―――― Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1907 Verj. der Coup. und der Kapitalbeträge bei den 4 Serien nach den gesetzlichen Bestimmungen. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen ausser Wien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserordentl. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betrage bis 4 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Noch nicht eingeford. A.-K. 2 250 000, Effekten 12 293 166, Kleinbahn Eberswalde-Schöpfurth 1 035 000, Zs. 553 731, Bankguth. 2 308 894, Guth. gegen Unterlagen 4 163 466, div. Guthaben 50 160. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. Serie 1 u. III 9 132 500, do. II u. IV 6 544 000, R.-F. 119 515 (Rückl. 11 629), Spec.-R.-F. 300 000, Ern.- u. Spec.-R.-F. Eberswalde-Schöpfurth 578, nicht eingelöste Coup. 216 267, verloste Oblig. 4200, Kredit. 111 400, Div. 206 250, Tant. an A.-R. u. Vorst. 16 090, Vortrag 3617. Sa. M. 22 654 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 588 197, do. Spesen 61 049, Unk. 13 018, Steuern 22 552, Agio auf verloste Oblig. 4325, Gewinn 237 587. – Kredit: Vortrag 5004, Zs. u. Ertrag 859 159, Provis. 62 546, verf. Oblig.-Zs. 20. Sa. M. 926 730. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden: 1898: (6 Mon.) 4 % auf M. 1 500 000; 1899: 6 % auf M. 1 500 000 p. a. und auf M. 1 125 000 für ¼ Jahr; 1900: 6 % auf M. 2 625 000 p. a.; 1901: 6 % auf M. 2 625 000 p. a. u. auf M. 1 125 000 für ½ Jahr; 1902: 5 % auf M. 3 000 000 u. auf M. 750 000 p. a. 1903–1908: 5, 5, 5, 5, 5½, 5½ % auf M. 3 750 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Moritz Neufeld, Dr. Alfred Parrisius. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M. u. Kaiserl. Rat Dir. S. Landau, Wien; Mitglieder: Bank-Dir. Herm. Malz, Bank-Dir. Carl Eckhard, Privatier Gust. Behringer, Frankf. a. M.; Bankier Osk. Simon, Bonn; Bankier Moritz Pflaum, Wien; Bankier Georg Kohn, Nürnberg; Dir. Dr. Alfred Strauss, Berlin; Bankier Emil Wetzlar, Cronberg. Zahlstellen: Ludwigshafen u. Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren sämtl. Niederlass.; Frankf. a. M.: Bank f. industr. Unternehm., Bass & Herz, L. & E. Wertheimber; Nürnberg: Anton Kohn; Bonn: A. Schaaffh. Bankver., sowie dessen sonst. Niederlass.; Stuttgart: Württ. Landesbank; Berlin, Dresden u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass:; Wien: Osterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, Wechselstuben-Akt.-Ges. Mercur. 3 Eutin-Lübecker Eisenbahn Iseha in Eüfin. Gegründet: Lübeckische Konc. v. 2./7. 1870, Oldenburg. Konc. v. 10./7. 1870. Statutänd. v. 18./5. 1899 bezw. 23./5. 1900 u. 30./5. 1905. Zweck: Bau und Betrieb einer Haupteisenbahn von Eutin über Schwartau nach Lübeck unter Anschluss an beiden Endpunkten an andere Bahnen (33 km). Betriebseröffnung am 10. April 1873. Zweig-(Neben-) Bahn Gleschendorf-Ahrensbock (8 km). Betriebs- eröffnung am 10./5. 1886. Von der Gesamtlänge der Bahn 40.86 km liegen 35.78 km auf oldenburg. u. 5.08 km auf lübeckischem Gebiet. In Lübeck wird der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mit benutzt, in Eutin der Preuss. Staats-Bahnhof. Andererseits benutzt Lübeck-Büchen gegen Zahlung von M. 12 000 pro anno eine Geleisstrecke von 4 km für Lübeck-Travemünde mit. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Aktien Lit. A à M. 600 und Aktien Lit. Bà M. 600 u. 1200 in sich jährlich gemäss den Zuschüssen Oldenburgs und Lübecks vermehrender Summe (Ende 1908 M. 2 262 893). Die beiden Regierungen von Oldenburg und Lübeck haben nämlich in Höhe von M. 2 861 000, also für die 4 % Prior.-Oblig. (I. Em.) die Garantie für Kapital u. Zs., jede zur Hälfte übernommen. Eine bare Rückzahlung genannter Zuschüsse findet nicht statt, sondern die Regierungen erhalten dafür jedesmal Aktien Lit. B ausgehändigt. Die Aktien Lit. B, sonst mit allen Rechten der Aktien Lit. A, erhalten erst dann eine Div. bis zu 3½ %, wenn die Aktien Lit. A 3½ % bezogen haben. Anleihen: I. M. 2 861 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 2. Jan. 1882, von den Regierungen von Oldenburg und Lübeck garantiert; die Ges. hat, solange sie nicht mindestens 3½ % Div. verteilt, für Zs. und Amortisation jährlich nur M. 75 000 zuzuschiessen; was mehr für die Anleihe erforderlich ist, zahlen dann die Staaten und werden dafür auf Konto der Aktien Lit. B erkannt. Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. bis 1939 durch jährl. Ausl. von ½ % und Zs. Ende Dez. auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. gestattet. Noch in Umlauf Ende 1908 M. 2 227 300. Zahlst.: Lübeck: Commerzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leih-Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs Ende 1892–1908: 101.10, 102, 102.50, 101.10, 99.80, 101.80, 100, 99.50, 100, 100, 100.90, 101.40, 100.20, 100, 100.50, 98, 99 %. Notiert in Hamburg. Die G.-V. vom 30. Mai 1895 beschloss, die bisher nicht zur Ausl. gelangten 4 % Oblig. vom 2. Jan. 1882 sämtlich zum nächsten zulässigen Termin zu kündigen und die Dir. zu ermächtigen, dafür eine neue 3- oder 3½ % Anleihe unter der Garantie der be- teiligten Staatsregierungen und unter der Bedingung aufzunehmen, dass der aus den Betriebsüberschüssen der Bahn vorab zu leistende Beitrag der Ges. zur Tilg. und Ver- zinsung der Anleihe von seither M. 75 000 der Vereinbarung mit den Regierungen gemäss ab- gemindert werde. Die Konvertierung konnte noch nicht zur Ausführung gebracht werden. II. M. 250 000 in 4 % Prior.-Oblig. (bis 1. Juli 1896 4½ %) von 1885, Stücke A 120 à 1000, B 200 à 500, 0 150 à 200 M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. 120*