―=――――――― Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1919 Stückes dieser Strecke folgenden Jahres, spät. aber am 1./1. 1908 beginnend mit ½ %, von da ab mit 1 % zu amortisieren, seitens der Geberin unkündbar und seitens der Ges. frühestens nach 10 Jahren kündbar sein sollen. Darlehen: M. 1 316 050, gewährt vom Kreise Zell für Grunderwerbsaufwendungen, zu ver- zinsen u. tilgen nach Ablauf von 3 Betriebsjahren; ferner M. 600 000, aufgenommen 1908 bei dem Banken-Konsort. der Ges. zur Abwickelung des restlichen Grunderwerbs (ca. M. 250 000) sowie für notwendige Ergänzungen u. Erweiterungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bahnanlage: Baukosten 14 078 821, Grunderwerb 5 324 937, Kaut. 61 895, Kassa 23 043, Material 36 788, Effekten d. Ern.-F. 22 148, Avale 27 000. Debit. 184 308, Verlust 28 453. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Anleihe 7 000 000, Kreis Zell für Grunderwerbsaufwendungen 1 519 937, Tilg.-F. Kreis Zell 5000, R.-F. aus Zu- schüssen 680 500, rückständ. Grunderwerbskosten 50 154, Ern.-F. 22 860 Avale 27 000, Kredit. 481 944. Sa. M. 19 787 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 310 657, Gen.-Unk. 18 576, Zs. an die Landesbank der Rheinprov. 280 000, Zs. u. Tilg.-Raten a. d. Kreis Zell 22 000, sonstige Zs. 12 946. – Kredit: Betriebseinnahmen 607 705, Zs. 8022, Verlust 28 453. Sa. M. 644 181. Dividenden: Bis zur Betriebseröffnung der ganzen-Linie, längstens bis 31./12. 1903 je 4 % Bau-Zs. 1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Betriebs-Dir. Jos. Niederehe, Trier; Reg.-Baumstr. Brückner, Cöln. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Komm.-Rat u. Bank-Dir. Albert Heimann, Stellv. Königl. Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Berlin; Eisenb.-Bau- u. Betriébs-Insp. a. D. Johs. Mühlen, Rechts- anw. Dr. Ferd. Esser, Köln; Geh. Baurat Leo Passauer, Baurat Carl Plock, Berlin; Landrat Walther König, Zell a. d. M.; Geh. Reg.-Rat Ferd. Rintelen, Godesberg; Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Berlin; Handelskammer-Präs. Th. Varain, Trier. Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1858. Betriebseröffnung 1860. Koncessionsdauer unbeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Mulden- ufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn; Länge 6.78 km; Spur- weite 1,435 m. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Staatsbahn geführt, welche auch die Transportwagen stellt; die Ges. besitzt zur Zeit 4 Lokomotiven. Kapital: M. 801 900 in 1782 Aktien à M. 450. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai in Zwickau. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, vom Reingewinn 1 % Tant. an A.-R., Rest Div. Die Reserven sind sicher in Effekten anzulegen und besonders zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bau-Kto 600 000, Grundentschädigung 80 000, Lokomotiven 37 000, Material. 8978, Inventar 1000, Effekten 436 977, Kaut.-Effekten 6450, Guth. bei Staatsbahn 60 116, do. bei Banken 105 330, do. f. Frachten 837, Kassa 4355. – Passiva: A.-K. 801 900, Ern.-F. 280 000, R.-F. 90 000, Kaut. 6450, Kredit. 6875, Rest-Div. 138 996, un- erhob. Div. 11 500, Tant. an A.-R. 2000, Grat. 2200, Vortrag 1123. Sa. M. 1 341 045. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 25 088, Abschlags-Div. 71 280, Restgewinn 144 320. – Kredit: Vortrag 1449, Material. 692, Effekten 103, Zs. 18 260, Eisenbahnbetrieb 220 183. Sa. M. 240 687. Kurs Ende 1888–1908: M. 2520, 2345, 1975, 1970, 1940, 2040, 2000, 2410, 2375, 2220, 2100, 1935, 1810, 1680, 1695 1658, 1710, 1780, 1640, –, 1125 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–1908: M. 175, 190, 185, 163, 143, 156, 140, 165, 140, 180, 185, 175, 157, 157, 172, 140, 145, 147, 153, 160, 155, 120, 118 per Aktie. Im Dez. wird eine Abschlags-Div. gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ernst Kressner. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Bülau, Stellv. O. Bauermeister, Moritz Sarfert, Kantor em. Winkler, Paul Ebert, Johs. Ebert, Justizrat Haun, Okonom Ernst Kästner, Zwickau; Gutsbes. Ferd. Ehrler, Oberhohndorf. Zahlstellen: Zwickau: Dresdner Bank Abt. Ed. Bauermeister, C. Wilh. Stengel, Vereins- bank; Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil. Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 12./4. 1893 unter der Firma Ostdeutsche Kleinbahn-Akt.-Ges.; Firma ge- ändert wie oben lt. G.-V. v. 28./9. 1899. Betr.-Eröffnung 1895. Sitz der Ges. bis 15./6. 1903 in Bromberg. Statutänd. 28./9. 1899, 15./6. 1903 u. 21./12. 1906. Zweck: Bau, Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung und Verpachtung von Eisen- bahnen und Kleinbahnen. Linien siehe unter Anleihen. 1899 übernahm die Ges. die von Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin in Ostpreussen erbauten Eisenbahnen bezw. trat in die Be- triebsverträge dieser Firma ein.