Schmalz-, Fett- und Margarine-Fabriken, Schlächtereien. 1697 Dividenden: 1899/1990–1900/1901: 6½, 4 % 1901–1908: 0 (66 Mon.), 0, 4, 6, 6, 10, 11, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Löckenhoff, Heinr. Löckenhoff. Prokurist: Fr. Wilckhaus. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dir. Franz Ott, Köln; Stellv. Bank-Dir. Joh. Neuberth, Duisburg; Fabrikbes. Hugo Morian, Duisburg-Meiderich; Rittergutspächter Fritz Bernsau, Haus Knipp. Zahlstellen: Duisburg-Ruhrort: Ges.-Kasse, Rhein. Bank. Frankfurter Margarin-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 15. u. %19 1900. Zweck: Betrieb einer Margarinefabrik zur Verwertung des Patentes. Kapital: M. 440 000 in 440 Aktien à M. 1000. (Kapitalsbewegung s. 9 ahrg. 1900/1901.) Jeder Aktionär kann seine Aktien auf Namen eintragen u. wieder auf den Inhaber stellen lassen. Genussscheine: Vernichtet (s. Jahrg. 1900/1901). Darlehen: M. 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. u. Einricht. 209 845, Effekten u. Wechsel 11 900, vorausbez. Versich. 1811, Kassa 5477, Debit. u. Beteil. 390 091, Warenvorräte 106 ― Verlust 20 836. – Passiva: A.-K. 440 000, R.-F. 46 213, Guth. der Aktionäre 240 000, Kredit. 20 471. Sa. M. 746 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1463, Abschreib. 35 608, Unk. 237 501. – Kredit: Bruttogewinn 253 737, Verlust 20 836, Sa. M. 274 573. Dividenden 1890–1908: 6½, 7, 9, 5, 0, 0, 2½, 2, 4, 5, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. Direktion: F. Sander, G. J. van der Heyden. Prokurist: Gust. Jack. Aufsichtsrat: Aug. Mouson, Dr. Joh. Georg Mouson, Dr. Alphons Rikoff. Export-Schlachterei und Schmalz-Raffinerie Akt.-Ges. „ in Hamburg. Pinnasberg 74/75. Gegründet: 7./5. 1889. Letzte Statutänd. 20./3. 1899. Übernahme der Firma Prossor u. Stattery samt Grundstück am Pinnasberg 74/75. Zweck: Schmalzraffinerie, Fleischsalzerei u. Exportschlachterei, Fabrikation verwandter Artikel, sowie Betrieb der damit in Verbindung stehenden Handelsgeschäfte. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, lt. G.-V. v. 8./3. 1892 auf die Hälfte reduziert. Hypothek: M. 80 000. (Stand ult. 1908.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 170 000, Gebäude 20 000, Masch. 10, Kontor- utensil. 10, Bank, Kassa u. Wechsel 115 558, Debit. 181 290, Warenvorräte 209 784. – Passiva: A.-K. 250000, R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 25 000, Ern.-F. 10 000, Hypoth. 80 000, Accepte 100914, Kredit. 94 519, Zollkredit 69 916, Tant. 12 399, Div. 25 000, Vortrag 3904. Sa. M. 696 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 66 530, Grundstückabgaben u. Unk. 6014, Hypoth.-Zs. 3400, Abschreib. 32 000, Gewinn 41 304. – Kredit: Vortrag 345, Fabrikat.-Gewinn 146 420, Miete 1667, Zs. 145, Eingang auf Dubiose 669. Sa. M. 149 249. Dividenden 1891–1908: 0, 2, 6, 2½, 3½, 0, 7, 7, 7, 5, 5, 5, 4, 6, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: R. Scholz. Aufsichtsrat: Vors. Otto Schütt, Th. Morgan, Otto Ahlers-Hestermann. A. L. Mohr, Actiengesellschaft in Hamburg mit zahlreichen Niederlassungen im Deutschen Reich. Gegründet: 5./5. 1899. Letzte Statutänd. 8./5. 1900 u. 28./5. bzw. 25./7. 1904. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb der früher im Eigentum der Firma A. L. Mohr befindl., in Altona- Bahrenfeld beleg. Margarinefabrik u. Kakaofabrik. 1903 wurde in der Margarine-Abteilung zur Erzielung von Ersparnissen und eines besseren Fabrikates eine gründliche maschinelle Umgestaltung vorgenommen. Die Kakao- u. Schokoladefabrikation ist 1904 auf die zu diesem Zwecke mit M. 400 000 St.-Kapital gegründete G. m. b. H. „Santosa“, Kakao- u. Schoko- ladenwerke übertragen, das gesamte St.-Kapital befindet sich im Besitz der Firma A. L. Mohr. (Div. 1905 u. 1906: 0 %.) Die Pachtsumme wurde nur zum Teil verdient, sodass wieder M. 56 651 (jetzt zus. M. 136 896) zurückzustellen waren, auch auf die Anteile Santosa kamen M. 100 000 zur Abschreib. Hohe Rohwarenpreise, aber niedrige Verkaufspreise liessen die Margarinefabrik 1905 trotz günstiger Absatzverhältnisse einen Gewinn nicht erzielen u. beein- trächtigten das Resultat von 1906. Kapital: M. 2 000 000 in 1395 abgest. St.- u. 605 Vorz.-Aktien, säml. à M. 1000. Ursprünglich M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges., die 1903 mit M. 1 398 562 Unterbilanz abschloss, beschloss die G.-V. v. 28./5. 1904, die vom Vor- besitzer bei Gelegenheit seines Vermögenverfalls für seine Verpflichtungen gegenüber der Ges. übernommenen M. 2 210 000 Aktien zu vernichten das dann noch M. 2 790 000 betragende A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1 auf M. 1 395 000 herabzusetzen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1909 1910. I. 107