1660 Hotels und Restaurants. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eigene Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen; Ende 1907 mit M. 398 734 zu Buch stebend. Der Ankauf geschah aus Mitteln einer aufgenommenen Hypothek. Hypotheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 3 726 836, Thermalquelle u. Zuleit. 63 521, Effekten 9165, Aktien im eigenen Besitz 398 734, Debit. 11 704, aussteh. Fremdenrechnungen 6480, Betriebsvorräte (Wein- u. Wirtschaftsmaterial.) 43 623, vorausbez. Versich. 1493, Kassa 7569, Automobil 18 518, Verlust 82 318. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 329 117, R.-F. 40 847. Sa. M. 4 369 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 119 427, Steuern u. Versich. 22 512, Betriebsausgaben 240 737. – Kredit: Vortrag 9295, Betriebseinnahmen 291 062, Verlust 82 318. Sa. M. 382 677. Dividenden 1895–1908: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Schwartz, Felix Elger. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Düsseldorf; Ph. Trittler, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Wiesbadener Bank, S. Bielefeld & Söhne; Frank- furt a. M.: Pfalz. Bank. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Letzte Statutänd. 11./7. 1905. Gründer: Hotelbes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. (Miete 1907 M. 103 600). Die Ges. darf auch noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goetz eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien àa M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1906. Hypotheken: (Stand ult. 1908) M. 3 453 109 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe) u. auf Hotel Block (jetzt Cecilie); ferner M. 660 000 auf das 1908 erworbene Haus Wilhelmstr. 52. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 zugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mannheim und nach M. 390 000 zugunsten der Gräf- lich Reichenbachschen Vermögensverwaltung in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1908: 102, 102.70, 101, 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundst. 4 644 299, Gebäude 3 401 051, Mobil. 1 067 644, Masch. 48 239, Quellen 190 000, Kassa 10 642, Debit. 126 933, Vorräte 34 789. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Oblig. 1 200 000, do. Zs.-Kto 7020, Hypoth. 4 113 109, R.-F. 33 075 (Rückl. 8623), Tilg.-Kto f. Gebäude 112 679, do. f. Mobil. 214 546, do. f. Masch. 16 526, Kredit. 452 754, Div. 144 000, Tant. 8670, Vortrag 21 219. Sa. M. 9 523 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgab. 722 067, Abschreib. 100 868, Zs. 211 087, Gewinn 182513. – Kredit: Vortrag 10 037, Betriebseinnahmen 1 090 433, Ladenmieten 116 066. Sa. M. 1 216 536. Dividenden 1905–1908: 4½, 4½, 5, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Der Reingewinn des Vor- besitzers betrug nach Abzug der Hypoth.-Zs. etc. 1902–1904: M. 189 807, 270 838, 243 857. Direktion: Albrecht Goetz.