1672 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Anleihe (Stand am 31./3. 1905): M. 125 000 in 4½ % Hypth.-Anteilscheinen, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Dez. auf 2./1. Zahlst.: Königsberg: S. A. Samter Nachf. Notiert in Königsberg, doch ist der Kurs meistens gestrichen. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Magistrat 125, Mühlen- u. Masch.-Werke 76 701, In- ventar u. Handwerkzeug 976, Konto à Nuovo 1003, Material. 596, Grund, Boden u. Fundament 27 620, Kassa 195, Deposit. 9200, Kohlen 2145, Gebäude 120 421, Stadtsparkasse 2886, Franz Dick 131, Königsberger Vereinsbank 6000, Verlust 13 772. – Passiva: A.-K. 126 000, Anteil- scheine 125 000, do. Zs.-Kto 1462, Kaut. 9200, Konto Nuovo 115. Sa. M. 261 777. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 8160, Zs. 5608, Steuern 629, Salär u. Löhne 8499, Handl.-Unk. 6014, Material. 246, Kohlen 4079, Abschreib. 1673. – Kredit: Miete 4764, Mahlkto 16 374, Verlust 13 772. Sa. M. 34 911. Bilanzen per 31. März 1906 u. 1907: Wurden nicht veröffentlicht. Dividenden 1891/92–1904/1905: 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, „% . Liquidator: Max Zander, Hohenfelde. Aufsichtsrat: Dir. Max Sommerfeld, Rich. Tietz, Ernst Pligg. Kunstmühlenwerke Zoitzmühle Aktiengesellschaft in Liebschwitz a. Elster bei Werdau i. S. Gegründet: 8./11. 1900 (Nachträge v. 3. u. 31./1. 1901) mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 8./2, 1901. Statutänd. 21./3. 1903, 15./1. 1908 u. 7./4. 1909. Die A.-G. übernahm von der Firma J. C. G. Neumerkel in Gera dieser gehör. Grundst. in Liebschwitz, Taubenpreskeln u. Zwötzen samt Zubehör für M. 255 500. Weiter von dem bisher. Pächter Karl Fritzsche in Liebschwitz, Inventar u. Vorräte für M. 49 779. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Müllerei- geschäftes u. was damit zus.hängt. Die Fabrik brannte 1906 vollständig ab und wurde neu aufgebaut; Inbetriebsetzung im August 1907. Baukosten ca. M. 380 000. Kapital: M. 275 000 in 275 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 185 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 31 344, Gebäude 208 365, Wasserkraft mit Betriebsanlage 137 849, Dampfkraftanlage 8987, Mühlen-Einricht. 201 914, Wohnungs- u. Kontor-Einricht. 1540, Fuhrwesen 16 700, Ackergeräte 630, Mühleninventar 2200, Säcke 13 095, Wechsel 17 127, Materialien 150, Heizung- u. Beleuchtungsvorräte 310, Fuhrwesen- Unterhaltung- do. 2652, Portokto 49, Warenvorräte 310 772, Kassa 2321, Verkackungsvorräte 1778, Debit. 363 893, Masch.-Unterhalt.-Vorräte 200, Grundstücke-Ertrag do. 60, Effekten 98, Effekten-Dep. b. d. Sächs. Staatseisen-Bahn 2117, Wasserleit.-Kto 2500. – Passiva: A.-K. 275 000, Hypoth. 185 000, Kredit. 485 121, Rückstell.-Kto 578, R.-F. I 57 000, do. II 27 000, Delkr.-Kto 19 000, Disp.-F. 5000, Bau-Res.-F. 5000, Mühleneinrichtungs-Ern.-F. 41 593, Amort.- Kto 17 000, Accepte 113 915, Gewinn 95 449. Sa. M. 1 326 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 24 013, Geschäfts-Unk. 295 271, Gewinn 95 449. – Kredit: Vortrag 704, Gesamtgewinn 414 030. Sa. M. 414 734. Dividenden 1901–1908: 1½, 3, 6, 6, 6, 2, 4½, 2 %. Direktion: Rich. Schneider, F. W. Michael. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Ernst Späthe, Stellv. Paul Eichenberg, Gera; Friedr. Spengler, Liebschwitz. Ludwigshafener Walzmühle in Mannheim. Etablissement in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./10. bezw. 11./12. 1894. Statutänd. 6./12. 1899, 7./4. 1903 u. 18./11. 1908. Das erste Geschäftsjahr endete 31./12. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen a. Rh. deren Kunstmühle nebst Masch. etc. für M. 350 000. Zweck: Fortbetrieb der übernommenen Kunstmühle, sowie Fabrikation und Handel in allen verwandten Industriezweigen. 1900 ist eine Graupenfabrik u. Hartgriesfabrik neuesten Systems errichtet. Die Hauptbetriebe der Ges., Weizen- u. Roggenmühle, Hartgriesfabrik, Speicher u. Silo nebst Vorräten wurden am 13./12. 1905 durch eine Brandkatastrophe total zerstört, im Febr. 1906 brannte dann noch die Graupenfabrik ab. Die dadurch entstandenen Schäden, zus. ca. M. 1 500 000 sind durch Versicherung gedeckt, da jedoch die Entschädigungs- summen bei weitem nicht ausreichen, um das Etablissement nach dem jetzigen Stande der Technik wieder aufzubauen, so wurden aus dem Gewinn von 1905 M. 400 000 für den Neubau zurückgestellt. Der Betrieb wurde Ende 1906 wieder aufgenommen. Interimistisch war eine Mühle im Bühlerthal gepachtet. Das Jahr 1906 war lediglich Baujahr. Der Gewinn von M. 52 590 wurde vorgetragen. Die gesamten Kosten für den im J. 1907 fertiggestellten Neubau betrugen ca. M. 5 300 000. Zur Deckung der restlichen Baukosten, die vorläufig durch Bankkredit beschafft wurden, fand am 18./11. 1908 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 statt (siehe bei Kap.). Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, davon 350 Stück Ser. A, 850 Ser. B u. 800 Ser. C. Erhöhung um M. 800 000 lt. G.-V. v. 14./3. 1896, div.-ber.