Hotels und Restaurants. 1649 Zweck: Neben dem Hotelbetrieb des Frankf. Hofes auch Weinhandel. 1900–1902 wurden umfangreiche bauliche Veränder. vorgenommen. Der Zugang auf Gebäude- u. Inventarkto betrug 1902–1908 zus. M. 153 590, 159 833, 171 374, 286 426, 167 954, 205 025, 230 000. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Eit. B (Nr. 2401–3400) à M. 500 und 500 Lit. 0 (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Cession oder Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am I. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten; etwaige verstärkte Tilg. werden stets auf die zuletzt fällig werdenden Amort.-Raten verrechnet, sodass im übrigen der Tilg.-Plan unverändert bleibt. Als Sicherheit dient I. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. an der Kaiserstr. zu gunsten der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. Verj. der Coup.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Uml. Ende 1908 M. 2 820 000. Die Sept. 1899 in Umlauf gewesenen M. 2 985 000 wurden den Aktionären der Frankf. Hötel A.-G. bis 18./7. 1899 f. je M. 1000 Aktien M. 1200 Oblig. mit Zinsgenuss ab 1./3. 1900, zum Umtausch angeboten, und der Rest zur Subskription bis 18./7. 1899 zu 100.50 % aufgelegt. Kurs in a. M. Ende 1899–1908: 99.20, 99.20, 96, 98.50, 99.90, 99.40, 102.50, 101, 96.50, 996.90 %. Hypothek: M. 1 000 000 zu 4 %, sichergestellt zur II. Stelle; früher M. 600 000, seit 1./3. 1909 um M. 400 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 2 982 600, Gebäude 1 425 048, Lift-Kto 23 000, Niederdruckdampfheiz. 40 000, Telephonanlage 42 439, Masch. 84 095, Inventar 616 555, Versich. 11 444, Kassa 12 034, Debit. 33 726, Kellervorräte 142 569, Wirtschaftsvorräte 17 209. — Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 1 820 000, Hypoth. 600 000, verloste Oblig. 1589, do. Zs.-Kto 38 332, unerhob. Div. 350, Kredit. 650 577, R.-F. 40 376 (Rückl. 1771), Tant. u. Grat. 7200, Div. 36 000, Vortrag 36 297. Sa. M. 5 430 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 7730, Steuern 15 625, Zs. 174 201, Abschreib. 132 522, Gewinn 81 268. – Kredit: Vortrag 45 837, Ladenmiete 28 285, Betriebsüberschuss 337 225. Sa. M. 411 348. Kurs der Aktien Ende 1905–1908: 108.50, 108, 99, 90 %. Zugel. Okt. 1905, zur Zeichn. aufgel. 11./10. 1905 zu 106 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905; erster Kurs 21./10. 1905: 107 %. Dividenden 1899–1908: 7, 5, 0, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Gottlob, Rich. Hofmann. Prokurist: F. Rusterholz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Moritz Passavant, Stellv. Stadtrat a. D. Ant. Horkheimer, Justizrat Dr. Leo Rosenstein, Frankf. a. M.; Caesar Ritz, Paris; Bank-Dir. Carl Arnold, Homburg v. d. H.; Komm.-Rat Karl Wegeler, Coblenz. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Dresdner Bank, L. & E. Wertheimber, Pfälz. Bank, sowie bei deren sämtl. Zweigniederlassungen Hotel-Actien-Gesellschaft in Fürth in Liquidation. Gegründet: 22./12. 1885. Die G.-V. v. 18./6. 1900 beschloss Liquidat. der Ges. Dieselbe bezweckte den Bau u. Betrieb des Hotels National (am 1./8. 1888 eröffnet), Die G.-V. v. 30./4. 1900 genehmigte den mit dem Privatier Kaiser in Wiesbaden abgeschlossenen Kaufvertrag, wonach dieser das Hotel am 1./4. 1900 für M. 540 000 übernommen hat. Kapital: M. 376 000 in 376 Aktien à M. 1000. Die I. Liquidationsrate kam ab 20./7. 1905 mit 40 % = M. 400 zur Auszahlung. Die Aktionäre werden noch eine Quote von 25–30 % erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 1376, Effekten 38 624, Bankguth. 455, Rest- kaufschilling 84 840, Verlust 100 704. – Passiva: A.-K. abz. Liquidationsraten 225 600, noch nicht erhobene Liquidationsrate 400. Sa. M. 226 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 105 576, Unk. 570. – Kredit: Zs. 4874, Effekten 567, Verlust 100 704. Sa. M. 106 147. Dividenden 1891–1900: 1, 1, 1½, 2, 2, 2, 1, 1, 2, Ge% Liquidatoren: Vors. Komm.-Rat Ed. Engelhard, Komm.-Rat L. Bechmann, Rechtsanwalt Wertheimer, Bankier Hch. Mailaender, Ad. Goldschmidt, Fürth. Zahlstelle: Fürth: Dresdner Bank. Bierhallen-Actien-Gesellschaft in Hamburg, St. Pauli, Spielbudenplatz 3 u. 7. Gegründet: 1888. Letzte Statutänd. 23./9. 1899. Zweck: Betrieb von Wirtschafts- etablissements, sowie aller damit zus. hängenden Geschäfte. Besitz u. Betrieb des Wilhelms- theaters bezw. der Wilhelmshalle. Die Baulichkeiten, Inventar u. elektr. Anlage, urspr. zus. mit M. 500 000 zu Buch stehend, sind bis auf je M. 1 abgeschrieben. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1999 1910. I. 104