1808 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. G.-V. v. 30./3. 1905 auf M. 320 000 durch Ausgabe von 312 Aktien, wovon 160 Vorz.-Aktien. Die neuen Aktien wurden durch Xaver Benckhardt, Camillus Koehler u. Cäcilie Marie Luise Koehler in Colmar, für die inzwischen aufgelöste Firma Benckhardt fils u. Köhler in Colmar übernommen. Die Übernehmer machten dafür folgende Sacheinlagen: das Fabrikanwesen zu Colmar nebst Wohnhaus u. Garten, 137 a 50 qm gross, die zugehörigen Masch., Geräte etc., das Ganze gewertet zu M. 312 000. Die G.-V. v. 21./3. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 304 000 durch Vernichtung von 16 St.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. u. Masch. 319 768, Waren u. Vorräte 100 629, Kassa 59, Debit. 29 921, Gewinn 21 400. – Passiva: A.-K. 304 000, Amort.-Kto 37 275, R.-F. 3178, Div.-R.-F. 16 000, Kredit. 109 271, Vortrag 2054. Sa. M. 471 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 4378, Steuern u. Versich. 3976, Arbeitslöhne u. allg. Kosten 96 182, Rohmaterial 295 130, Vortrag 2054. – Kredit: Erträgnisse der Weberei 380 321, Gewinn 21 400. Sa. M. 401 721. Dividenden 1905–1908: Vorz.-Aktien: 5, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Camillus Koehler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Jos. Acker, Logelbach; Stellv. Bank-Dir. Jos. Schwartz, Strassburg i. Els.; Fernand Stehelin, Sennheim; Ing. Aimé Schlund, Gebweiler; Alex. Sitz- mann, Colmar. F. van der Wal & Co. A.-G. in Dinklage, Oldenb. Statutänd. 28./12. 1899, 30./4. 1901 u. 8./3. 1907. Zweck: Betrieb einer mech. Baum- wollenweberei, Druckerei, Färberei und Appretur. Kapital: M. 103 200 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 5958, Reisekassa 112, Fabrikgebäude 69 310, Masch. 147 817, Mobil. 1918, Buchforder. 90 469, Waren 260 634. – Passiva: A.-K. 103 200, R.-F. 13 000 (Rückl. 1000), Accepte 48 576, Kredit. 340 592, Anleihe 58 000, Abschreib. 7690, Div. 5160. Sa. M. 576 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechsel 3736, Zs. 13 622, Unk. 4364, Saläre 17 309, Reisespesen 5027, Tant. 900, Provis. 8032, Abschreib. 7690, z. R.-F. 1000, Gewinn 5160. Sa. M. 66 842. – Kredit: Fabrik-Kto M. 66 842. Dividenden 1890–1908: 4, 10, 15, 20, 20, 25½, 5, 0, 10, 8, 15, 0, 12, 12, 0, 5, 8, ?, 5 %. Vorstand: Ferd. Borgmann. Prokurist: Arnold Frerker. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Hch, Bergmann, Steinfeld; Stellv. Heinr. Blömer, Carum; Aug. Bergmann, Steinfeld. Baumwollspinnerei Germania im Kirchspiel Epe b. Gronau. Gegründet: 13./5. 1897. Statutänd. 18./4. 1900, 26./4. 1901, 12./3. 1903, 9./3. 1905, 9./3. 1906, 15./3. 1907 u. 3./6. 1909. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und die weitere Verarbeitung der Garne durch Weben, Färben, Bleichen, Schlichten etc., sowie der Vertrieb der Garne und sonst. Fabrikate. Der Betrieb wurde im Febr. bezw. Juli 1899 aufgenommen. Die Fabrik arbeitet nach Auf- stellung von 8000 neuen Feinspindeln mit ca. 70 000 Spindeln, die 1908 voll be- schäftigt liefen; Verbrauch jährl. ca. 10 000 Ballen Baumwolle. In Nienborg bei Epe 1905 Anlage einer Haspelei. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1908 M. 153 802. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, von denen 1115 abgest. sind. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26./4. 1901 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz von M. 203 209 u. zu Abschreib. eine Zuzahl. von M. 170 auf jede Aktie einzufordern bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgte, von 3: 2. Frist bis 15./7. 1901. Zuzahlung erfolgte auf 945 Stück mit M. 160 650. Die Aktien wurden mit entsprechendem Stempelaufdruck versehen. 255 Aktien wurden 3:2 zu- sammengelegt, sodass das A.-K. dann M. 1 115 000 betrug. Zur weiteren Vergrösserung der Spinnerei Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 9./3. 1906 um M. 135 000 (auf M. 1 250 000) in 135 neuen, ab 1./7. 1906 div.-ber. Aktien, begeben zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1909 um M. 750 000 (auf M. 2 000 000) in 750 Aktien, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 625 000 zu 110 %, die restl. M. 125 000 wurden von der Deutschen Bank übernommen. Die neuen Aktien erhalten für das IV. Quartal des Geschäftsj. 1909 eine Div. bis zur Höhe von 1 %, für das Geschäftsj. 1910 eine Div. bis zur Höhe von 4 % u. sind v. 1./1. 1911 ab voll gewinnanteilberechtigt. (Genussscheine: 100 Stück (s. unter Gewinn-Verteilung) sind lt. G.-V.-B. v. 9./3. 1905 zu M. 50 000 zurückgekauft u. 1906 gänzlich getilgt.) Anleihe: M. 1 650 000 in 4½ % Oblig. von 1899 zur Rückzahlung einer früh. Anleihe von M. 1 000 000 und Erhöhung der Spindelanzahl. Tilg. innerhalb 24 Jahren zu 105 %. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle. Aufgelegt zu 100 %. Notiert in Amsterdam. Noch in Umlauf Ende 1908 M. 1 430 000. Die 5 % Anleihe von M. 60 000 ist 1905 getilgt. Anleihe von 1909: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., übernommen von der Bergisch Mär- kischen Bank. Sicherung: I. Hypoth. auf die neue Feinspinnerei. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ―