erwerbsrecht zu M. 3 600 000 zu.)