Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 1735 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 115 697, Gehälter u. Löhne 29 039, Kohlen, Dampfkessel u. Masch. 22 604, Musik, Feste u. Beleuchtung 44 085, Steuern u. Ver- sicher. 5991, Betriebs-Unk. u. Reparat. 20 536, Pflanzen, Sämereien u. Dünger 4778, Zs. 21 780, Abschreib. 7524. – Kredit: Eintrittsgeld 63 309, Abonnement 57 192, Miet-Ertrag 20 920, Erlös aus Gärtnerei 9364, do. Tennis etc. 4520, do. Ansichtskarten 1042, do. Verschied. 7828, Aktien-Überschreib. 252, Zuzahl. d. Aktionäre 450, Verlust 114 158. Sa. M. 272 038. Dividenden 1891–1908: 0 %. Vorstand: Vors. Baurat Karl Schellen, Dr. jur. Ferd. Esser, Kaufm. Franz Willick. Aufsichtsrat: (12–18) Vors. Komm.-Rat L. Hagen, Stellv. Dr. jur. Gust. von Mallinckrodt, Gen.-Major z. D. Böhm, Konsul Roeder, Ober-Reg.-Rat Fink, Dr. G. Fuchs, Konsul Hch. Stein jr., Dr. M. Heimann, Rob. Franz Heuser, Jos. Wach, Komm.-Rat A. Heimann, W. Laué, Eisenbahn-Präsident R. Schmidt, Rechtsanw. Dr. V. Schnitzler, Komm.-Rat Th. von Guilleaume, Kaufm. H. Maus, Theod. Kirschbaum, Theod. Ross, Ferd. Thönnissen, Freiherr S. Alfred von Oppenheim. Kölner Bürgergesellschaft in Köln, Röhrergasse 21. Gegründet: 1893. Letzte Statutänd. 28./3. 1899, 24./12. 1901 u. 31./3. 1905. Zweck: Erwerb eines Gesellschaftslokales, Wirtschaftsbetrieb und Weingeschäft. 1905 Ankauf des Hauses Appellhofplatz 28 für M. 216 500, Ankauf des Hauses Burgmauer Nr. 31 für M. 58 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1080 Aktien Lit. A (Nr. 1–1080) à M. 250 u. 730 Aktien Lit. B (Nr. 1081–1810) à M. 1000, auf Namen lautend, nach Erhöh. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 um M. 330 000 in 330 Aktien Lit. B, angeboten 3: 1 al pari, lt. G.-V. v. 23./12. 1901 u. 31./3. 1905 um je 200 weitere Aktien Lit. B à M. 1000 zu pari, zus. = M. 400 000. Hypotheken: M. 1 111 142. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., jede Aktie Lit. B = 4 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sond.-Rückl. 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis zu 2 % Sup.-Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 1 736 725, Masch. u. Mobil. 36 200, Kassa 532, Debit. 149 545, Wein 600 608. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 63 935, Hypoth. 1 111 142, Depos. 227 441, Kredit. 79 188, Div. 41 428, Tant. 224, Vortrag 250. Sa. M. 2 523 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserkonsum 2910, Heizung 3174, Kranken- u. Invalidenkasse 1185, Steuern u. Versich. 14 723, Zs. 58 854, Unk. 1851, Reparat. 10 818, Beleucht. 8704, Betriebs-Kto 18 512, Konzert 3661, Salär u. Löhne 34 599, Abschreib 6722, Gewinn 45 979. – Kredit: Vortrag 363, Wein 116 519, Billard 2802, Garderobe 7697, Mitglieder- beiträge 43 571, Kegelbahn 1656, Klavier u. Bühne 470, Automaten 869, Saalmiete 5365, Dispos. 644, Bier 14 329, Mineralwasser 5706, Hausmiete 11 700. Sa. M. 211 697. Dividenden 1896–1908: Je 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Ad. Cader. Aufsichtsrat: (7) Vors. Justizrat C. Custodis. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Leipziger Palmengarten in Leipzig, Verwaltungsgebäude des Palmengartens, Frankfurter Strasse 35. Gegründet: Am 10./7. 1896. Letzte Statutenänd. vom 2./8. 1898. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1963 festgesetzt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, im öffentlichen Interesse in Leipzig einen Ziergarten mit Ausstellungs- und Bewirtungsräumen, Wintergärten und sonstigen Gewächshäusern anzulegen und dieses Unternehmen im Betriebe zu erhalten. Die Anlage ist auf einem der Stadtgemeinde Leipzig eigentümlich gehörenden Grundstücke Zzwischen dem Kuhturm und der Plagwitzer Strasse errichtet, dessen Be- nutzung der Ges. gegen Gewährung eines jährl. Pachtzinses bis zum 31. Dez. 1963 über- lassen worden ist. Die Stadtgemeinde hat sich das Recht vorbehalten, das Unternehmen am 31. Dez. 1963 gegen eine zu zahlende billige Entschädigung eigentümlich zu erwerben. Die Stadtgemeinde Leipzig gewährt seit 1907 einen Jahresbeitrag von M. 15 000. Die vollständige Eröffnung der ganzen Palmengartenanlage erfolgte am 29. April 1899. 1906 Errichtung einer ca. 1300 qm grossen Gartenhalle, das Geschenk eines ungenannten Die Gastwirtschaft war bis Dez. 1901 verpachtet, seitdem Betrieb für Rechnung er Ges. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Urspr. M. 450 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 2. 8. 1898 um M. 150 000 in 250 Aktien, angeboten 6.–15./4. 1899 zu 100 % franko Zs. Die Übertragung der Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. und der G.-V. Die Aktien können durch Ausl. amortisiert werden. An Stelle der ausgelosten Aktien treten Genussscheine. Die Aktien gewähren dem Eigentümer das Recht, für sich und seine Familie (Ehefrau, minderjährige Söhne, unverheiratete Töchter und die zu seinem Haushalt zählenden unselbständigen Personen) gegen Verzicht auf die Jahres-Div. einer Aktie eine Freikarte zum unentgeltlichen Besuche der Anlagen zu beanspruchen.